Mella in Dublin: What´s hot?

Liebe Leser, ich bin’s wieder, Mella, mit meinen Top-Tipps aus Dublin, der irischen Hauptstadt. Es ist Anfang Oktober, die Tage werden kürzer und mit dem Herbst pfeift auch der Wind um Dublins Häuser.  Wer also in diesen Tagen in die irische Hauptstadt fliegt, darf mit einer wackeligen Landung rechnen. Aber keine Angst: Für die Piloten von Aer Lingus gehören kräftige Böen beim Landeanflug zum Alltag.

Äußerst stürmisch geht es auch sonst diesen Monat in der Baile Átha Cliath zu:

O’Zapft is

Oktoberfest DublinWas bewegt die Dubliner in diesen Tagen? Ihr werdet es nicht glauben: es ist nichts anderes als das Oktoberfest. Richtig. Für den gemeinen Iren ist das Oktoberfest in München die Versinnbildlichung des Paradieses. Wo Bier in Ein-Liter-Gläsern serviert wird, kann Gott nicht weit sein. Darum pilgert fast jeder Ire im Laufe seines Lebens einmal an die Stätte der Verehrung. Und weil das nicht jedes Jahr möglich ist,  haben die Iren sich das Oktoberfest kurzerhand nach Dublin geholt. Wer also Lust auf eine echte deutsche Bratwurst hat oder erfahren möchte, wie es auf einem irisch-deutschen Oktoberfest so zugeht, der kann noch bis zum 7. Oktober am George’s Dock vorbeischauen. Wie in München gilt auch hier: O’Zapft is.

Fazit: Hosianna! Es läuft.

Der pure Horror

Bram Stoker DublinEnde Oktober im Einklang mit Halloween feiert Dublin das ‘Bram Stroker” Festival. Bram Stroker, liebe Leser, war niemand anderes als der Verfasser des legendären Romans ‘Dracula’. Vor genau 100 Jahren wurde Bram in Dublin geboren und getauft – das muß natürlich gefeiert werden. Die genauen Details der geplanten Schaurigkeiten liegen noch im Dunkeln, aber die Veranstalter versprechen drei Tage puren Horror – gruselige Spaziergänge durch Dublin, schaurige-schöne Theatervorführungen und Diskussionsrunden über Vampire – und wie man vermeidet, einer zu werden. Mehr hier: Bram Stoker Festival 

Fazit: Wer sein Blut wieder mit nach Hause nehmen will, sollte ordentlich Knoblauch essen!

Ab auf den Friedhof…

Da wir uns gerade mit den (Un)toten beschäftigen: Wer dieser Tage in Dublin weilt, dem empfehle ich einen Besuch auf dem Glasnevin Cemetery. Hier liegt alles begraben, was in der irischen Geschichte Rang und Namen hat. Aber nicht nur das: Auf dem Friedhof stehen auch einige wunderschöne Exemplare der keltischen Kreuze. Für schlappe 6 Euro kann man (oder auf frau) sich von einem kundigen Führer über den Friedhof führen lassen. Touren gibt es drei mal täglich: Um 11:30, 13 und 14:30 Uhr. Alles weitere hier:  Glasnevin Friedhof

Fazit: Tagsüber kann nichts passieren – ganz sicher!

Und der Oscar für Best Pub in Town…

geht diesmal nicht an einen Pub, denn mit dem Oktoberfest kann dieser Tage keine Kneipe konkurrieren. Stattdesen geht er an das Salamanca auf der St Andrew Street. Hier gibt es die besten spanischen Tapas in ganz Dublin mit einer Mindestmenge von zehn Knoblauchzehen pro Gericht. Garantiert. Nur zu eurem eigenen Schutz. Überzeugt euch selbst: Salamanca

Fazit: Koblauch und Wein, das lass sein – Knoblauch und Bier, das rat’ ich dir!

 

Über die Autorin: Mella lebt, arbeitet und läuft in Dublin. Die passionierte Langstreckenläuferin mit der originellen Schreibe bereichert die Blogosphäre als Littlewhitepony mit ihrem deutschsprachigen Blog aus Dublin: www.littlewhitepony.de. Fazit: Unbedingt lesenwert.