Sitzen und Schauen: Diese Zeit, dieser Herbst vor einem langen Winter, ist sowohl in bewohnten als auch in virtuellen Räumen schwierig und manchmal schwer zu ertragen.
Das Dauer-Bombardement der schlechten Nachrichten. Der Dauerstress zwischen Inzidenzen und Hospitalisierungsquoten, zwischen letzter und nächster Welle, voller Schuldzuweisungen, Aggression und Intoleranz, zwischen Impfdruck und Booster-Manie. Homeoffice-Isolation, Ausgeh-Fieber und Berührungs-Angst.
Wie können wir dieser Hysterie entgehen, die unseren Alltag nun seit 20 Monaten prägt? Lassen wir es nicht zu, dass wir dauernd von Äußerlichkeiten aus unserer Mitte gezerrt werden. Gehen wir hinaus, zurück zu uns.
Erlauben wir uns eine tägliche kleine Reise der inneren Einkehr draußen in der Natur: Ich schalte den Computer aus, lasse das Smartphone, die Nachrichten aus dem virtuellen Raum zurück. Ich gehe zu Fuß zu einem ruhigen Ort, der mir gefällt. Mal kürzer, mal länger. Ich setze mich, atme, schaue, höre, nehme meine Umgebung wahr und denke: nichts.
Bald rauschen die Gedanken an mir vorbei. Nach einer Weile teilt der Ort seine Ruhe mit mir. Er nimmt mich auf. Alles wird still. Die inneren Quellen beginnen zu fließen, die innere Stimme spricht leise zu mir. Ich komme heim.
Heute: Am alten Cottage am Fuß der Berge
So kann ich zu mir kommen und bei mir bleiben. Ein altes Cottage gibt es fast überall.
Foto: Markus Bäuchle
Lieber Werner,
Danke für deinen diplomatischen Einwurf, der auf dieser Seite immer wichtiger wird.
Viele Grüße
Christian
Lieber Christian, ich möchte Dich freundlich bitten, mit Deinen spalterischen Sticheleien auf dieser Website aufzuhören.
Vorsicht.
Wohltuende Gedanken, Orte und Menschen aufsuchen – und mehr Toleranz bzgl. Impfung / keine Impfung… das wünsche ich mir (auch).
Eine Spaltung der Gesellschaft kann nicht das Ziel sein. Weder mit Kommentaren und auf anderen Wegen/ Plattformen. Unsere Gesellschaft (wir) sind leider auf dem „besten“ Wege…
Ich empfehle Spaziergänge in der Natur, Wanderungen an schöne Orte, mit lieben Menschen, oder alleine, ganz für und mit sich. Das kann der Stadtpark, Waldpfad, oder das einsame cottage sein.
Mein Natur- und Ruhe-Fotobeitrag heute: letzte Trauben in Forst/Wachenheim an der Weinstraße, 14.20 Uhr.
Wünsche allen viel Besonnenheit und Zusammenhalt.
Viele Grüße, zur Zeit aus der Pfalz,
Sandra
Was für ein schöner beitrag.
Er spricht mir aus dem herzen.
Danke
Lieber Sean,
es hat etwas gedauert bis es ‚klick‘ gemacht hat und ich kapierte dass Du den Weg zum alten Cottage nicht wirklich, sondern nur in Gedanken gemacht hast…
Oder???
Ich finde, dasss Dein Ansatz ein guter ist. Corona macht mürbe und die Sehnsucht wächst von Tag zu Tag, dieses weltweite Grauen möge endlich ein Ende haben. Selbsfürsorge ist wichtiger denn je, auch um seelisch stabil zu bleiben.
Falls Du in Irland lebst ( wovon ich ausgehe), kannst Du Dich wahrscheinlich glücklich schätzen, jederzeit in eine schöne Umgebung abzutauchen und inne halten zu können.
Mir geht es ähnlich, da ich beruflich (Gartenfotografin) viel in landschaftlich reizvollen Landschaften unterwegs bin. Ich weiß dieses Privileg als auch die Schönheit der Natur seit der Pandemie umso mehr zu schätzen.
Was aber mit denen, die unter weniger idealen Umständen arbeiten müssen und/oder denen, deren innere Traurigkeit, die solch eine Pandemie auslösen oder verstärken kann, ihnen extrem zu schaffen macht?
ich denke, hier könnten REGELMÄSSIGE Auszeiten mit Entspannungsteckniken wie die des Qui Gong tatsächlich helfen. In der Übersetzung heißt Qui Gong in etwa ‚Atemübung‘ (Qui= Atem, Gong= Arbeit)
Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten, dass mich Qui Gong damals in einer schweren Lebensphase wieder viel leichter hat fühlen lassen. Es war nicht schwer zu erlernen, ich hatte einen guten Kursleiter und so bemerkte ich bald die ersten Erfolge. Nach einigen Wochen täglichen Übens verschwanden meine Stressymptome nach und nach. Nach einigen Monaten fühlte ich mich fast so energetisch wie ein Duracell-Häschen (kennt man diesen Begriff in Irland? Kleine, durchgeknallt trommelnde Blechhasen die durch Batterien betrieben werden).
Die positive Auswirkung von Qui Gong auf Körper und Geist haben auch die deutschen Krankenkassen längst erkannt, die meisten übernehmen die Kursgebühren ganz oder zumindest anteilig.
Und noch etwas ist mir durch Qui Gong geblieben: eine starke Resilienz in Krisensituationen.
Sozusagen MEIN Cottage am Fuß der Berge….
Alles Gute Dir, Sean!
Lieber Dr. Bartholme,
weitsichtige Menschen wie Du können sicher auch in der Ecke
eines Wartezimmers beim Impfarzt oder demnächst wieder
im Impfzentrum zu ihrer Mitte finden (oder gleich dort bleiben).
Ja. Corona ist eine für viele Menschen sehr gefährliche Krankheit.
Eine tödliche sogar. Gut, dass es Impfungen gibt.
Darüber hinaus hört sich Dein Therapieansatz nach Chorgesang an.
Gutes Boostern Dir, und Gesundheit, Markus grüßt.
Dein Sean