Abschied vom stabilen Sommerhoch. Am vergangenen Wochenende hat sich das Wetter in Südwest-Irland gedreht. Der Herbst hält Einzug und erfreut mit dem wechselhaften Wetter eines launischen und unbeständigen Tiefdruckgebiets.

Nun erleben wir das Wetter, wie man es für Irland gerne als typisch bezeichnet: Fünf Regen- und noch mehr Sonnenphasen an einem Tag. Die Temperaturen angenehm mild. Am Himmel duellieren sich mit sanfter Macht die Schönwetter- mit den Regenwolken.

Nach dem Regen geben frische Luft und ein hoher Himmel den Blick frei in die Weite der irischen Landschaft. Es ist klar, die Farben sind intensiv. Die Fuchsien leuchten mit den grünen Wiesen um die Wette.

Das Wirtschaftskatastrophenjahr 2010 hat in Irland zumindest metereologisch ein freundliches Pendant: Im Südwesten freuten sich die Menschen über das schönste und beste Jahr seit über zehn Jahren. Abgesehen von einer dreiwöchigen Regenperiode im Juli dominierten seit dem  eiskalten Jahresbeginn die Hochs über der Insel.

Wer jetzt wandert, studiert die Wetter-Charts etwas genauer als sonst. Denn mit der vorausschauenden Wahl des Ausgangspunkts und der Route lassen sich lokale Regengebiete umgehen. Bisweilen machen wenige Meter den Unterschied zwischen Trocken und Nass. Unser Foto zeigt die Wetterscheide unter einer Wolke über dem Atlantik vor der Südwestküste Irlands.