Liebe Leser, ich bin’s wieder, Mella, mit meinen Top-Tips aus der irischen Hauptstadt Dublin. In diesen Tagen pfeift ein eisiger Wind um Dublins Häuser und mit dem November kehrt zum ersten Mal auch ein bisschen Ruhe ein in der Baile Átha Cliath. Aber Achtung: Dublin holt nur kurz Luft — spätestens im Dezember geht es wieder rund, wenn Weihnachten und Neujahr die Iren in Feierlaune versetzen.
Dublin goes 21st century
In diesen Tagen beschäftigen den gemeinen Dubliner vor allem zwei Dinge. Erstens: das Fernsehen, denn das wurde am 24. Oktober in ganz Ireland digitalisiert. Wer jetzt also vermehrt fluchende Iren auf den Dächern der Hauptstadt herumturnen sieht, muss sich keine Sorgen machen. Sie sind harmlos und suchen nur Empfang. Zweitens: Die Polizeibrigade Dublin hat sich ungewöhnliche Fortbewegungsmittel zugelegt: Seit Anfang des Monats befinden sich zwei Segways in ihrem Besitz. Jawoll, meine Lieben, die Polizisten in der Hauptstadt schieben nun Dienst auf dem zweirädrigen Einachser. Ein Gardai auf einem Segway sieht zwar echt panne aus – aber warum soll die irische Polizei nicht auch ein bisschen Spaß bei der Arbeit haben?
Fazit: So viel Innovation auf einen Schlag – da hilft nur ein heißer Whiskey (oder auch zwei, oder drei…)
Let’s Dance
Zum Aufwärmen hilft bekanntlich nichts besser als Bewegung. Seit neustem kann man (oder auch frau) im Powerscourt Townhouse lernen, wie man in irischer Marnier die Beine hinter die Ohren schmeisst. Für schlappe 15 Euro bietet die Tanztruppe ‚Jig‘ in ihrer Show „Hop Up“ Spaß und Muskeltkater für die ganze Familie. Wer lieber nur zuschauen möchte, für den gibt es zudem täglich eine Tanz-Erlebnistour durch die Geschichte des ‚Irish Dancing‘. Das Ganze dauert 90 Minuten und kostet 17,50 Euro – Eintritt ins Irish Dancing Museum inklusive! Schaut mal hier: www.jig.ie. Vorher buchen lohnt sich.
Fazit: Hoch die Hufe! So ein Guinness will vedient sein.
Powerscourt Townhouse
Wo wir schon mal da sind: Das Powerscourt Townhouse liegt mitten im Zentrum der Stadt auf der South William Street und kann doch leicht übersehen werden. Ein Besuch lohnt sich – unbedingt. Das Anwesen ist eines der schönsten und best-renoviertesten Häuser aus der Georgeanischen Ära der City. Heute befinden sich im Haus Geschäfte und Restaurants. Und weil der Innenhof von einem mächtigen Glasdach überspannt wird, lässte es sich hier auch bei Regen gut aushalten. Mehr Infos gibt es hier: Powerscourt Centre
Fazit: Unbedingt reingehen!
Und der Oscar für Best Pub in Town…
geht im November an das Café en Seine auf der Dawson Street. Von aussen relativ unscheinbar, eröffnet sich im Inneren ein weitläufiges Kaffeehaus im schönsten Jugendstil und mit französischem Charme. Ok, der Jugendstil ist fake — das Café en Seine wurde erst 1993 eröffnet. Auch ist es kein Pub, aber das Ambiente ist einzigartig. Besonders Sonntags ab 14.00 Uhr lohnt sich der Besuch: Dann spielt die ‚Long John Jump Band‘ zum Live Jazz auf. Einziger Haken: das Servicepersonal ist nicht ganz so auf Zack. Also Zeit und Geduld mitbringen!
Fazit: Olala, mes amis!
Über die Autorin: Mella lebt, arbeitet und läuft in Dublin. Die passionierte Langstreckenläuferin mit der originellen Schreibe bereichert die Blogosphäre als Littlewhitepony mit ihrem deutschsprachigen Blog aus Dublin: www.littlewhitepony.de. Fazit: Unbedingt lesenwert.
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