Lesen in meinem irischen Buch der Tage und Orte: Es geht um Wahrheit

Von |27. Oktober 2024|11 Kommentare

 

In einer Winternacht vor zwei Jahren auf einer Brücke in Cork City dachte ich über die Zukunft meines Schreibens und die Zukunft von Irlandnews nach. Vor 20 Monaten begann ich, Mein Irisches Buch der Tage und der Orte zu schreiben und wusste ganz ungefähr, wohin mich das führen würde. Dieses wachsende Online-Buch enthält nun 80 Geschichten, und ich verstehe genauer, wohin die Reise geht. Die Rede ist von:

Mein Irisches Buch der Tage und Orte

Das Schreibprojekt wächst Stück für Stück, es kann online verfolgt werden und hat – nomen est omen – eine eigene Webadresse: www.irland.life. Irland. Leben. Eben.

Jahrzehntelang habe ich rein journalistisch geschrieben. Es zählten nur die Fakten, alles musste genau nachprüfbar und belegbar sein, nichts durfte erfunden werden. Heute straucheln wir im Faktenwahn der Fact-Checker und tanzen im Kampf um die Deutungshoheit um das Goldene Kalb, das Narrativ. Auf der Strecke bleibt die Wahrheit, und es wird offensichtlich: Eine gute, eine mit Bedacht geschriebene Geschichte, kommt der Wahrheit oft näher als die dressierte Faktensammlung aus der Mitte der linkshirnigen Guten. Längst füttern Journalisten mit ihren Fragen gefräßige KI-Sprachmodelle, die die maschinell kuratierten Fakten in Sekundenbruchteilen zusammensuchen, sortieren und für die mediale Weiterverwertung ausspucken. Die sogenannte Künstliche Intelligenz, die weder künstlich noch intelligent ist, sondern die schockierend materielle Macht- und Herrschaftsstruktur unserer nahen Zukunft, übernimmt skrupelfrei und mit großer Geschwindigkeit die kommunikative Sphäre der Fakten-Produktion.

Selbst-schreibende Menschen müssen sich deshalb künftig um die Wahrheit kümmern, die tiefen Wahrheiten des Lebens, die Wahrhaftigkeit. Wir finden die Wahrheit jenseits der schnöden Fakten, auf dem Weg der Seele, in der Subjektivität unserer Existenz. Ich habe mich auf den Weg gemacht, diese zu beschreiben und die Berufsdeformation des professionellen Schreibens zu überwinden. Das Buch der Tage und Orte ist die Übungswiese, die sich manchmal wie ein Bootcamp anfühlt. Es gibt Fortschritte.

 

Mein irisches Buch der Tage

 

Irlandnews, wie es einmal war, ein Webmagazin über das Leben und Reisen in Irland, schwimmt längst in einem breiten Strom aus zunehmend maschinell generiertem Textmüll in grell-bunter Video-Endlosschleife. Im Kampf um die Aufmerksamkeit der Menschen scheint der geschriebene Text nun chancenlos. Aus allen Ecken des Webs brüllt es im Superlativ und flackert es farbig-schrill. Das Wort muss gesprochen sein, das Bild bewegt und in 360-Grad-Perspektive gefilmt werden. Das Leben eine Instagram-Inszenierung, ein TikTok-Tanz, eine virtuelle Reise zum Mars.

In der endlosen Flut millionenfacher 3D-Videos wächst meine Sehnsucht nach dem einfachen, guten  Text – in Wörtern und Sätzen, aus schwarzen Buchstaben auf weißen Hintergrund; nach Geschichten, die aus den Zutaten Leben, Erfahrung, Wissen und Herz komponiert werden; nach Fotos, Standbildern, in ikonischem Schwarzweiß. Nach dem gelebten Augenblick, nach dem gefühlten Moment, nach der Energie des unscheinbaren Ortes, nach der Erfahrung, die nicht in Konkurrenz tritt im Wettbewerb um Klickzahlen.

* * *

In den ersten 80 Geschichten meines Irischen Buchs der Tage und Orte habe ich über zahlreiche Orte geschrieben, die mir wichtig sind, die resonieren und mir etwas mitteilen. Zum Beispiel über:

  • The City of  Shrone: das älteste spirituelle Zentrum Europas, das man heute nur mit Mühe nördlich der Paps Mountains findet.
  • The Stags: Felsen im Meer am Toe Head, die schon viel gesehen haben – auch viel Leid.
  • Den English Market in Cork: Ein Besuch auf dem stillsten Örtchen des Markts lohnt sich immer.
  • Die High B Bar: Ein Pub aus einer anderen Zeit in einem Obergeschoss auf der Oliver Plunkett Street in Cork.
  • Garinish Island: Die Garteninsel im Atlantik, die das schwierige Verhältnis von Iren und Engländern en minature verkörpert.

