Die in London geborene Irin Maria O´Shea lebt in Berlin und denkt gerne an die Heimat ihrer Familie auf der Sheeps Head Peninsula. Mary nennt die Bantry Bay einen der schönsten Orte der Welt. Maria hat einfach recht. Auch nach zehn Jahren Irland sind wir täglich aufs Neue fasziniert und hingerissen von der Schönheit der Wahlheimat in Südwest-Irland. In der vergangenen Woche war der Wanderer wieder unterwegs und zeigte Gästen die Orte, die er selber am meisten liebt. Für alle, die nicht dabei waren, haben wir im folgenden ein paar aktuelle Impressionen aus West Cork. Wir wanderten magische Wälder…

4000 Jahre alte Steinkreise, die ersten architektonischen Manifestationen des Menschen in der Landschaft Irlands…

Wir sahen über den Atlantik zu den Skelligs, wo Mönche schon im 8. Jahrhundert auf einem kargen Felsen das Überleben trainierten…

Wir wanderten in den 350 Millionen Jahre alten Caha Mountains.

Wir schauten über den Dursey Sound hinüber zur Spitze von Iveragh (Kerry), wo das erste Transatlantikkabel einst verlegt wurde und wo Menschen Seeadler vergiften.

Wir besuchten den alten Friedhof auf der Kilkathrine Peninsula auf Beara…

Wir waren zu Gast auf der Garteninsel Garinish Island.

Wir sahen verwunschene Neuzeit-Schlösser…

… und spekulations-resistente alte Schlösschen.

Das Wetter war, wie so oft: einfach abwechslungsreich.

Und während wir wanderten und uns wunderten, signalisierten die politischen Umfragen das nahende Ende der Fianna Fail-Regierung, stellte der Celtic-Großkotz-Hubschrauber-Service “Celtic Helicopters” seinen Flugdienst ein, sanken die Preise im Land im Rekordtempo so drastisch wie seit 1933 nicht mehr, stieg die Zahl der Arbeitslosen, stänkerten sich ein paar frustrierte Irland-Deutsche durch einschlägige Irland-Foren und ärgerte sich Blogger-Bernd wieder einmal heftigst über Irland und die Iren. Alles beim Alten also. Wir sind zurück.