Sehnsuchts-Raum Irland. Es ist früher Morgen auf der Beara Peninsula. Ein eindrucksvoller Morgen am Atlantik in Garranes, vor einem Cottage auf Dzogchen Beara. Ich sitze in der Dämmerung auf einer kleinen Terrasse und sehe zu, wie die Welt um mich herum langsam erwacht. Anfangs kann man noch das stetige Blinken des Leuchtturms am Sheeps Head in der Ferne sehen. Es wird langsam heller, die Vögel erwachen, ein vorwitziges Rotkehlchen gesellt sich irgendwann zu mir auf die kleine Mauer. Und dann ist da einfach nur noch Licht und Schönheit, ein tiefes Gefühl von Ruhe, begleitet von dem unablässigen Wellenrauschen tief unter mir. Wenn es jemals einen wirklich perfekten Moment gibt, dann ist es dieser: Alles fühlt sich so richtig an, ich bin verbunden mit allem. Wenn der Tag in West Cork langsam erwacht . . .
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Im Zeitalter der zahllosen schein-perfekten, hyper-gefilterten und photo-tot-geshoppten Super-Fotos wollen wir mehr. Sehnsucht lässt sich nicht knipsen. Die Lieblingspuppe war meist nicht die schönste Puppe, der Lieblings-Teddy war der, dem das linke Ohr und das rechte Auge – vom ständigen Lieb-Herzen – längst fehlte. Ihr und ihm galt unsere Zuneigung. Genauso ist es mit den Lieblings-Fotos: Es erinnert uns an besonders tiefe und eindrucksvolle, manchmal an selbstvergessene Momente, in denen es uns um alles andere ging als um das perfekte Foto.
Schickt uns Euer Lieblings-Foto von Irland mit einem kurzen Text und wir veröffentlichen es: markus(at)irlandnews.com
Foto: Antje Wendel; ein Foto für N
Danke 💚