Whingeing” und “Whining” sind zwei schöne Tätigkeitswörter der englischen Sprache, die ihren semantischen Gehalt vorauseilend lautmalerisch andeuten. Englische Jammerlappen werden von taffen Australiern gerne als “Whingeing Poms” verspottet, als die jammernden Briten. Die Disziplin des Jammerns und Quengelns wird selbstverständlich auch von Deutschen gut beherrscht – vor allem wenn es ums Wetter geht. Whingeing and Whining beim Wining and Dining oder beim Trinken im Pub: Manche Urlauberseele taumelt in diesen Tagen des deftigen Sommerregens bei durchschnittlich 16 Grad zwischen tiefer Depression und der Hoffnung auf ein sonniges Übermorgen. Aktuell einreisende Irlandfahrer fallen aus 35 oder 38 Grad heimischer Rekordhitze in Dublin, Kerrry und Cork aus dem Flieger und direkt hinein in die irische “Klimakatastrophe”. Von Klimaschock ist die Rede und “Whingeing and Whining” sind bevorzugte Mittel, diesen Schock zu kompensieren. 
Auch Paudy und Mary lamentieren gerne, wenn der Sommer mal wieder nicht hält, was er immer aufs Neue verspricht. Es gibt allerdings auch Iren der fatalistischen Art, die Worte reden wie: “What´s the fecking ould weather got to do with me?” – sinngemäß: Was geht mich das verfluchte Wetter an? 
Die kurze Geschichte nach dieser langen Vorrede: Ein wetter-resistenter Ire und ein in seinem Ego zutiefst erschütterter Urlauber, der auf die Dauerschauer persönlich beleidigt reagierte und seinem Unmut mit weinerlichem Lamento Luft verschaffte, trafen sich im örtlichen Pub. Sie sprachen nur kurz, dann zog der Ire einen Zettel aus der Tasche und reichte ihn hinüber.  Der verzweifelte Sonnensucher schaute kurz drauf, dreht sich um und stürmte zornesrot aus der Tür. Der Ire aber hatte die Lacher auf seiner Seite. Der Zettel – es war der Flugplan “Cork-Teneriffa”.