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Ich habe über Orte geschrieben, die ich eher widerwillig oder zumindest mit begrenztem Vergnügen besucht habe:

  • Our Lady’s Hospital oder Atkins Hall: Das ehemalige „Irrenhaus“ von Cork, das Psychiatrische Krankenhaus, strahlt noch heute Schmerz, Leid und Schrecken aus.
  • Corks Straßen bei Nacht: Wenn die Geschäfte schließen, suchen sich die wohnsitzlosen Menschen von Cork ihr halbwegs trockenes Nachtlager in der City.
  • Das Kildare Village: Die Kaufrausch-Metropole südöstlich von Dublin, Pilgerort für Nekrophile.
  • Das Cillín über dem Meer: Wo die ungetauften Kinder der Iren jenseits der Dörfer in der Dämmerung begraben wurden.
  • Dublin, die auf dem irischen Land wenig geliebte Hauptstadt.

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Ich habe im Buch der Tage über bemerkenswerte Menschen und ihre Leidenschaften geschrieben. Etwa über:

  • Den Mann, der 50 Jahre später seine Jugendliebe aus dem irischen Sommer 1972 sucht.
  • Den Lord, der nicht nur die irischen Berge über alles liebte, sondern auch kleine Mädchen.
  • Den amerikanischen Schauspieler, der im Liebeswahn einer jungen Irin nachstellte, bis er im Gefängnis landet.
  • Den Einsiedler Florence, der am einsamsten Ort Irlands am Ende eines langen verlassenen Tals ein zufriedenes Leben lebte.
  • Den irischen Sänger, der wie ich das Schloss von Ballincollig suchte – und auf dem Burgturm die Frau seiner Träume fand.

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Ich habe im Buch der Tage und Orte auch über besondere Tage geschrieben:

  • Den Tag, als der Sänger und Akkordenspieler Seamus Begley in der Gaeltacht von Dingle mit viel Musik zu Grabe getragen wurde.
  • Den Tag, der nicht enden soll: Eine Nacht auf der Clubmeile von Cork.
  • Den Tag, als das Auto liegen blieb und irische Freundlichkeit uns herzlich wärmte.
  • Den Tag, an dem Jim Morrison 80 Jahre alt geworden wäre.
  • Den Wintertag am sich ewig verändernden Sandstrand am Atlantik.

www.irland.life 

Mein Irisches Buch der Tage und Orte besteht auf den ersten Blick derzeit aus 80 Bildern. Hinter jedem Bild steht ein Klick weiter die Geschichte dazu. Um im Buch zu blättern, gibt es mehrere Sortierfilter: Man kann es nach den Jahreszeiten durchsuchen, nach Orten, Tagen, Menschen und nach dem Wahrheitsgehalt der Stories. Die bislang 80 Geschichten eint Eines: Sie alle bemühen sich um Wahrheit – selbst dort, wo sie fiktiv sind. Viel Freude beim Lesen. Probiert es einfach aus, spielt damit:

www.irland.life 

* * *

Am Ende ist das Schreiben Selbstgespräch. Auch Denktraining und Seelenhygiene, wenn Meer, Wind und Berge einmal schweigen. Schön, wenn jemand dabei zuhört, wenn jemand mit liest – und dann vielleicht sogar eigene Gedanken in der Kommentarspalte beisteuert. Es ist sicher schwieriger, einen ganzen Satz oder ein paar selber gedachte Sätze zu schreiben als einfach nur ein Emoji anzuklicken (Lach 😂 und  Zwinker 😉 passen meistens), aber ich bin sicher: Die Mühe, selber zu denken und zu schreiben lohnt. Sie lohnt auch in einer Zukunft, in der wir vermeintlich alles von schlauen Maschinen erledigen lassen.

Ich freue mich auf Eure Anregungen, Eure Ergänzungen, Eure Kommentare und Eure Kritik. M.

 

Mein irisches Buch der Tage und Orte


Orts-Zeit

 

Das Inhaltsverzeichnis in Bildern für ein wachsendes Buch der Tage und der Orte. KLICK.

Alle Fotos: Markus Bäuchle. Das Titelfoto zeigt einen geliebten einsamen Schreibtisch in Irland. Ein Ort der Geborgenheit für Manche, ein Ort der Verlorenheit für Viele.


