Die Financial Times Deutschland, die lachsfarbene Zeitungsschnitte aus Hamburg, schreib unter der Headline “Die irische Lösung“: 

“Der Boom in Irland ist vorbei, die Rezession in Dublin nicht mehr zu übersehen. Den deutschen Zuwanderern bleibt nur eine sehr irische Lösung: Auswandern.” Dann zeigt Sie als einzigen Beleg für die gewagte These Henrike Schmidt, die “es um die Jahrtausendwende wie viele junge Deutsche nach Irland zog, dem damaligen Boomstaat Europas. Nun steht das Land vor dem Bankrott – und die Auswanderer vor einer Heimkehr nach Deutschland. “Kürzlich musste ich mein gesamtes eigenes Team entlassen,” sagt die Recruiterin leise.” FTD-Zitat Ende.


Während Henrike leise in sich hinein heult, fragen wir uns, wann die Arme ihr Pferd erschießen muss und wer in der deutschen Community Irlands das Licht ausmacht, bevor er als letzter das Land Richtung …. wohin eigentlich – verlässt? Nach Deutschland, um dort deutsche Stütze zu beziehen? Heim zu Muttern, kostenlos futtern? 
Den Iren selber fällt in diesen Monaten des wirtschaftlichen Niedergangs (Arbeitslosenrate Ende März: 11 Prozent!) keine irische Lösung ein. Früher sind sie in die USA, nach England, ganz Mutige auch nach Australien gereist, um Arbeit zu finden. Doch dort sieht es heute auch nicht gut aus, neue Arbeit ist Mangelware geworden. 
Nun denn, wo geht Ihr hin, Landsleute, wenn hier der Laden dicht gemacht wird? 


PS: Der obligatorische April-Scherz fiel in diesem Jahr aus Pietäts-Gründen aus. Die eingesparten Lacher widmen wir dem Vatikan und Papst Benedikt für ihre unweigerlich eintretenden  neuen Entgleisungen.