Christoph Schlingensief ist tot. Was berührt uns daran? Dass er sich so sehr gegen den frühen Tod emanzipiert hat – um den Kampf dennoch zu verlieren. Der Tod fasst uns Lebende immer an. Schliengensief hat das Kranksein mit allen Möglichkeiten zu bannen versucht. Was uns schockiert ist, dass auch er auf seinem außerordentlichen Weg kein Mittel zur Gesundung fand. Dass er starb. Mit 49 Jahren. Wie wir alle irgendwann sterben.
Schlingensief: Warum uns sein Tod berührt.
Autor(in): Markus Bäuchle

Autor, Journalist, Wanderer, Lebt und arbeitet seit dem Jahr 2000 in West Cork, Irland, / Writer, journalist, rambler. Living and working in West Cork, Ireland.
Mich berührt sein Tod deutlich, ebenso wie die Öffentlichmachung seines Sterbens, die mich sehr bewegt hat, weil wir alle sonst eher zum Wegsehen geneigt sind und die Gesellschaft auch so tut, als gehöre das Sterben nicht dazu.
Könnt Ihr das hier bleiben lassen? Streitet Euch doch woanders.
nenad erbrach:
Weil mich sein Tod eben nicht berührt, in keinster weise.
Auch dein Tod wird Vielen am Arsch vorbei gehen. Das die fragwürdigsten Gestalten offenbar ihre Daseinsberechtigung haben, sieht man doch an dir Kasper.
Kuno
Weil mich sein Tod eben nicht berührt, in keinster weise.
Was hat das mit seinem Sterben zu tun?
Ist natürlich tragisch, obwohl mir der Schlingensief zu Lebzeiten am Arsch vorbei ging. Für mich war der Typ einfach nur durchgeknallt.