Andere Zeiten, andere Sitten und andere Technologien. Die Macht der virtuellen Welt verändert auch die materielle Welt. B&B´s, Pensionen und Hotels in Irland umwerben ihre Gäste längst im Internet nach den Regeln des Online-Marketings. Nun wird der Erfolg im Web auch zum Gütesiegel in der Offline-Welt: Das gute alte Gästebuch gerät unter Druck, ebenso das edle Messingschild, das neben der Eingangstür Empfehlungen für die Herberge ausspricht.
Egan´s House in Dublins Stadtteil Glasnevin beispielsweise betreibt ganz munteres Cross-Marketing und bittet seine Gäste, sich auch bei Facebook und bei Tripadvisor als Fans des Hauses zu erkennen zu geben. Die Zeiten sind nicht weit, da erste Herbergen auf einem Farbdisplay neben dem Eingang mit ganz neuen Gütesiegeln werben: „10.000 Fans bei Facebook“ oder „Laut Tripadvisor bestes B&B am Botanischen Garten Dublin“. Buch mich!
Kleine Ergänzung: http://www.msnbc.msn.com/id/39799954/ns/travel-travel_tips/ – Hoteliers verklagen TripAdvisor!
Verweise auf Bewertungsportale sind schon fast üblich, wenn im Netz vermarktet wird. Genauso üblich wie die sehr guten Mehrfachbewertungen, die die Betreiber der Hotels etc.pp. sich selbst geben. Weswegen Bewertungen auf den meisten Portalen immer "with a grain of salt" zu lesen sind.
Und Facebook-Fans … ja, nun … der Klick ist so einfach, dass dahinter keine Aussage steht. Die Statistik, wie oft der Fan da war und wann zuletzt, die fehlt immer. Weswegen Seiten auf Facebook mit dicken Namen oft tausende Fans haben, aber eigentlich keine Inhalte. Ist ein wenig so wie Werbung mit "fast 200.000 Irlandpostings" … von denen die meisten weder aktuell noch inhaltsreich sind, ein Teil nicht einmal mit Irland etwas zu tun hat.
Content, content, content … das ist sinnvoll.