Bank of Ireland in Bantry

Bank of Ireland in Bantry

Fotografieren in Irland, wenn das Licht geht. Gestern gab es Lob aus Deutschland für unsere Irland-Fotos auf www.irland-wandern.de. Im Gespräch mit dem Foto-Fan aus Hannover wurde mir  klar, dass ich auch nach über 16 Jahren Leben in Irland noch immer mit dem Blick des neugierigen Betrachters unterwegs bin. Die Kamera ist immer dabei, um die irische Landschaft, das Wetter, die Lichtstimmungen aufmerksam zu würdigen; und was mein Gesprächspartner nicht glauben wollte – so manches passable Foto habe ich in den vergangenen zwei Jahren nach einem Griff in die Jackentasche mit dem Smartphone gemacht.

Vorgarten-Szene. In Irland dauert Weihnachten bis Ende Januar.

Vorgarten-Szene. In Irland dauert Weihnachten bis Ende Januar.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und das auch zu erkennen, ist entscheidend, um gute Landschafts-Fotos zu machen. Die Technik kommt erst an vierter Stelle. Das ist kein Plädoyer gegen teure Spiegelreflex-Kameras oder hochwertige Systemkameras, lediglich eine Respekts-Bekundung für die mittlerweile beachtliche Qualität von iPhone-Kameras  und eine Bewertung der Prioritäten beim Fotografieren (. . . ich fotografiere auch mit Nikon, Lumix und Co).

Glengarriff nach Sonnenuntergang

Glengarriff, West Cork, nach Sonnenuntergang

In den vergangenen Wochen mit den kürzesten Tagen des Jahres war ich oft in der Dämmerung, den blauen Stunden, der Zeit früher Dunkelheit draußen unterwegs – und habe versucht, die Stimmungen im Foto festzuhalten. Nebenbei, ohne Stativ und hemdsärmelig aus der Hüfte. Dem Profi-Fotografen würde das Herz bluten – und doch entstanden einige Aufnahmen, die mich ansprechen. In den kommenden Tagen zeigen wir hier auf Irlandnews einige der Fotos unter dem Titel “After Dark”. Wenn Ihr eigene Fotos beisteuern wollt und könnt, wäre das klasse, sie haben nur zweieinhalb Bedingungen zu erfüllen: 1. Aufgenommen in Irland, 2. Aufgenommen nach Sonnenuntergang und 2.5. Bitte keine Sonnenuntergänge.  Enjoy the light in the darkness!

Fotos: Markus Baeuchle / Wanderlust  

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