Südwest-Irland im Sommer 2012. Die Farben in der Landschaft spendieren in diesen Tagen nur die bunten Rücksäcke und Regenjacken der wenigen Menschen, die sich vor die Tür trauen. Im Pub ist das Wetter immer dasselbe. Wir sind unterwegs in Irlands Natur. Regen und Nebel sind unsere ständigen Begleiter. Es ist warm, doch dieser Sommer 2012 wird von vielen Menschen auf der Insel als der schlechteste seit Jahrzehnten bezeichnet. Viel Regen, wenig Sonne, vor allem im Südwesten der Insel. Wolken, die am Boden kleben, Nebel, der den Blick begrenzt. Das Wetter in Irland ist endlich einmal so schlecht wie sein Ruf. Wir wandern, wir akzeptieren, wir genießen die Bewegung, die Luft und – so gut jeder kann – die Nässe. Und morgen fängt garantiert der Sommer an ;-)
Und morgen fängt in Irland der Sommer an . . .
Über den Autor: Markus Bäuchle
Autor, Journalist, Wanderer, Lebt und arbeitet seit dem Jahr 2000 in West Cork, Irland, / Writer, journalist, rambler. Living and working in West Cork, Ireland.
Wir waren im diesjährigen ‚irischen Regensommer‘ auf der grünen Insel.
„Gesehen“ haben wir bei schönstem Sonnenschein die Cliffs of Moher,
den Croagh Patrick (mit Aufstieg!) und auch den Ring of Kerry.
„Nicht gesehen“ haben wir bei Dauerregen und extrem tief hängenden
Wolken den County Connemara und die Achil Islands.
Ansonsten waren wir jeden Tag mit Regenjacke unterwegs :-)
Aber auch unsere irischen Gastgeber hatten ihre Probleme mit diesem
‚Schlechtesten Sommer‘ seit vielen Jahren.
Pubs waren immer wieder unsere Rettung – mit gleichbleibenden Temperaturen
und gekühltem frischen Guiness. Aber zum Wandern (Sleeve League, Croagh Patrick,
Ring of Kerry und Wicklow Mountain) war’s optimal.
Nur ‚Sommer‘ ist halt was anderes ;-)
Ja auch wir schließen uns Martina, Gaby und Karl-Heinz ;-) gerne an, es war ein toller Urlaub. Selbst, wenn man nicht unbedingt wandersüchtig ist, wie ich (Ulrike). Die Gruppe war super, das „Abklatschen“, wenn auch den Berg erklommen hatte tat gut. Danke. Und die Erlebnisse wiegen das nebelige und regnerische Wetter ohnehin auf. Und was haben wir nicht alles erlebt: Neben feucht-fröhlichen Wanderungen, Delfinen, die mit unserem Boot schwammen, rundherum harmonische und lustige Abendrunden vorm Kamin, ob aus oder an, und… am letzten Abend noch das Auftauchen einer „Meerjungfrau“. Wer möchte all das missen.
Da wird der „liquid sunshine“ strahlend schön und der „light drizzle“ zur Nebensache.Wir sind sicher, wir denken noch lange daran zurück.
Wirklich, ich habe es genossen! Das Grün, die Frische, die Anstrengung, die Konzentration auf den jeweils nächsten Schritt. Und nicht zu vergessen die angenehme Gesellschaft. Danke für eine wundervolle Woche!
Martina hat vollkommen recht – wir haben es genossen. Wenn ich hier auch dem Fotografen – scheinbar – den Rücken zudrehe: Irland und dieser wunderbaren Woche sicher nicht. Der „schlechteste Sommer“ hat uns viel Spaß bereitet. Außergewöhnliche Wanderungen – auch bei außergewöhnlicher Nässe – und einer fröhlichen Gruppe, die dem Wetter nicht einmal trotzt sondern die irischen Regen-Arten (es gibt einige) wie selbstverständlich verinnerlicht…. Und, ganz nach irischem Muster, ebenso selbstverständlich nach dieser besonderen Wanderung mit nassen Kleidern den Pub besucht. Herrlich!
Ich plane dieses Jahr im Oktober auch wieder eine Wandertour mit einem Freund durch Irland. Geplant ist das Gebiet südlich von Dublin anzusehen mit dem Nationalpark und der Küste!
Ich kann es euch direkt nachfühlen. Gleiches Wetter hatten wir vor noch einer Woche in Norddeutschland. Aber tröstet euch … wandern bei den im Moment 30 Grad geht eigentlich gar nicht. Da sitz ich im kühlen Haus und freu mich doch glatt schon wieder auf sinkende Temperaturen.
Bis bald!
Uli