Der Border Collie: Er ist äußerst klug, verständig, freundlich und fleißig, arbeitet ruhig, effektiv und nimmermüde. Der klassische Hütehund Irlands wird auf der Insel nur als „Sheep Dog“, als Schaf-Hund“ bezeichnet, was ihn auf seine Bestimmung reduziert. Der Border Collie hat für den Farmer zu arbeiten, er treibt die Schafe zusammen, holt sie vom Berg hinunter zur Farm, drängt sie in jede vom Bauern gewünschte Richtung und reagiert zuverlässig wie eine Fernbedienung auf die Lautsignale und Gesten des Menschen.
Die fast sanfte, ruhige und wenig aggressive Art, mit der der Border Collie die Schafe dirigiert, macht ihn zum idealen Arbeitshund — doch wehe, er arbeitet nicht: Im ländlichen Milieu Irlands muss ein Hund immer noch nützlich sein, sonst hat er vom Leben nicht allzu viel zu erwarten. Zum Haus- und Familienhund wie andernorts hat es der Border deshalb auf der Insel noch nicht geschafft. Für einen gut arbeitenden Schäferhund zahlen die Farmer andererseits stolze Summen bis zu 5000 Euro.
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Irische Farmer erzählen viele Legenden über den Hund, der es bis heute nicht zu einem Schlafplatz im Farmhaus gebracht hat. In jedem Wurf gebe es nur einen guten und tauglichen Hütehund, heißt es. Und dass die Begabung des richtigen Hütens in den Genen gespeichert sei. Der Schafbauer sagt gerne: „Entweder der Hund kann es oder er ist nutzlos. Beibringen kann man es ihm nicht.“ Dennoch gibt es Ausbilder für arbeitende Border Collies, die den Hunden minutiös beibringen, wie sie dem Menschen gehorchen, als würden sie mit einer Fernbedienung gesteuert.
Wie so vieles in Irland kommt auch der Border Collie, den viele Besucher für den typischen irischen Hund halten, aus England. Der Stammvater der Borders hieß Old Hemp und stammte aus Northumberland, dem Grenzland zwischen England und Schottland — von der geographischen Herkunft im Grenzland hat er offensichtlich auch seinen Namen. Das Schafe hütende Naturtalent Old Hemp lebte im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts und zeugte über 200 Nachkommen.
Der Stammvater war übrigens dreifarbig, schwarz-weiß-braun. Bis heute wird der Border Collie aufgrund seiner Arbeitsleistung definiert und identifiziert und nicht aufgrund seines Aussehens. Dennoch hat sich die schwarz-weiße Variation dieses Hundes weitgehend durchgesetzt.
Fotos: Markus Baeuchle
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Ein super Artikel. Bisher hatte ich mich nur auf dezidiert irische Hunderassen konzentriert, die vom FCI als solche auch anerkannt sind. Der Border Collie, v.a. ihr Einsatz als Sheep Dog machen ihn aber wirklich zu einem der irischten Hunde, die es gibt. Danke für die Infos!
hallo Herr Bäuchle, es war schon immer ein Traum von mir diese tollen Hunde und deren Menschen bei der arbeit zu sehen… Die von ihnen angepriesene wanderlust Seite ist wohl seit corona nicht mehr aktuell. Haben Sie einen Tip für mich, eine Hof ein Cottage in der Nähe von Tier und Sport eine Jahreszeit um Meinen GROẞEN Lebenstraum zu Erfüllen.
liebe Grüße aus Tirol
Samantha, Du könntest mal schauen, ob die Kissane Sheep Farm in der Nähe von Killarney etwas für Dich ist. Die bieten Sheep Dog Vorführungen an, es laufen eigentlich immer Sheep Dogs unterschiedlicher Generationen über die Farm und je nach Jahreszeit kann man auch zu den Lämmern, die mit Flasche aufgezogen werden und bekommt eine Schafscher-Vorführung.
Montag der 7.8.2006, seit 4 Wochen bin ich nun hier an dem kleinen See als mich irgendein menschliches Wesen hier ausgesetzt hat und festgebunden,zum Glück kam ein Zweibeiner und hat mich wenigstens losgebunden ,ich habe bis heute noch nicht verstanden warum ,was getan hab oder nicht getan habe, ich bin doch erst 10 Monate und ich habe so Hunger.Seit Wochen nichts gescheites zu Essen , Gras und die Enten sind so schnell, ich verstecke mich im Schilf, nicht das mich doch noch mal einer in die Falle lockt.Oups,da vorne kommen 3 Zweibeiner ,zwei große ein kleines, die hab ich hier noch nie gesehen, die sehen ein bischen freundlicher aus,wie alle anderen hier, die reden so komisch ,was für ein Kauderwelsch an Sprache ,ich versteh ja gar nix,aber irgendwie komisch ,hihi ,ob ich mich mal raus traue auf die Straße ? Ach ich probier es einfach,vielleicht haben sie ja was fressbares dabei , ich habe soooooo Hunger, es tut schon alles weh im Bauch.Ich werde mal vorsichtig den kleinen Zweibeiner anpirschen.
