Die globale Umweltaktion “Earth Hour” findet langsam auch in Irland mehr Anhänger. Zum vierten Mal schalteten am Samstagabend um 20.30 Uhr Menschen weltweit für eine Stunde das Licht aus. Bis zu eine Milliarde Erdbewohner haben sich der symbolischen Aktion des World Wide Fund for Nature, WWF, angeschlossen, um auszudrücken, dass ihnen der Kampf gegen den Klimawandel ein Anliegen ist. 

In Irland schlossen sich erstmals mehrere Behörden und Schulen der Earth Hour an: So wurde die Beleuchtung des Rock of Cashel, des Trim Castle, des Parlaments, des Custom House in Dublin und zahlreicher anderer öffentlicher Gebäude ausgeschaltet. Dublins Docklands – ohnehin ein schwarzer Fleck im Land – blieben am Samstagabend komplett dunkel.

Die Aktion der globalen Umweltstiftung WWF wurde vor drei Jahren in Sydney ins Leben gerufen und findet seitdem Unterstützung rund um den Globus. Dass der einstündige Verzicht auf Licht weder dazu dient, das Gewissen der Teilnehmer zu beruhigen, noch nennenswert Energie zu sparen, will nur ewigen Zynikern nicht einleuchten. Earth Hour-Erfinder Andy Ridley hat den Sinn des Events, der Ende März 2011hoffentlich auch in Irland noch mehr Unterstützung findet, gut beschrieben:

“Earth Hour is absolutely symbolic … symbolism is an important stage of dealing with a major problem, so I don’t think we are ashamed to say that in any way”. 

Earth Hour Ireland wurde von den “Friends of the Irish Environment” (FIE) organisiert. Die “Friends” wiesen bei ihren öffentlichen Auftritten gleichzeitig auf das Phänomen der Lichtverschmutzung hin. DIe künstliche Erhellung der Nacht hat vielfältige negative Auswirkungen auf lebende Organismen. Einige Hinweise, was “Light Pollution” bewirkt, erklärt dieses Dokument von FIE.