
Mit der Fähre über das Meer von Rosslare (County Wexford, Irland) nach Cherbourg (Normandie, Frankreich)
Was können wir alle selber tun, um unseren Lebensraum Erde, das Klima, die Tiere und die Pflanzen besser zu schützen? Zum Beispiel Zurückhaltung üben bei Flugreisen. Ich versuche, nicht jedem Impuls nachzugeben, die Zahl meiner Flugreisen zu senken, zu halbieren, zu vierteln . . .
Wanderlust-Gäste mit Zeit und Geduld reisen bisweilen auf dem Landweg nach Irland. Das ist begrüßenswert und zeugt von Verantwortungsgefühl (oder Flugangst). Allerdings: Fliegen ist noch immer schneller, billiger, komfortabler und unkomplizierter. Weil Flugbenzin bis heute steuerlich bevorzugt wird. Weil es eine nachhaltige deutsche, europäische, globale Umweltpolitik nicht gibt.
Wer mit dem Auto reist, vielleicht sogar mit Bahn, Bus und Fähre, investiert zusätzlich Zeit und Geld. Der Gewinn: Eine bessere CO2-Bilanz? Und ein gutes Gewissen? Lohnt sich das?
Auf dem Landweg. Ich werde Ende Januar nach langer Zeit selber wieder einmal ausprobieren, wie sich eine Reise auf dem Land- und Seeweg von unserer Wahlheimat an Irlands Atlantikküste in die alte Heimat im Schwarzwald gestaltet und anfühlt – und welchen ökologischen Fußabdruck diese Reise im Vergleich mit einer Flugreise hinterlässt. Ich werde hier auf Irlandnews.com von unterwegs berichten.
Bitte bringt hier Eure eigenen Erfahrungen mit dem Landweg ein. Teilt mit, was Ihr erlebt habt.
Wir hatten aus persönlichen Gründen schon die Möglichkeit der Schiffreise geprüft.
Finanziell lohnt es sich für uns definitiv nicht.
Da wir von Hamburg fliegen und dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, glaube ich, das zumindest unsere Reiseroute mit dem Schiff keine bessere Co2-Bilanz hätte. Ich muss aber zugeben, dass ich die Co2-Bilanz von Schiffen nicht kenne.
Als Bewohner einer Küstenstadt mit täglichem Besuch mehrerer Kreuzfahrtschiffe bin ich aktuell permanent mit den Problemen der Abgase dieser Schiffe konfrontiert – neben der Co2 Problematik.
Aber dafür bewahrt uns der Senat doch vor den schlimmen Dieselabgasen – immer schön um Max-Brauer-Allee und Stresemannstraße herumkurven… :-/
Gruss aus Rosslare. Gerade legte die Fähre nach Cherbourg ab.
Wir sind nun insgesamt fünfmal auf unsere mittlerweile Lieblings- Urlaubsinsel gereist; sowohl mit dem????Flieger als auch auf dem See/Landweg und letzteres ist definitiv erholsamer und entspannter! Für uns fängt der Urlaub mit besteigen des Autos an! Ab da können wir dann selbst entscheiden, ob wir Hektik wollen oder nicht. Mit einer zwischenübernachtung im Grenzgebiet zu Frankreich und dann von Roscoff nach Cork. Es gibt nichts schöneres, als sich dann ganz langsam ( natürlich nur fürs eigene Auge; die Fähre ist ja nicht wirklich langsam ) den grünen Hügeln und den bunten Häusern hinter dem Whitegate zu nähern. Außerdem lernt man auf dieser Art zu reisen definitiv mehr Menschen kennen.
Nur ein einziges Mal haben wir die schöne Insel bisher bereist. Fliegen ist für uns purer Streß, und seit eine sehr anhängliche Fellnase an unserer Seite weilt, entfällt diese Möglichkeit sowieso. Auch damals hatten wir uns für den Seeweg mit PKW entschieden, und jede Minute der Reise genossen. Nach erholsamer Überfahrt über Nacht von Ijmuiden nach Newcastle, inclusive gutem englischen Früstück, ist z.B. das verträumte Portpatrick nach wenigen Stunden Fahrt entlang des Hadrians Wall entspannt zu erreichen. Eine Übernachtung dort lohnt immer, und am nächsten Morgen geht es dann mit der Fähre von Cairnryan nach Belfast. So begann mittags unsere unvergeßliche Irland-Rundreise mit den Zwischenstationen Enniskillen, Clifden und Killarney (natülich incl. Diamond Hill und Mangerton Mountain :-) Für die Rückreise wählten wir die Fähre Rosslare – Fishguard, einen Zwischenstop in Südengland und schließlich die leider vor wenigen Jahren eingestellte Fähre von Harwich nach Esbjerg. Ob der ökologische Fußabdruck geringer ist als bei einer Flugreise, will ich nicht beurteilen – doch durch die Fährüberfahrten – Entspannung pur – bekommt die Rundreise um die Insel m.E. erst ihren wirklich angemessenen Rahmen!
Ich reise seit fast zwanzig Jahren auf dem Land-/Seeweg nach Irland, weil ich nicht fliegen mag (Ja, doch, ich habe es durchaus schon mal ausprobiert). Die meisten Leute erklären mich für bekloppt. Ich mache es nach der Devise ‚Der Weg ist das Ziel‘. Fahre mit dem Linienbus über Nacht nach London, verbinde den einen Tag Aufenthalt mit dem Besuch einer Ausstellung oder ganz banal mit Shopping. Dann nehme ich den Nachtbus nach Dublin und die Fähre in Holyhead. Es ist immer wieder ein toller Anblick, wenn morgens in der Dämmerung die Lichter der Stadt am Horizont und die vorgelagerten Inseln mit ihren Leuchtfeuern in Sicht kommen – eine würdige Art, sich einer Insel zu nähern…