Auf vielfachen Wunsch ein paar Zwischen-Impressionen des laufenden Kurses. Neben einigen Exkursionen in die Aromakräuter- und Wildkräuter-Welt Südwest-Irlands haben wir die Theorie der Myrtengewächse durchgenommen. Das sind Myrten, von denen hier einige Arten wachsen (zB Myrtus lechleriana und Myrtus communis), Chilenische Myrte (Luma apiculata), Leptospermum scoparium (Manuka, der gerade anfängt zu blühen) und zahlreiche unterschiedliche Eukalyptusarten. Es zählen auch Gewürznelken und Piment (Lebkuchengewürz Nelkenpfeffer) dazu, welches wir destilliert haben.


Ich richte die Destille ein, sie wird mit einer Pampe aus Roggenmehl abgedichtet. Diese tolle Kupferdestille ist von einer Gruppe von Deutschen, die eine interessante Kampagne machen, damit Europäer die Produkte ihres Gartens destillieren dürfen, also beispielsweise Apfelschnaps. Das ist in Deutschland zur Zeit nur sehr bedingt möglich, Destillen über einer bestimmten Mini-Größe zu besitzen ist illegal. Aber schaut selbst nach bei Natural Born Destiller.


Auf Garinish Island, der berühmten Garteninsel hier in Glengarriff, wurde gestaunt und gelacht und eine Übung gemacht, wie es einst der “Vater der Taxonomie” (Klassifizierung der Pflanzen in Gruppen) Linné gemacht hat: Es mussten Staubgefäße und Griffel in den Blüten gezählt werden, dazu die Blützenform, Farbe, Blätter etc skizziert werden. Weil man sonst eher unaufmerksam solchen Details gegenüber vorbei zieht.


Auch ein blinder Teilnehmer konnte wunderbar mitmachen, hier tastet er die super-samtweichen Blattunterseiten von Rhododendron yakushimanum ab.


Wollt ihr mit zählen?


Rückfahrt: müde und belustigt über die Robben in der Bucht.


Gestern Abend Schwitzhütte. Jeden Mai zweimal.


Schwitzhüttenmeister Uwe reinigt alle Teilnehmenden mit einer Salbeiräucherung.


Die ersten Steine sorgen bereits für reichlich Hitze, dazu erfreut die Räucherung mit Sweetgrass.