EyeriesDie Stürme in Irland wollen kein Ende nehmen. in der Nacht von Donnerstag auf Freitag fegte der sechste schwere Sturm dieses Winters über die Insel. Es war der heftigste seit dem Ausnahme-Unwetter im Jahr 1998. Gestern nahm das heftige Wetter, das der Atlantik beharrlich Richtung Insel schickt, eine kurze sonnige Auszeit, schon heute hat die Wettebehörde Met Eireann wieder eine nationale Wetterwarnung ausgegeben.

Der Sturm, der am heutigen Sonntagnachnittag aufziehen wird, soll bis Dienstag dauern. Die Menschen in Irland sind wettermäßig Einiges gewohnt und durchaus sturmfest. In diesen Tagen hört man jedoch oft Worte wie: “So eine Verwüstung haben wir noch nie erlebt”, oder: “Ich kann mich nicht erinnern, dass Wind und Wellen jemals so eine Wucht gehabt hätten”. Orkan und Fluten nagen an der Küste, setzen Orte unter Wasser, tragen Strände fort, spülen Autos, Tore, Straßen, ganze Spielplätze hinweg. Die Schäden der diesjährigen Winterstürme in Irland werden auf bereits knapp eine halbe Milliarde Euro geschätzt.

Die Fotos aus der Sturmpause zeigen den Atlantik und die Beara Halbinsel in West Cork. Im Hintergrund auf dem Foto unten sind die schneebedeckten Berge Kerrys zu sehen.

Urhan_Beara-_West Cork

Fotos: © 2014 Markus Bäuchle / Wanderlust