253 Jahre alt: Guinness überzieht die Welt in diesem Jahr mit einer gigantischen Marketingkampagne zum 250. Geburtstag. Eigentlich braute Arthur Guinness, der als “Uncle Arthur” bis heute laut Umfragen zu den bliebtesten Iren zählt, das dunkle Porter-Bier bereits 1756 in Leixlip im County Kildare. Seit 1759 wird die schwarz-braune Sauce in Dublin vergoren.

Guinness is Good for You? Besser als deutsches Bier jedenfalls, wenn man den Alkoholgehalt betrachtet: Das Dunkelbier, das viele Deutsche wegen seines würzig-bitteren Geschmacks für besonders stark halten, enthält mit 4,2 Prozent fast 20 Prozent weniger Alkohol als deutsches Bier.
“Die irische Art zu feiern”: Die Werbung feiert Guinness als das Bier der Iren. Seit 1998 ist der Guinness-Konsum in Irland um fast 30 Prozent gesunken. Seit die Iren Wahlfreiheit haben, trinken sie auch gerne ausländische Ware – von Wein bis Wodka, und auf Kosten des Guinness-Absatzes. Als typisches Schankbier leidet Guinness auch unter dem Bedeutungsverlust des irischen Pubs. Erst 2008 gelang es, den Verkauf im Stammland zu stabilisieren. Mit teurem Marketing wurden nach Jahren des Rückgangs erstmals 2 Prozent mehr Guinness als im Vorjahr verkauft. Offensichtlich gelingt es zunehmend, den Leuten das Stout in der Dose schmackhaft zu machen.
Ein irisches Bier: Guinness gehört Diageo, einem weltweit operierenden Getränkekonzern mit Sitz in London. Diageo ist so etwas wie das British Empire of Drink. In diesem Empire geht die Trinker-Sonne niemals unter (Dia und Geo = Tag und Erde). Und wenn der Guinness-Konsum in Irland leidet, peppt Guinness Nigeria das weltweite Ergebnis auf.
Warum ist Guinness so dunkel? Es wird aus dunklem Malz gebraut.
Warum ist seine Krone so samtig? Das Guinness vom Fass wird hauptsächlich mit Stickstoff ins Glas befördert, der Stickstoff sorgt für den feinporigen Schaum.
Warum wir kein Guinness trinken? In Irlands Südwesten trinkt man, wenn schon Stout, dann Murphy´s.