Es war eine ereignis- und sichtungsreiche Saison auf dem Meer vor der Südküste Irlands: Wir sahen mehr Wale und Delfine als in den zehn Jahren davor.
Und dann und wann standen wir mit offenem Mund an Bord und trauten unseren Augen nicht. Zum Beispiel am vergangenen Mittwoch, als dieses Meeres-Lebewesen in der Roaringwater Bay am Boot vorbeischwamm. Wer kennt das Tier? Kleiner Tipp. Es hat seinen Namen nicht aus dem Element bekommen, in dem es lebt, sondern von weit, weit darüber. Die Fotos machte Antje Wendel.
Das wort „nanu“ ist so merkwürdig wie dieser Fisch.
Ein Wort wie aus einer anderen Zeit, als Tourismus noch Fremdenverkehr hieß: Na, nu?
Der Mondfisch kommt aus tieferen Gewässern, in denen er lebt, gerne an die Wasseroberfläche, um sich zu sonnen und Vitamin D zu produzieren.
Zitat: „Eher selten in diesen Breiten. Spricht auch für die Erwärmung des Meeres.“
Naja … der Mondfisch (auf Englisch kurioserweise Sunfish) ist eigentlich schon immer in irischen Küstengewässern zu finden gewesen, Stichwort „Golfstrom“, und kann sogar bis nördlich von Jütland in der Nordsee beobachtet werden. Das hat mehr mit saisonaler Erwärmung als mit Klimawandel zu tun.
Sollte sich um einen Mondfisch (Mola) handeln. Der größte Knochenfisch der Erde. Diese werden 3-4 Meter groß und bis über 2,5 to. schwer. Eher selten in diesen Breiten. Spricht auch für die Erwärmung des Meeres. Leider…