Wer einmal ein paar Folgen der Krimi-Serie „Jack Taylor“ gesehen hat und Irland nicht aus eigener Anschauung kennt, wird die Insel für einen unsäglichen Sündenpfuhl und die Stadt Galway für das Epi-Zentrum des Verbrechens halten. Die Wirklichkeit ist natürlich eine gänzlich andere, harmlosere und friedlichere — und doch hat „Jack Taylor“ vor allem wegen seines Hauptdarstellers (gespielt von Iain Glen) viel Charme. Die ersten sechs Folgen der Verfilmung von Ken Bruens Romanen lief im Winter 2013 im ZDF. Derzeit wird hinter den Kulissen überlegt und verhandelt, ob in diesem Jahr die zweite Staffel gezeigt werden soll. Entscheidungen sind offensichtlich noch nicht gefallen. Jack ist ein versoffener, sehr belesener, scharfsinniger und unbestechlicher Ex-Polizist, der sich nach seiner Entlassung als Privatdetektiv durchschlägt. Legendär sind die Sprüche der Romanfigur Jack Taylor. Hier eine kleine Auswahl:
„Galway ist immer meine Bête Noire, alles, was ich von Himmel und Hölle weiß. Ich schwöre immer, ich haue ab, aber dann.“
„Die Waffe meiner Wahl ist ein Hurlingschläger.“
„Am meisten verachte ich die neue Nationalreligion, die Gier.“
„Die irische Version der Rechtsbelehrung: ‚Halten Sie den Mund!“
„Ich lebe, um zu lesen; Bücher haben mir, wenn nicht das Leben, dann doch die gesamte geistige Gesundheit gerettet, auf die ich Ansprüche geltend machen kann.“
Mitmachen und gewinnen: Heute geht es wieder einmal darum, dass Ihr bei Irlandnews mitmacht und einmal selber in die Tasten greift: Wir wollen in den kommenden Tagen auf den Spuren Taylors wandeln und uns — wenn auch nicht lebensrettend — in der irischen Literatur tummeln. Schreibt uns Eure Lieblings-Passage aus dem Lieblingsbuch Eures irischen Lieblings-Schriftstellers, oder einfach nur Euer liebstes irisches Literatur-Zitat. Englisch oder Deutsch: egal. Irisch bitte übersetzen. Mitmachen ist ganz einfach: Schreibt Euren Beitrag einfach unten in das Kommentarfeld und vergesst Namen und Email-Adresse nicht.
Aus allen Einsendungen verlosen wir diesen Preis: „Jack Taylor“ — Die DVDs. Vol. 1, eine 6-DVD-Box inklusive Bonusmaterial.
Und klar: Es gibt keinen Rechtsweg; Teilnahme für alle Menschen ab 16 Jahren; Einsendeschluss ist der 5. März 2014.
Ein Beispiel: Jürgen Denzinger aus Dungarvan las kürzlich Borstal Boy von Brendan Behan. Er zitierte Behan daraufhin mit seiner Lieblingspassage :“Good night, said I. I sat awake looking up at the ceiling, lay down, turned over and went asleep, as they say in Irish, to die and be born again, and deprive my troubles of a night’s growth.“
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Hier der Pressetext der DVD-Vertreiber Edel Motion zu „Jack Taylor“:
Irland gilt hierzulande in erster Linie als sogenannte „grüne Insel“ mit idyllischen Landschaften, fluffigen Weideschafen, im Mondenschein tanzenden Elfen & Feen, stets fröhlich Traditionals trällernden rothaarigen, sommersprossigen Menschen – aber vor allem auch trinkfesten Ureinwohnern mit Zweitwohnsitz im ortsansässigen Pub… Die irische Krimireihe Jack Taylor widerlegt alle gängigen Irland-Klischees – bis auf eines.
