
Irischer Richter verknackt Santa Claus und King Kong

Robinson fordert Entschuldigung der Regierung
Der nordirische First Minister Peter Robinson hat die irische Regierung zu einer Entschuldigung wegen des Terrors der IRA in den 1970er Jahren aufgefordert. Zwar habe die damalige Regierung der Republik den Kampf der IRA nicht gebilligt, Unionisten werfen der Regierung jedoch vor, nicht entschieden genug gegen gegen die auf irischem Boden operierende Einheiten vorgegangen zu sein. „Ich denke, die irische Regierung täte gut daran, ihre eigene Rolle zu analysieren und zu erkennen, dass das nicht die richtige Art und Weise war“, erklärte Robinson. (Quelle: Belfast Telegraph)
Paralympics: Eine besondere Ehre für besondere Athleten
Ein Staatsempfang war nach den Worten von Taoiseach Enda Kenny das, womit die irischen Paralympics-Teilnehmer am wenigsten gerechnet haben, aber genau das haben sie bekommen. Beinahe das halbe Kabinett war am Freitag anwesend, als die erfolgreichen Sportler in Farmleigh House ausgezeichnet wurden. Acht mal Gold, drei Silbermedaillen und fünf mal Bronze hatten die Athleten bei ihrer Rückkehr aus London im Gepäck. Von dem Empfang, der ihnen in ihrer Heimat bereitet wurde, waren die Paralympics-Teilnehmer sichtlich berührt. Mark Rohan, zweifacher Goldmedaillengewinner im Radfahren sagte, er hätte nicht geglaubt, dass sie so unterstützt würden, wie es geschehen ist. (Quelle: Irish Times)
Ein Fahrradweg von Dublin nach Galway?
Den Fahrrad- und Wandertourismus will der zuständige Minister Leo Varadkar mit einem ungewöhnlichen Projekt ankurbeln. Er hat bei der nationalen Straßenbaubehörde ein Trassenprüfverfahren für einen Rad- und Wanderweg in Auftrag gegeben, der die Hauptstadt Dublin mit der Stadt Galway im Westen der Insel verbinden soll. Angeblich soll der Weg nicht entlang der Hauptverkehrsroute führen, im Gespräch ist eine Streckenführung über Mullingar, so dass das Wegstück zwischen Dublin und Mullingar auf dem noch zu sanierenden Kanalpfad zurückgelegt werden könnte. (Quelle: Irish Times)
Irische Polizei reagiert auf IRA-Provokation
Mit einer massiven Razzia hat die irische Polizei auf eine offene Provokation der Terrororganisation Real IRA geantwortet. Mit über 200 Einsatzkräften stürmte die Garda Anwesen in Dublin, Kildare und Meath und nahm 16 Männer und eine Frau fest. Der Vorwurf: paramilitärische Umtriebe. Die Festgenommenen stehen im Verdacht, während des Begräbnisses des von einem unbekannten Killer erschossenen Real IRA-Chefs von Dublin, Alan Ryan, vermummt und in Uniform als Ehrengarde aufgetreten zu sein und am Sarg Salutschüsse abgegeben zu haben. Gegen drei Verdächtige wurde nun vor dem Special Criminal Courts Anklage erhoben, die übrigen Festgenommenen wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. (Quelle: Irish Independent)
Schmuggel-Zigaretten sind auf dem Vormarsch
Nach einer von der irischen Tabakindustrie in Auftrag gegebenen Untersuchung sind mittlerweile 30 Prozent der in Irland konsumierten Zigaretten Schmuggelware. Noch im Vorjahr lag der Anteil bei 20 Prozent. Den Grund für den enormen Zuwachs sehen die Hersteller vor allem im zögerlichen Vorgehen des Staates gegen den Handel mit illegalen Zigaretten, obwohl der Staatskasse dadurch Einnahmen in Millionenhöhe entgingen. (Quelle: Irish Examiner)
Ohne Sprache kein Erasmus
Das europäische Austauschprogramm ERASMUS ist eine tolle Gelegenheit für Studenten, für eine gewisse Zeit im Ausland zu studieren. Das Angebot wird auch überwiegend gut angenommen, lediglich die Teilnahme in Irland liegt relativ niedrig. Auf einer Veranstaltung zum 25. Jubiläum des Erasmus-Programms, nannte die Staatsministerin für Europäische Angelegenheiten die Gründe für das Phänomen. Ihren Beobachtungen zufolge hemmen schlechte Sprachkenntnisse die Studenten, sich um einen Austauschplatz zu bewerben. Als weiteren Grund führten die Studenten zudem die Sorge an, dass die gewählten Kurse nicht an der Heimatuniversität anerkannt und angerechnet würden. (Quelle: Irish Times)
. . . und übrigens: Das Wetter an diesem Wochenende war zumindest in Irland Südwesten ganz prima: Freitag Sonne, Samstag Sonne und Sonntagnachmittag viel Sonne! Der September wahrt alle Chancen, zum Wetter-Monat des Jahres befördert zu werden.
Der Autor: Tom Brütting ist in Augsburg als freiberuflicher Journalist und PR-Berater tätig. Seit einer Schulexkursion auf die grüne Insel im Jahr 1991 ist er Irland hoffnungslos verfallen und hat das Land seitdem rund zehnmal besucht – zwei Auslandssemester an der National University of Ireland Galway inklusive. Im Herbst 2010 setzte er mit der Website www.gaelnet.de eine lange gehegte Idee in die Tat um. Gaelnet wertet irische Nachrichten für deutschsprachige Leser aus.
Fotos: privat.

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