„Noch bevor das Flugzeug zur Landung in Dublin ansetzte und man uns aufforderte, den Sicherheitsgurt zu schließen, spürte, hörte und sah ich, dass ich eine unsichtbare Linie überquerte. Ich war wieder im redseligen Land. Genau das lässt die Menschen hier aufleben. In Irland ist man ein Niemand, wenn man nicht redet oder wenn nicht über einen geredet wird oder wenn man nicht jemandem zuhört, der über einen anderen redet.“
Hugo Hamilton: Die redselige Insel. Irisches Tagebuch (Sammlung Luchterhand 2007). Hier zu bestellen.
Mitmachen und gewinnen: In den kommenden Tagen geht es wieder einmal darum, dass Ihr bei Irlandnews mitmacht und selber ein wenig in die Tasten greift: Wir wollen in den kommenden Tagen auf den Spuren Jack Taylors wandeln und uns — wenn auch nicht lebensrettend — in der irischen Literatur tummeln. Schreibt uns Eure Lieblings-Passage aus dem Lieblingsbuch Eures irischen Lieblings-Schriftstellers, oder einfach nur Euer liebstes irisches Literatur-Zitat. Englisch oder Deutsch: egal. Irisch bitte übersetzen. Mitmachen ist ganz einfach: Schreibt Euren Beitrag einfach unten in das Kommentarfeld und vergesst Namen und Email-Adresse nicht.
Aus allen Einsendungen verlosen wir diesen Preis: „Jack Taylor“ — Die DVDs. Vol. 1, eine 6-DVD-Box inklusive Bonusmaterial.
Und klar: Es gibt keinen Rechtsweg; Teilnahme für alle Menschen ab 16 Jahren; Einsendeschluss ist der 5. März 2014.
Ein Beispiel: Jürgen Denzinger aus Dungarvan las kürzlich Borstal Boy von Brendan Behan. Er zitierte Behan daraufhin mit seiner Lieblingspassage :“Good night, said I. I sat awake looking up at the ceiling, lay down, turned over and went asleep, as they say in Irish, to die and be born again, and deprive my troubles of a night’s growth.“
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Hier der Pressetext der DVD-Vertreiber Edel Motion zu „Jack Taylor“:
Irland gilt hierzulande in erster Linie als sogenannte „grüne Insel“ mit idyllischen Landschaften, fluffigen Weideschafen, im Mondenschein tanzenden Elfen & Feen, stets fröhlich Traditionals trällernden rothaarigen, sommersprossigen Menschen – aber vor allem auch trinkfesten Ureinwohnern mit Zweitwohnsitz im ortsansässigen Pub… Die irische Krimireihe Jack Taylor widerlegt alle gängigen Irland-Klischees – bis auf eines.
Die TV-Adaption, deren erste sechs Folgen im Winter 2013 vom ZDF gesendet wurden, basiert auf den gleichnamigen preisgekrönten Bestseller-Romanen des Autors Ken Bruen (u. a. Shamus Awards, Grand Prix De Littérature Policière oder Deutscher Krimipreis) der in seiner Geburtsstadt Galway an der Westküste Irlands lebt, wo auch die Handlung der Jack Taylor-Krimis angesiedelt ist (www.kenbruen.com).
Charismatischer Titelheld dieses „Irish Noir“-Krimis ist der belesene und moralische, aber bisweilen auch ziemlich aufbrausende Privatdetektiv Jack Taylor. Er ist nicht nur der Damenwelt sondern leider auch dem Alkohol äußerst zugetan, was ihn oftmals in große Schwierigkeiten bringt. So wurde Jack aus dem Polizeidienst gefeuert, weil er einen korrupten Minister bei einer Verkehrskontrolle allzu heftig ins Gesicht schlägt. Fortan ermittelt Jack als Privatschnüffler in bester marlowe‘scher Old School-Manier, der mit seinen unorthodoxen Recherchemethoden und mit Hilfe seiner Mitstreiter Kate Noonan und Cody Farraher die Fälle bearbeitet, die von der irischen Polizei längst als erledigt oder unlösbar ad acta gelegt wurden. Wirtschaftskrise, Selbstjustiz, Drogenvergehen, sexueller Missbrauch von Messdienern, Vorurteile gegenüber Minderheiten – all das sind reale Themen, die in die Geschichten einfließen.
Und wer könnte einen melancholischen, saufenden und marodierenden Iren besser darstellen als ein waschechter Schotte? Der 52-jährige mehrfach ausgezeichnete Iain Glen brillierte bereits in zahlreichen Film- und TV-Produktionen wie Game Of Thrones, Tomb Raider, Resident Evil, Downton Abbey oder Borgia und verleiht durch virilen Charme der Hauptfigur Jack Taylor die nötige Authentizität und Tiefe.
Die DVD „Jack Taylor“ der deutsch-irische Koproduktion, Vol. 1, eine 6-DVD-Box inklusive Bonusmaterial (u. a. Interviews mit Regisseur, Produzent und Kameramann) bei Edel:Motion.
Gott-sei-Dank gibt es so viele Schriftsteller und Autoren in Irland und über Irland, dass wir leicht bis zum Einsendeschluss am 5. März 2015 weitermachen könnten …
The gift of the gob.
Sam wollte bestimmt dabei sein:
„Dublin university contains the cream of Ireland: Rich and thick.“
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„James Joyce was a synthesiser, trying to bring in as much as he could. I am an analyser, trying to leave out as much as I can.“
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„To restore silence is the role of objects.“
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„Just under the surface I shall be, all together at first, then separate and drift, through all the earth and perhaps in the end through a cliff into the sea, something of me. A ton of worms in an acre, that is a wonderful thought, a ton of worms, I believe it.“
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„Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better.“
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And last, but not least:
Na dann auf ein neues ;:-)
Alles wandelt sich, nichts vergeht .
Ovil
Neuer Tag, neue Chance?????
„Wenn ich auf meine Kindheit zurückblicke, frage ich mich, wie ich überhaupt überlebt habe. Natürlich hatte ich eine unglückliche Kindheit; eine glückliche Kindheit lohnt sich ja kaum. Schlimmer als die normale unglückliche Kindheit ist die unglückliche irische Kindheit, und noch schlimmer ist die unglückliche irische katholische Kindheit“
Frank McCourt, Die Asche meiner Mutter
Grüße aus dem gerade mal sonnigem Kerry
Evelyn
„I told her tea bags were just a convenience for people with busy lives and she said no one is so busy they can’t take time to make a decent cup of tea and if you are that busy you don’t deserve a decent cup of tea for what is it all about anyway? Are we put into this world to be busy or to chat over a nice cup of tea?”
Da ist mir doch bei intensiven Hirnen noch was aus der irischen Literatur eingefallen
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Gestern war er noch gesund . sagte Maude . Ihre Ohren zuckten nervös
Das sagt gar nichts . entgegnete Sir Rithcfield , der älteste Widdeer der Herde-
er ist ja nicht an einer Krankheit gestorben .
Spaten sind keine Krankheit
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Aus Glennkill von Leonie Swann – ein Schafskrimi –
ganz witzig geschrieben – ein tierischer Spass
Gruss
Michael
W.B. Yeats:
„Cast a cold eye
On life, on death.
Horseman, pass by.“
Schöne Grüße Peter