Die TV-Adaption, deren erste sechs Folgen im Winter 2013 vom ZDF gesendet wurden, basiert auf den gleichnamigen preisgekrönten Bestseller-Romanen des Autors Ken Bruen (u. a. Shamus Awards, Grand Prix De Littérature Policière oder Deutscher Krimipreis) der in seiner Geburtsstadt Galway an der Westküste Irlands lebt, wo auch die Handlung der Jack Taylor-Krimis angesiedelt ist (www.kenbruen.com).
Charismatischer Titelheld dieses „Irish Noir“-Krimis ist der belesene und moralische, aber bisweilen auch ziemlich aufbrausende Privatdetektiv Jack Taylor. Er ist nicht nur der Damenwelt sondern leider auch dem Alkohol äußerst zugetan, was ihn oftmals in große Schwierigkeiten bringt. So wurde Jack aus dem Polizeidienst gefeuert, weil er einen korrupten Minister bei einer Verkehrskontrolle allzu heftig ins Gesicht schlägt. Fortan ermittelt Jack als Privatschnüffler in bester marlowe‘scher Old School-Manier, der mit seinen unorthodoxen Recherchemethoden und mit Hilfe seiner Mitstreiter Kate Noonan und Cody Farraher die Fälle bearbeitet, die von der irischen Polizei längst als erledigt oder unlösbar ad acta gelegt wurden. Wirtschaftskrise, Selbstjustiz, Drogenvergehen, sexueller Missbrauch von Messdienern, Vorurteile gegenüber Minderheiten – all das sind reale Themen, die in die Geschichten einfließen.
Und wer könnte einen melancholischen, saufenden und marodierenden Iren besser darstellen als ein waschechter Schotte? Der 52-jährige mehrfach ausgezeichnete Iain Glen brillierte bereits in zahlreichen Film- und TV-Produktionen wie Game Of Thrones, Tomb Raider, Resident Evil, Downton Abbey oder Borgia und verleiht durch virilen Charme der Hauptfigur Jack Taylor die nötige Authentizität und Tiefe.
Die DVD „Jack Taylor“ der deutsch-irische Koproduktion, Vol. 1, eine 6-DVD-Box inklusive Bonusmaterial (u. a. Interviews mit Regisseur, Produzent und Kameramann) bei Edel:Motion.
hallo Markus,
mein Lieblingsspruch ist von James Joyce:
Liebe, lüge und sei hübsch. Denn morgen müssen wir sterben.
Wer weder durch Butter noch Whiskey geheilt wird,
hat keine Heilung zu erwarten.
Original:
An té nach leigheasann im nó uisce beatha, ní aon leigheas air.
Fluent
I would love to live
Like a river flows,
Carried by the surprise
Of its own unfolding.
Flüssig
So wie ein Fluss fließt,
lebte ich gern:
Getragen von dem Wunder
Meines eigenen Werdens.
– John O´Donohue –
…aus Connemara Blues
Mein Text für meine Todesanzeige – in hoffentlich – weiter Ferne…. ;-)
Von Jack Taylor hab ich alle Folgen gesehen. Jack Taylor erinnerte mich – vom Aussehen – an einen Freund, der sich das Leben genommen hat…
„Heimlich und hastig
entrinnt uns unbemerkt
flüchtig das Leben –
schneller ist nichts als die Jahre.
Wir aber dachten,
es wäre noch so viel Zeit…“
Liebe Grüße in meine Seelenheimat…
»Wenn Dublin eine Frau gewesen wäre, hätte ich sie geheiratet.«
aus dem Buch „Dublin im Herzen“ von Peter Sheridan.
Dieses Zitat fiel mir gerade in die Hände (oder besser in die Augen), als ich durch das Buch blätterte. Darum nehme ich es jetzt einfach mal als meinen Beitrag.
Versuch nicht die Arme um die Welt zu legen-
du kannst sowieso nichts mitnehmen.
Erlerne vielmehr die Kunst in dir selbst zu leben
und das geschenkte Leben zu genießen.
John O‘ Donohue
1956-2008
Irischer Philosoph aus Connemara
Grüße auf die Insel!
