Wer mit Apple´s iPhone oder dem iPod Touch in Irland unterwegs ist, muss sich wie im Internet-Paradies fühlen: Freier, kostenloser Zugang zum Web an allen Ecken und Enden –alles umsonst. Bezahlt wird vom freundlichen Nachbarn – der allerdings davon nichts weiß.
Eine kleine Applikation, die es im iTunes- Shop für 1,59 Euro zu kaufen gibt, liest automatisch die Passwörter der nächstgelegenen Breitband-Heimnetzwerke aus und öffnet dem iPhone-Nutzer den Zugang ins Netz. Die von dem Iren Daniel Heffernan entwickelte Software “dessid” funktioniert zwar nur für das Breitbandnetz von Eircom, die ehemalige Staats-Telekom allerdings versorgt 480.000 Breitbandkunden auf der Insel – und das kleine iPod-Progrämmchen funktioniert offensichtlich an über 250.000 Anschlüssen, nur an 230.000 Anschlüssen ist die Sicherheitslücke, die das Programm nutzt, mittlerweile geschlossen.
“dessid” wird seit dem 29. Oktober verkauft. Ob Apple das Piratenprogramm des smarten Iren nach Bekanntwerden der Sicherheitslücke einkassieren wird, wird sich zeigen. Daniel Heffernan zumindest behauptet, “dessid” für einen ganz anderen Zweck entwickelt zu haben: Für Leute, die Ihr Password vergessen haben. Aaaaach soooo.
PS: . . . weil es heute auf dem Irland Blog gleich zweimal ein Product Placement für Apple Computers gab, fiel die Aktie des Lifestyle-Konzerns aus Cuppertino um . . .
Das ist nun gar nichts aufregend neues. Die Sicherheitsluecke ist seit langem bekannt, ebenso das Verfahren die Passwoerter zu generieren.
Nokia Besitzer konnten schon seit geraumer Zeit ein solches Programm installieren.
Puuuhhh… Nochmal Schwein gehabt, da mein aktuell genutzter Breitband-Netzzugang von einem kleinen lokalen Kabelfernseh Anbieter aus Dungarvan zur Verfügung gestellt wird. Dafür eine iPod Anwendung zu programmieren macht vermutlich wenig Sinn.
Na dann, frohes und sicheres Surfen!
PS: Der junge Mann ( Daniel Heffernan) studierte bis vor kurzem an der Universität von Limerick. Scheint ja eine recht fortgeschrittene Uni zu sein ;-)