Hoffentlich tut er mir nichts ,sondern sieht meine missliche Lage.Ich trete langsam aus dem Schilf auf die Straße, der kleine weibliche Zweibeiner erscheint mir irgendwie sehr interessiert und beugt sich langsam zu mir runter, setzt sich sogar vor mich hin und berührt mich ganz vorsichtig am Kopf, ich verstehe ihr Kauderwelsch immer noch nicht , was ist das für eine Sprache ? ich verstehe gar nichts, nun werde ich von dem anderen weiblichen Zweibeiner vorsichtig gestreichelt und der junge Zweibeiner läuft den Weg wieder zurück ,ganz vorsichtig beschnuppern wir uns gegenseitig sozusagen, der kleine Zweibeiner kommt mit irgendwas blauen in der Hand zurück, stellt es auf den Boden und mich haut es schier um ,Mcgillyguddy ,Fressen und was für eine Portion, wo kommt den das so schnell her, Vorsicht langsam essen sonst tut es weh und du musst kotzen, denk ich mir, ach was wie bei Snoopy ich könnte ja morgen schon tot sein,rein damit, oh tut das gut essen , das wahr dringend nötig, aber Vorsicht ,vielleicht ist das eine Falle und die wollen mich bloss locken damit, ich werde mich nach dem Fressen wohl gleich wieder ins Schilf aufmachen.
Gesagt , getan noch schnell ein Abschiedsschleckerle und dann nichts wie weg.Schwupps bin ich wieder im Schilf ,leider verstehe ich kein Wort ihrer Sprache,sie schauen mir nach und setzen dann ihren Spaziergang wieder fort.Irgendwie fühle ich mich jetzt besser ,endlich mal wieder was gefressen.
Mittwoch 9.08.2006
Ich habe schon wieder oder immer noch Hunger, es hat sich nichts ereignet ,ab und an trete ich auf die Straße und schaue ob die netten Zweibeiner vom Montag hier wieder vorbeikommen,nein nichts bis jetzt,schade ,vielleicht sind sie beleidigt weil ich mich wieder verzugen hab? ich weiss es nicht.
Ohhhhhh, ein Auto , nix wie zur Seite ,nicht das es mich überfährt, im Vorbeifahren,erkenne ich hinten sitzend den kleinen Zweibeiner vom Montag, da die Straße sehr eng und schlecht ist, können sie nicht so schnell fahren, ich habe mich entschlossen in einigem Abstand ihnen hinterherzulaufen und zu schauen wo sie hinwollen, viel und weit kann es ja hier nicht sein.
Oh keine 500m ,Achtung sie halten , die vorne sitzende steigt aus und macht ein Tor auf zu einer Einfahrt, ich verstecke mich hinter einem Mauervorsprung und schaue und überlege , was tun ? Schauen oder einfach die Gunst der Stunde nutzen und durchs offene Tor hinein,der Gedanke an den Hunger und die Erinnerung an die blaue Schüssel ,bestärken mich zu letzterem, ab durch das noch offene Tor, schwups bin ich drin ,zitternd, unsicher was passieren wird aber hungrig und hoffnungsvoll, der kleine Zweibeiner,ich nenne ihn ab jetzt einfach mal Sandra ,erkennt mich und schreit , ich denke mal vor Freude , sie kommt auf mich zu und begrüsst mich herzlich, der große etwas untersetzte Zweibeiner, der aussieht wie ein Klaus, verschwindet im Haus und kehrt nach kurzer Zeit mit der besagten blauen Schüssel zurück ,voller gutes Fressen ,ich überlege warum ? Weil das ist Hundefutter, aber sonst keine Hunde da ? Hmh egal, ich nehme es wie es kommt und fresse erstmal, derweil unterhalten sich die drei, sie heissen ab heute Rosie, Sandra und Klaus , ich bemerke es geht wohl um mich , aber nu erstmal schauen was sie machen,wenn ich nicht mehr gehe, schon alleine das regelmässige Fressen ist einen Aufenthalt wert, gehen kann ich ja immer noch, wenn ich merke das sie mich nicht wollen oder nicht nett zu mir sind , man wird sehen…….
