Natur-Retreat in Irlands Bergen. Die Gedanken und Gefühle sind gut sortiert. Was braucht es zum Glück? Manche meditieren, manche üben das Geben, nehmen Pillen oder gehen zum Therapeuten. Manche setzen einen Fuß vor den anderen und gehen in die Natur, bergwärts. Die Natur ist ein großer Transformator. C. G. Jung sagte einmal: „Die Natur ist ein unvergleichlicher Führer, wenn Du es verstehst, ihr zu folgen.“ Wer ihr folgt, findet Freiheit und Glück.
Das mag pathetisch klingen, ist es aber nicht. Die Natur-Erfahrung zählt zu den denkbar einfachen Phänomenen, die umsonst und frei verfügbar sind und deswegen gerne achtlos übersehen oder sogar miss-achtet werden. In der Natur sind Freiheit und Glück für die, die sich ihr anvertrauen und führen lassen.
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2016 neu im Naturreisen-Programm von Wanderlust: Dem Himmel so nah. Bergwandern und Natur-Retreats in Irlands südwestlichen Gebirgen. Freiheit und Glück erleben.
Ich bin oft unterwegs mit Menschen, die in der Großstadt vom anspruchsvollen und vielschichtigen Alltag in Bann gehaltenen werden. Sie lassen sich ein auf die Erfahrung in den Bergen, sie öffnen fernab der Tretmühle alle Sinne, leben im Augenblick, und kehren verändert zu ihren Lieben zurück. Manchmal schreiben Mit-Wanderer später von lebensverändernden Erfahrungen.
Die Zeitschrift natur & heilen scrieb kürzlich in einer Titelgeschichte über die Erfahrung in den höheren Regionen der Natur, den Bergen: Die Kraft der Berge. „Erhebt der Wanderer sich über den Alltag, begegnet er einer anderen Welt – und trifft in diesen Momenten auf das Glück.“
So ist es. So einfach. Der Beitrag stellt die Frage, was den Menschen an den Bergen fasziniert und was wir in ihnen suchen. Ein Zitat:
Was ist verloren gegangen? Vielleicht die Fähigkeit, vom Ich Abstand zu nehmen, um es aus einer anderen Warte wahrzunehmen? Rücken die Jahrmillionen alten Steinbuckel und ihre ‚Abgehobenheit‘ von der kleinen Menschenwelt nicht alles in ein anderes Maß? Wer die verrückten Größenverhältnisse von Zeit und Raum in Bezug auf den Menschen wahr nimmt, spürt die Sicherheit schwinden, über alles bestimmen zu können, alles im Griff zu haben. In den Bergen kann man über die Grenzen seiner Denkgewohnheiten hinaustreten. Für den, der es zulässt, ist dieses Erlebnis eine Entdeckung, manchmal eine Erschütterung.
Genau dieser Abstand zu sich selbst aber, die eigene Entgrenzung in der Natur ist die Quelle von Freiheit und Glück.
Alle Fotos: Markus Bäuchle / Wanderlust
Ein guter Beitrag den ich gerne gelesen habe. Danke für die Mühe, die Sie gemacht haben, um das alles zusammenzutragen.
MfG Banyo
Dem kann ich nur zustimmen! Auf meinen zahlreichen Touren in Irland, u.a. beim Natur-Retreat („Wildnis-Woche“) und anderswo sammle ich genau diese Erfahrungen.
Weite Blicke, die hoch oben in den Bergen möglich sind, beim Wandern das Gefühl zu haben, „wirklich“ am Leben zu sein, ein Stück Freiheit zu genießen, die Einsamkeit, Ruhe und Stille, die wir brauchen, um mal wieder wir selbst zu werden, sich vom Lärm zurückzuziehen, aufzuräumen und aufzutanken, Frieden zu spüren. Die Natur bewertet nicht.
Naturräume geben uns das zurück, was gerade in der heutigen Zeit so stark verloren geht. Wir sitzen am Bildschirm, verbringen Stunden am Smartphone. Vieles ist vermittelt und indirekt.
Es gibt so schöne Orte in der Natur, nur wer den Zugang wahrnimmt, weiß sie wirklich zu schätzen und (hoffentlich) zu bewahren.
Mein Tipp: Rechner/Fernseher aus und raus. Bewegung ist Leben! :-)
Liebe Grüße aus Rosengarten,
Sandra