Wir müssen uns Petra Dubilski als eine fleißige Frau vorstellen. Gerade hat sie für den Dumont-Verlag das neue Reise-Handbuch Irland fertig gestellt. 426 Seiten dick, voll gepackt mit Informationen über jedes, wirklich jedes Eckchen und fast jedes Fleckchen von Irland. Die Autorin und Übersetzerin aus Berlin, die seit mittlerweile 14 Jahren im County Clare lebt, hat sich tatsächlich ein weiteres Fleisskärtchen verdient. Ein wenig grün-stichig, aber prinzipiell schick kommt er daher, der neue Dumont-Reiseführer, mit zahlreichen Empfehlungskästen für die aktiven Reisenden, mit einer pfiffig geschriebenen Landeskunde und einer herausnehmbaren Irland-Reisekarte.
Gut liegt er in der Hand mit seinen 652 Gramm Gewicht – was allerdings die Frage aufwirft: Schleppen Sie noch oder surfen Sie schon? Lesen Sie reiserelevante Informationen noch vom Papier ab oder auch schon von iPhone und iPad?
Während die Technikgläubigen dieser Welt meinen, es sei albern geworden, ein Pfund Buch über 1000 Reise-Kilometer mitzuschleppen, kommen traditionelle Buchträger mit dem neuen „Dumont Irland“ sicher auf ihre Kosten. Detailversessen – und überwiegend detailgenau – bietet der seit März erhältliche Irland-Kompagnon von Petra Dubilski Führung und Orientierung für den interessierten und aufgeschlossenen Reisenden.
Der schlaue Reisegefährte hat sich fast unmerklich der neuen Zeit angepasst: Trat er in seiner letzten Ausgabe noch etwas oberlehrerhaft als „Richtig Reisen“-Fibel auf, macht er jetzt unaufdringlich Vorschläge für „Entdeckungsreisen auf der grünen Insel“. Und tatsächlich: Wenn es in Europa noch etwas zu entdecken gibt, was nicht schon Millionen andere zuvor entdeckt haben, dann sicher auf der Insel am westlichen Rand Europas.
Irlandkennerin Dubilski malt ein Landes-Bild für manchen Geschmack, den berühmten Kessel Buntes, in dem jeder etwas für sich entdecken kann – der Irland-Novize genauso wie der Kenner und der bedingungslose Liebhaber, der mit Mini-Budget Reisende genauso wie der arrivierte Oberstudienrat. Der Wanderer meint: Wer Papier-Führer mag, legt die 22,95 € mit dem Kauf des Dumont Irland 2011 gewinnbringend an. Deshalb: AA+. Kaufen! Am besten gleich hier.
ich suche als Hintergrund-/Zusatzdinfo zu Studiosus Rundreise Irland aus Ihren Reisehandbüchern
entsprechende eBuchausgabe (ePUB oder pdf aber nicht Kindl)
und bitte um Bestellangabe
MfG Reuter
http://www.ebook.de
Komme auch gerade aus irland, der reisefüher hat uns sehr geholfen, die karte dto., auch die sozio-kulturellen kommentare sind brauchbar. Leider wurde, in einen winzigen Dorf ausgerechnet das Hotel, ( da gibt es nur drei) nicht genannt, welches uns perferkte herberge gegeben hat. Süss war da auch, dass der chef ein bring und holdienst eingerichtet hat zum örtlichen pup, da das hotel etwas ausserhalb gelegen war.
komme gerade aus irland zurück, mit dem reiseführer von dumont. im prinzip ganz okay. aber ausgerechnet die einzige hotelempfehlung, der wir nachgegangen sind, ging voll in die hose: ashford manor in galway. ein einziger alptraum. wände so dünn wie papier, schimmel im zimmer, uralter teppich im badezimmer, seit mindestens 15 jahren nicht mehr investiert, schäbiges frühstück, geführt von einem widerlich-ungepflegten typen im verschwitzt-dreckigen hemd. bei frau dublinski heisst das dann „freundlich eingerichtetes haus“…
Hallo Nicola,
ich selber bin von Papier mittlerweile schon ziemlich weit weg. Aber ich will meine Gewohnheiten nicht verabsolutieren.
Mein Reiseführer-Liebling ist ja seit Jahr(zehnt)en der vom Michael-Müller-Verlag, aber wenn ich mal wieder eine neue Auflage brauche, vergleiche ich gern mal mit dem von Dumont, deine Beschreibung klingt ja begeistert. :-) Mittlerweile ertappe ich mich auch dabei, nach all den Besuchen manchmal zu glauben, keinen Reiseführer mehr zu brauchen – dabei kenne ich sicher noch so manches nicht, auch nicht in den Ecken, in denen ich schon oft war…