„Hiermit wette ich um 100 Pfund, dass Tony Hawks es nicht schafft, innerhalb eines Kalendermonats mit einem Kühlschrank die Küste von ganz Irland entlangzutrampen.“
Aus dem Buch von Tony Hawks „Mit dem Kühlschrank durch Irland“ ……… beim Lesen kann man immer nachvollziehen in welchem Teil Irlands man gerade ist. Super geschrieben :-)
„Setzen sie sich auf einen Stein und warten sie. Warten sie einfach. Halten sie ein. Genießen sie die Ruhe. Sie werden es nicht bereuen. Auch wenn sie niemals einen Leprechaun sehen werden,“
Bei diesem Spruch kann ich das Gras riechen, die Ruhe spüren, die Feen wispern hören und einfach träumen.
Den Autor muss ich nicht extra dazu schreiben, oder Markus?
Sehr aufmerksam von Dir, danke!
Immer,immer nach West!
Dort muss die Küste sich zeigen,
Liegt sie doch deutlich und liegt schimmernd vor deinem Verstand.
Friedrich Schiller
Wir glauben, dass wir ewig sind, denn unsere Seele fühlt die Schönheit der Natur.
Friedrich Hölderlin
Man hats nicht Leicht aber leicht hats ein.
Das Leben ist kein Ponyhof !
ha, da kann ich doch endlich wieder mal meinen „Lieblings-Segenswunsch“ loswerden….
Mögest du die kleinen Wegweiser des Tages nie übersehen;
den Tau auf den Grasspitzen,
den Sonnenschein auf deiner Tür,
die Regentropfen im Blumenbeet,
das behagliche Buckeln der Katze,
das Wiederkäuen der Kuh,
das Lachen aus Kinderkehlen,
die schwielige Hand des Nachbarn
der dir einen Gruß über die Hecke schickt.
Möge dein Tag durch viele kleine
Dinge groß werden.
Schön, oder?????
ich hab zwar nix literarisches – aber auch irisch
Nach einem Guiness schmeckt mir nur noch eins –
ein weiteres Guiness – Prost
Na da wollen wir doch erst mal üben, wie man das bekannteste irische Stout schreibt:
G – U – I – N – N – E – S – S
G – U – I – N – N – E – S – S
G – U – I – N – N – E – S – S
G – U – I – N – N – E – S – S
G – U – I – N – N – E – S – S
Aber ganz davon abgesehen schmeckt Murphy’s oder Beamish IMHO eh besser :-)
Ist das Bier nach dem Guineass Pig benannt, Pike?
Oh, you corrected my spelling? – You must be the winner of this argument.
Mein Favorit ist Oscar Wilde.
Hier ist mein Lieblingszitat:
‚I have the simplest tastes. I am only satisfied with the best.
Kann aber noch ein paar andere liefern:
Das Leben ist zu wichtig, um darüber ernsthaft zu sprechen.
Es gibt keine Sünde außer der Dummheit.
Das einzig Furchtbare in der Welt ist die Langeweile. Das ist die Sünde, für das es keine Vergebung gibt.
Die Tragödie des Alters liegt nicht darin, daß man alt wird, sondern daß man jung ist.
In diesem Sinne
LG aus Kerry
Dank Dir Markus.
Heißt das, ich nehme schon an der Verlosung teil? :)
Jürgen D. aus D.
Fauler Sack, ein 2. Zitat darfs schon noch sein ;-)
Ich setz noch ein Lieblingszitat drauf, auch aus einem damals verbotenen Buch wie der Borstal Boy.
The Tailor and Antsy von Eric Cross wurde in Co.Cork geschrieben:
Des Tailors Motto war ‘Glac bóg an saol agus glacfaidh an saol bóg thú’
(‘Take life fine and easy and life will be fine and easy on you.’)
nur leider nichts irisches – sorry!!
„Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein.“
Albert Einstein
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besonders passend für uns menschen (auch mich), die wir zu vielen dingen zwar eine meinung artikulieren, jedoch von der materie eigentlich gar keine ahnung haben.