 

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Über den Autor:

Autor, Journalist, Wanderer, Lebt und arbeitet seit dem Jahr 2000 in West Cork, Irland, / Writer, journalist, rambler. Living and working in West Cork, Ireland.

11 Kommentare

  1. Alwin Elsässer 28. Oktober 2024 um 18:54 Uhr - Antworten

    Lieber Markus
    ich stöbere gerne durch dein Buch der Tage und Orte, ich finde es ist Balsam für die Seele wenn wir Gedanken zu Papier bringen über die Orte die uns inspiriert haben, das kann ein Schattenplatz unter einem Baum an einem sonnigen Tag sein, in meinem Heimat steht auf einer Anhöhe ein Walnußbaum mit Blick auf unser Dorf, hier ist denke ich niemand öfter gesessen als ich und ich genieße es immer wieder, in einem Waldstück habe ich eine Lieblinsbank unter stattlichen Buchen auch so ein Wohlfühlort. Wenn ich meine Sinne vernünftig gebrauche, was mir bei weitem nicht immer gelingt, habe ich auch immer gute Begegnungen mit Menschen, es ergibt sich ein interessantes Gespräch, dafür möchte ich sensibel bleiben. Außerdem arbeite ich noch zweimal die Woche als Rentner in einem Pflegeheim , singe, spiele, musiziere, lese vor oder höre den Menschen zu, investiere mich und bekomme ein vielfaches zurück, an Dankbarkeit und Wertschätzung.
    Das schreibe ich nicht um zu sagen wie toll ich bin, das bin ich nicht, aber es gibt jeden Tag die Möglichkeit, sich der Krake von KI, Instagramm und Co sich abzuseilen. Medienfasten kann ich da nur empfehlen, ich sage das auch immer zu mir selbst, wie verbringe ich meine kostbare Lebenszeit ? Soweit ich das beurteilen kann hast du Markus mit dem Buch der Tage und Orte einen gangbaren Weg gefunden, ich jedenfalls möchte dich ermutigen, bleib dran. Liebe Grüße aus dem Kraichgau, Alwin.

  2. Sandra Böttcher 29. September 2024 um 9:52 Uhr - Antworten

    Immer häufiger hört man, dass Bücher so altmodisch seien, nicht mehr zeitgemäß. Ganz im Gegenteil, wie ich finde:

    Ein gedrucktes Buch mit Stories (die einem wichtig und gut recherchiert sind) das ohne KI-generierte Texte auskommt, ist auch immer Heimat der Inspiration und der Ruhe. Deine Geschichten machen Gedanken sichtbar und halten Erinnerungen fest. Stimmen nachdenklich, wenn es um verborgene und vergessene Orte und Menschen geht. Das und vieles mehr kann man den Zeilen entnehmen, danke dafür.

    Viele Orte habe ich selber besucht, sehe sie noch einmal aus einer anderen Perspektive. Sich in einer Geschichte zu verlieren, darin abzutauchen und in Gedanken reisen – das ist schön.

    Ich freue mich darauf, wenn es ein weiteres „anachronistisches“ Buch in mein Regal schafft!

  3. Anja Rivinius 17. September 2024 um 5:30 Uhr - Antworten

    Seit wann können Suchmaschinen, oder KI Texte optimieren, habe gerade mit einem Fachmann ein Video von mir in Englisch übersetzen lassen, ein Desaster.. !
    Da fehlen Worte, bei Sprichwörtern kommt nur Müll und die Sprechgeschwindigkeit ist nicht in den Griff zu bekommen.
    DAS DAUERT NOCH, Markus !
    Außerdem schwimmen wir beide in einem breiten Fluss aus Trash, was mir aber gar keine Angst macht, denn es wird ja heute viel mehr konsumiert, als früher.
    Deine Leser finden dich und was du schreibst überdauert, der Trash wird im Klo runtergespült, jeden Tag und die Trashies sind nicht deine Zielgruppe, die haben vor der Trashwelle gar nicht gelesen.
    Die BILD hat auch eine höhere Auflage, als eine seriöse Zeitung.
    Ich will nur sagen, so blöd das klingt: Wer schreibt der bleibt und wir werden es nicht mehr erleben, daß die Trashwelle und wegspühlt. LG Anja

  4. Ilona 16. September 2024 um 8:13 Uhr - Antworten

    Liebes Irland-Team, lieber Markus,

    diese mail hat mich sehr nachdenklich gemacht…. Zwar komme ich nicht
    immer gleich dazu, alles gründlich zu lesen, aber das habe ich schon
    z.K. genommen.

