X-mas Irland

 

Santa marschiert schon wieder. Heute ist der 4. Oktober. Die Sturmtruppen des jährlichen Konsum-Höhepunkts erobern schon erste Shop-Regale. Dabei müssen wir zunächst den großen Halloween-Hype ignorieren. So viel Plastik, so viel Süßes, so viel Müll für ein lärmendes Fest, das vor langer Zeit der Stille gewidmet war.

Wann brechen wir aus aus den hysterischen, von einer zunehmend erratischen Wirtschaft verordneten Konsumzyklen? Wann geben wir den feierlichen Tagen wieder Sinn? Die Corona-Jahre waren eine schier nicht enden wollende Bedenkzeit. Haben wir sie genutzt? Nun demnächst eine Vorweihnachtszeit ohne das übliche Lichtermeer in den Innenstätten? Ohne wabernde Glühweinfahnen und klimagiftige Heizpilze auf taghell erleuchteten Marktplätzen? Geht das?

Wir machen jedenfalls Kontrast-Programm. Jetzt, da die dunklen Monate beginnen, da die dünne Zeit naht, da die Schleier zwischen dieser Welt und der Anderswelt faden-scheinig werden, in diesen Wochen um Samhain, besuchen wir auf Irlandnews die stillen, die dunklen und die dünnen Orte Irlands. In loser Folge zeigen wir im Lauf des Oktobers und Novembers einige unserer stillen Lieblingsorte. Als LeserInnen seid Ihr eingeladen, hier Eure eigenen Orte vorzustellen.

Eine E-Mail mit Foto und kurzer Beschreibung bitte an markus@irlandnews.com.

 

Samhain

Die Herbstsonne senkt sich über den Gräbern auf der Beara Peninsula

 

Fotos: Markus Bäuchle [ed011019]