Am Samstagabend trafen sich über 100 Bürger von Adrigole, Glengarriff und der weiteren Bantry Bay im Südwesten Irlands zu einer ersten Diskussionsveranstaltung über die geplante Lachsfarm am Shot Head bei Adrigole. Örtliche Fischer, Anwohner, Lachsschützer, Umweltaktivisten und Wissenschaftler kritisierten das Projekt und forderten die fehlenden Partitipations-Rechte ein. Die 42 Hektar große Anlage soll alle 2 Jahre 3,5 Millionen Kilogramm Lachs produzieren, das sind über eine halbe Million Lachse. Der welt weit größte Betreiber von Lachsfarmen, dier norwegische Konzern Marine Harvest, greift derzeit nach der Bantry Bay und stellt weitere Millioneninvestitionen in Aussicht. Eine Bürgerbeteiligung in Form von Information und Anhörungen hat nicht stattgefunden, nun fordern die Menschen vor Ort einen Aufschub der Entscheidung und umfassende Informationen vom Meeresministerium. Marine Harvest hat in vielen Meeresanrainerstaaten der Welt eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Lachsfarmen in Meeresbuchten gelten generell als massive Beeinträchtigung für die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen. Ziel Nummer eins des Bürgerprotests gegen die geplante Lachsfarm ist erreicht: Marine Harvest wird keine schnelle Lizenz erhalten und wird sich mit den Argumenten der Anwohner auseinandersetzen müssen. Die Bürgerinitiative informiert aktuell auf der Website www.savebantrybay.org . Save-Bantry-Bay hat zudem eine eigene Facebook-Seite eingerichtet. (Eigene Nachricht www.irlandnews.com)
Marine Harvest hat das Lachs-Farm-Projekt in der Dunmanus-Bay auf Eis gelegt oder aufgegeben. Dort wurde sofort protestiert und auf allen Ebenen (Ministerien, Tourismus-Org., Plakate, Versammlungen, Kirche, Anwälte, Umweltschützer) Aktivitäten entwickelt. Ich hoffe, daß man an der Bantry-Bay auch Erfolg gegen diese zerstörerische Massentierhaltung hat.– Die neueste Meldung über MarineHarvest, abgesehen von einem Umsatzrekord, ist ein Letter Of Intend (LOI) an Agrimarine. Agrimarine hat ein Tanksystem für Fischzucht entwickelt und macht bereits große Umsätze von China aus.
D.S.
Nachdem dieser Multiplayer unter den Lachsfarmern bereits ungezählte Regionen zerstört hat, streckt er nun seine Arme nach Irland aus. Wir und viele unserer Nachbarn tun derzeit alles was möglich ist dies zu verhindern. Bodo J. Baginski, Glengarriff, Ireland