    Im Fazit teile ich vieles von diesen Schlußfolgerungen. Definitiv wird
    es für den User schwieriger, die Freiheiten und Möglichkeiten der
    digitalen Welt zu nutzen, -sich aber mit seinen wenigen privaten und
    persönlichen Mitteln gegen Datenmißbrauch, Lügen und
    Beeinflussungsversuche zu schützen bzw. sich effektiv zur Wehr zu setzen.

    Aus meiner Sicht ist es die Pflicht demokratischer Staaten, nicht nur
    die staatlichen Institutionen und Ämter vor solchen Angriffen zu
    schützen, sondern auch und insbesondere seine Bürger. Diese sind doch
    hinsichtlich der digitaltechnischen Bildung niemals in der Lage,
    Berufskriminellen in der Branche paroli zu bieten. Die Tendenz ist: vom
    Bürger wird zunehmend jeglicher Kontakt (Anträge, Schriftwechsel, ….)
    digital eingefordert. Aber er soll sich selbst vor solchen
    Schwachstellen schützen, obwohl er das nicht leisten kann. Abgesehen von
    den Menschen, die dazu gar nicht in der Lage sind, z.B. wg. Alter
    und/oder Behinderung. Sie werden noch abhängiger gemacht von anderen und
    zu Bittstellern.

    Letztendlich geht es um Geld-Macht…. Suchen wir unsere Kontakte
    möglichst im Persönlichen und hoffentlich finden wir immer noch Wege der
    Verständigung ohne KI. . . .

    Weiter alles Gute und Optimismus
    wünscht Ilona, Radebeul

  5. Kathrin 14. September 2024 um 13:12 Uhr - Antworten

    Großartig lieber Markus
    Ich sehe das Buch vor mir.

    Es braucht dich und deine Bemühungen um (letzten Endes) Freiheit und innere Werte.

    • Markus Bäuchle 16. September 2024 um 8:23 Uhr - Antworten

      Danke! Was siehst Du auf der Titelseite, liebe Kathrin?

      • Kathrin 31. Oktober 2024 um 19:53 Uhr - Antworten

        Hey lieber Markus, ich hab deine Antwort und Frage gerade eben erst gesehen.
        Ich sah ein großes keltisches uraltes Tor im Halbrund und dahinter einen sehr schönen Wolkenhimmel.
        Es war eine Öffnung zu irgendwas im Leser selbst. Ganz herzliche Grüße

  6. Nicole Quint 14. September 2024 um 8:01 Uhr - Antworten

    Es ist der Unterschied zwischen Effekt und Wirkung, lieber Markus, zwischen suchmaschinenoptimierten Texten, die leicht konsumierbar sind und Geschichten, die uns noch berühren können, weil darin ein echtes, ein wahrhaftiges Anliegen zum Ausdruck kommt und weil Sprache ausnahmsweise nicht missbraucht wird, um hohe Klickzahlen zu erzielen.

    Mir ist das Schreiben Bedürfnis und Broterwerb. Wie hält man da die Balance, zwischen einem Anliegen, das man zum Ausdruck bringen möchte, und der Aussicht, seine Texte nicht verkaufen zu können, weil man nicht genügend Keywords darin untergebracht hat?

    Um deine Unabhängigkeit, schreiben zu können, was und wie du es willst, beneide ich dich, und freue mich jedesmal über eine neue Geschichte aus deinem irischen Buch der Tage und Orte.

    Viele Grüße
    Nicole

    • Markus Bäuchle 16. September 2024 um 8:21 Uhr - Antworten

      Liebe Nicole, ich wünsche Dir, dass Du so bald wie möglich Dein Bedürfnis stark in den Vordergrund rücken kannst. Ich habe vor Jahren ein paar Wochen suchmaschinenoptimiert geschrieben. Ein Gestammel ohnegleichen. Zum Erbrechen.Ich habe danach beschlossen, auf Google-Werbung komplett zu verzichten und diesem Monster keinen Cent mehr zu gönnen.(Zugegeben:Das Wandergeschäft lief auch so gut genug). Alles Gute!

  7. Andy 14. September 2024 um 7:51 Uhr - Antworten

    Ich verfolge diese Schriftenreihe schon von Anfang an. Viele der Orte hab ich selbst schon besucht. Viele beschriebene Orte (Menschen) inspirieren mich, mal dort vorbei zu schauen. Ich finde diese Reihe schreit danach in Buchform gedruckt zuwerden. Vielen Dank dafür.

    • Markus Bäuchle 16. September 2024 um 8:15 Uhr - Antworten

      Danke Andy, ja, am Ende kommt ein Teil davon auf gutes altmodisches Papier.

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