Fortsetzung folgt
10.08.2006
Der erste Tag und Nacht sind vorbei, ich durfte bleiben, aber es war keine schöne Nacht, es hat geregnet wie es selbst in Irland selten ist, wie aus Eimern, ich traue mich nicht ins Haus, habe Angst, die Erinnerungen sind zu frisch, mit allen Mitteln haben sie versucht mich wenigstens in den Windfang zu locken, Käse ,Schinken,Huhn,aber ich war standhaft ,ich traue dem Frieden nicht(noch nicht ) ,zum Schluss waren alle drei genauso durchgeweicht wie ich, aber ich will noch warten ob sie es wirklich ernst meinen, mit mir, eingesperrt mag ich nicht.Eventuell wollen sie mich auch bloss ärgern.Am Morgen war wieder schönstes Wetter und warm und endlich wieder trocken, Sandra bringt mir fressen und streichelt mich ganz zart und schaut mich bedauernd an, na ja ich brauche halt auch noch meine Zeit, hilft ja nix.
Sie reden wieder über mich, ich verstehe zwar die Sprache immer noch nicht,aber an Mimik und Gestik, erkenne ich das es um mich geht, gerade kommt eine andere Frau, Evi, die Nachbarin und bringt eine komplette Hundeausstattung vorbei , ups was wird das ? Ach so, sie wollen was unternehmen wohl heute und wollen mich mitnehmen,na da bin ich mal gespannt, weil in den komischen Blechkasten mit den 4 schwarzen runden Dingern an den Ecken steige ich nicht ein, nein nein , der blöde Blechkasten der so komisch brummt und stinkt,hat mich ja schliesslich in diese undankbare Situation gebracht, eingesperrt in einem dunklen Kasten hinten drin.
Oh oh die kleine kommt mit einem so komisch Band auf mich zu ,hallo was soll das , weisse Fahne, Frieden ,klick ,nu hab ich so ein Band um Hals na ja geht ja noch, nu führt sie mich zu dem Blechkasten, nein ich hab keine Lust und sträube mich mit allen 4 Pfoten, Hallo was ist das jetzt ich spüre den Boden nicht mehr, hebt die mich da eiskalt in das Ding das sie Auto nennen, uih aber irgendwie weich und bequem und Licht, nicht so wie bei meiner ersten Fahrt und es sitz Sandra auch noch neben mir, eigentlich nett von ihnen, aber wer weiss was sie machen mit mir.
So wir sind da, an einem grossen See mit einem alten Haus,fast wie ein Schloss(siehe Bilderalbum,Lake erster Ausflug)Muckross heisst das und Killarney Nationalpark, ach nöööö nu auch noch laufen pffffff, Tourist ,jetzt hab ichs was das sind.
Aber irgendwie sind sie doch ganz rührend, auch wenn ich die komische Sprache nicht verstehe ,merke ich das es immer wieder mal um mich geht ,ob sie mich mitnehmen oder in ein Tierheim bringen sollen.
Na ja jetzt laufen wir mal um den komischen See herum und man wird sehen, Hauptsache sie sind weiterhin so nett zu mir, sie sind richtig lieb eigentlich, ärgern mich nicht, geben mir zu sehen und irgendwie auch zärtlich.
11.08.2006
So , der Klaus , der wohl als einziges hier einigermassen meine verständliche Sprache spricht,telefoniert gerade mit dem Tierheim in Tralee, ich verstehe nicht alles , aber es sieht nicht gut aus , er wechselt die Hautfarbe an den Venen am Hals , wie ein Chamäleon und der ton wird irgendwie immer laut und leise.
Was ???? Nein das kann nicht sein, sie würden mich aufnehmen aber wenn ich nach 14 Tagen noch da bin muss ich über eine Regenbogenbrücke ins Regenbogenland, was ist das den , das hört sich schon blöde an und das ist es auch, denk ich mal.
Klaus legt auf und holt alle zusammen, es beginnt eine ernste , über Tage andauernde gleiche Unterhaltung, mir wird schlecht ich bekomme Durchfall und habe Angst.
12.08.2006
Nach einer miesen Nacht mit viel überlegen,bin ich zu einem Entschluss gekommen, ich will nicht ins Regenbogenland und habe beschlossen bei der erst besten Gelegenheit wieder zu gehen, dann gehe ich lieber an des See vor zu den anderen armen Hunden und teile mein Leid mit dem Ihren , nein so schön wie es gerade ist , meine Zukunft suche ich mir lieber selber aus , Regenbogenland , was ist das denn.
So die Gelegenheit ist günstig und ab die Post, durch das Tor und schwupp, vor zu Conny und den anderen armen Kumpels, schnell laufen , schnell, ganz weit weg höre ich Sandra brüllen, schnell zu Conny in den Stall und verstecken.Conny kommt schon und nimmt mir das komische Halsband ab und versteckt mich.
