Die neue Ehrlichkeit in der irischen Politik: Seit Januar arbeitet man im Weißen Haus an diesem Besuch, gestern hat es nach eigenen Angaben auch ein sichtlich beeindruckter Enda Kenny, der frisch vereidigte Premier Irlands, erfahren: Kollege US-Präsident Barack Obama wird Ende Mai Irland besuchen. Kenny traf Obama im Weißen Haus im Rahmen seines ersten offiziellen USA-Besuchs zum St. Patrick´s Day. Und während Barack leicht amüsiert seine irischen Wurzeln einzuordnen versuchte ( “Mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater stammt aus Moneygall”), sprach Taoiseach Enda Kenny fast gerührt von dem “großen Vertrauen” das der größte Führer der Welt in Irland setze. Neben Moneygall im County Offaly will der US-Präsident laut Irish Times auch die Stadt Kilkenny, Kennys Heimat im County Mayo und natürlich Dublin besuchen. Obama, der wegen seiner Abstammung von Reaktionären immer wieder mal verunglimpft wurde, nutzte den irischen Nationalfeiertag zur Imagepflege. Die Botschaft: Ich bin ein Ire. Tatsächlich stammt Obamas Ur-Ur-Ur-Großvater mütterlicherseits aus Irland.