Obwohl ich noch ziemlich klapprig bin, musste ich zwischen Reiswasser-Kochen und Kompost-Rausbringen mal kurz mit meiner Kamera in den Garten. Es ist wieder soooo schönes Wetter! Ich möchte euch ja endlich unsere erste Kamelienblüte präsentieren, doch es klappt einfach nicht. Letztes Jahr hatte ich am 28. Januar in meinem Gartentagebuch (wie altmodisch, aus Papier) notiert: “Kamelie blüht über und über.” Es kann aber nur noch Tage dauern, dann schicke ich euch die traumhaften Blüten. | I am still quite week suffering from a heavy cold but I couldn’t resist to go into the garden and take some pictures. I hoped for the first flower of the Camellia x williamsii ‘Donation’, as – according to my garden diary – it was in full bloom at the 28th of February last year. But it can’t be long anymore!

Ich habe keine Ahnung, wie weit ein Rhabarber um diese Zeit sein müsste, er steht nun seit vier Jahren hier, war ein Geschenk von Barbara (reimt sich fast auf Rhabarber) und wurde bislang immer von frühen gierigen Schnecken nieder gemacht, so dass ich ihn noch nie so gesehen habe. | I have no clue how far a rhubarb should be at this stage of spring as ours had been devoured by greedy slugs for four years since we got it from Barbara.


Hat jemand von euch für teures Geld ein paar Knöllchen von Montbretien gekauft? Das sind ganz goldig orangefarben blühende Mini-Gladiolen. Leider sind sie hier DIE PEST, machen sich gnadenlos überall breit und sind fast nicht auszurotten. Wenn sie einmal in einem Beet waren, kann man alle zwei Wochen den nachwuchs jäten, auch wenn man glaubte, nun alle Knöllchen entfernt zu haben. Sie wachsen auch an so ziemlich allen Straßenrändern, vor allem unter den typischen irischen meterhohen Fuchsienhecken, das sieht dann im August entzückend aus. Hier auf dem Bild bilden sie bereits einen über 20 cm hohen grünen Teppich zwischen den eigenen abgestorbenen Blättern. Gelegentlich müssen unsere Jungs dieses alte Laub massenhaft ausreißen, eine überaus “beliebte” Gartenarbeit. Dahinter steht unser winterstürmezerszaustes meterhohes Pampasgras. | Are you among those who paid a fortune for the little tubers of montbretias? Here they grow like hell especially along many countryside roads where they are a lovely sight below the tall fuchsia hedges in August. In our garden they have to be controlled strictly because otherwise they grow into EVERY flowerbed. Their young leaves are growing in between the old and dry leaves from last year.


Der ganz gewöhnliche Krokus. | The ordinary but gorgeous crocus.


Dieses Bild ist speziell für Waltraud. Sie schenkte mir diesen österreichischen Bärlauch vor einigen Jahren (er kam im winzigen Töpfchen im Handgepäck nach Irland!) Es ist bekannt, dass er hier nicht gut wächst, vielleicht liegt es an der sehr sauren Erde. Es gibt hier eine ähnliche Pflanze mit ganz schmalen Blättern, welche “wild garlic” heißt. Letztes Jahr bekam Waltraud von mir zu hören, dass ich wieder nur 5 Blättchen essen konnte und wie traurig mich das immer wieder machte. Und heute sehe ich nicht nur bereits gut entwickelte Blütenknospen, sondern auch etliche “Babys” drum herum. Juhu! Vielleicht hat die Pferdemist-Spende jetztes Jahr den Boden passender gemacht. | That’s an Austrian ramsons (Allium ursinum, related to wild garlic) which traveled in my handluggage. It is known not to grow readily in Ireland probably because of the acidic soil, but after four years it apparently is trying to grow some “babys”.