„Die Straßen sind leer geworden, wo sind die Leute hin“, sagt Donal, der Schulbusfahrer. Es ist Herbst in Irland, die Urlaubsgäste sind längst nach Hause gegangen und die Einheimischen haben weniger Grund und weniger Geld als früher, um unterwegs zu sein. Inmitten der anhaltenden tiefen Krise lässt sich der wirtschaftliche Einbruch hier auf dem Land tatsächlich am Verkehr auf den Straßen ablesen: Die Straßen sind leer, so wie die Geschäfte leer sind.
Irlands Südwesten Ende September 2012. Viele Menschen fahren morgens nicht mehr zur Arbeit. Weil sie keine haben. Kunden beim Tierarzt, in der Autowerkstätte, im Buchladen, im Supermarkt? Einige, wenige. Weniger vor allem. Baufahrzeuge dominieren auf den Straßen? Das war einmal. Lange her. Pat der Baumeister begnügt sich mit Reparatur-Jobs. Der Video-Verleih, der Haushaltswarenladen, der Schmuckladen, der Schnellimbiss – geschlossen, aufgegeben. Zurück gekehrt ist die Ruhe. „Ruhe ist schön“, sagt Noel, der Bergfarmer, „nur kaufen kann ich mir nichts davon„.
Traurig- aber wahr (leider)!
Noch trauriger, weil ich wohl nie mehr nach Irland kommen werde um diese Ruhe zu genießen!
Nach dem Tod meiner irischen Freundin und auch aus familiären Gründen habe ich leider meiner
geliebten „grünen Insel“ für immer „Adieu“ gesagt. Im Nachhinein bin ich froh, daß ich im April 2011
nach meinem letzten Besuch in Sligo nicht wußte, daß es keine Wiederkehr mehr geben wird.
Das ist sehr traurig für mich und das Heimweh wird wohl sehr an mir nagen, denn meine Akku-
Aufladestation ist nun leider nicht mehr erreichbar für mich, aber……..!!
Wie gut. daß ich weiterhin mit dem „wanderer“ und anderen Irland-Fans verbunden bleiben kann.
Sehnsuchtsvolle Grüße auf die Insel, Elke