Uih , sie kommen, Evi die Nachbarin und Sandra, was wollen die bloss von Conny , die wollen mich bestimmt zurück holen, dabei ist Evi so schick angezogen , viel zu schick für Conny Schmuddelhof, nein ich will nicht wieder mit , schwupp hat mich Sandra schon im Arm und hält mich fest , sie beruhigt mich und redet ruhig mit mir, alles hab ich nicht verstanden, irgendwas mit nicht ins Tierheim sondern mit zu ihr nach Deutschland ? Was ist das den ? Na ja schlimmer wie hier kanns nicht sein und nett und lieb sind sie ja doch auch.Sandra schleppt mich mit zurück zum Cottage und beruhigt mich und gibt mir was gescheites zu essen.
13.08.
Die Sache scheint endgültig geklärt, man ist sich einig mich nach Old Germany mitzunehmen(zu verschleppen,shanghaien,entführen ) natürlich werd ich nicht gefragt wie auch ,bin ja nur ein Hund ,aber gespannt wie ein Flitzebogen, sie sind ja schon ziemlich nett bis jetzt und allemal besser wie Conny,s Stall und immer Hunger, allerdings verstehe ich immer große Stadt und Wohnung mit Garten und Flugzeug und Luftfracht und Tierarzt , was das alles wohl bedeutet, na ja ich mach es mir mal gemütlich und warte was das kleine Mädel noch zu bieten hat ,die hat mich ja schon schön um die Pfoten gewickelt.Nachmittags fahren wir zum Tierarzt, ich brauche so eine Impfung(Tollwut) und so einen Dinger ins Genick, Chip sagt man da glaube ich dazu.Ich liege auf dem Tisch und habe abgeschlossen, das Ding das aussieht wie eine Riesenstricknadel kommt bedrohlich nahe ,Strecke alle Viere von mir und denke na gut, das Regenbogenland ist wenigstens schön bunt.Mach einfach, im Hintergrund höre ich verzweifelte Bestechungsversuche von Klaus die Tollwutimpfung auf 4 Wochen zurückzudatieren, ? ? ? ,aber der liebe Doktor lässt nicht mit sich reden.
Ich weiss nicht um was es geht, aber ich denke ich werde es erfahren.
Draussen im Auto bekomme ich das Dilemma mit, sie sind nur noch 9 Tage da und die Spritze muss 4 Wochen Wirkzeit gehabt haben sonst darf ich das Land nicht verlassen und nu ? Tja, eine kleine logistische Meisterleistung muss her, wo kann ich noch 3 Wochen bleiben derweil und wer sorgt dann für den Transport wenn ich hier alleine bin und die 3 Hunderetter in Deutschland ?
Ich hoffe die kriegen das hin nun all genug der Aufregung und eine Entspannungstour in den Lakes of Lake Killarney
und den Kopf frei bekommen.
Abends bei Evi werden wir mit ihr besprechen wie man das Problem angehen kann, Evi kann leider nicht aufpassen, Henry der Wachhund würde sich nicht damit abfinden wollen einen Konkurrenten zu sich und den anderen zu lassen, aber Evi kennt ganz, ganz viele andere Leute und ihr Mann Melvin R. Chamberlin würde mich zum Flughafen bringen und von Kerry nach Dublin zur Lufthansa bringen, ja Lufthansa Luftfracht, ICAO Bestimmungen, Lebendfracht , oh,je oh je und das alles für mich , das wird noch was werden,ich merke schon, die meinen das verdammt ernst mit mir.
So eine Unterkunft für die 3 Wochen ist auch gefunden, sie heisst Ruth und hat selber ziemlich viel Fundhunde aufgenommen, bei ihr kann ich bleiben und Mel bringt mich dann nach Dublin zum Flughafen, wo mich der Flieger über Frankfurt nach München in meine neue Heimat bringt, bisle Angst hab ich schon, aber die sind richtig nett und meinen es gut mit mir, den weiteren Verlauf könnt ihr ja in den Foto,s und weiteren Beiträgen nach lesen.Ich grüße euch, weil mittlerweile bin ich ja schon 10 und habe se saugut getroffen und gebe alles zurück was ich kann.
Danke! Vielleicht könnt Ihr uns erklären, warum, diese Hunde einem hier ständig vors Auto laufen, um in der letzten Sekunde noch „abzubremsen“??! Sehr irritierend! 😃
Gruß aus Connemara
Gabi und Hans
Neben das Auto und springen dann an der Tür hoch :-)
Das ist zweifellos eine genetische Prädisposition. Habe bis heute keine gute Erklärung gehört, warum sich dieses Verhalten eingeschlichen hat.