40 shades of green Irland

Irland hat bekanntlich Schulden ohne Ende. So wie Portugal, Italien, Spanien. Nur schlimmer. So wie Griechenland etwa. Den Griechen rieten dumpfe deutsche Kommentatoren kürzlich, ihre “Assets” zu verkaufen, um die Schuldenlast zu reduzieren. Sie meinten die herrlichen Inseln, die Kulturgüter, die Akropolis . . .

Die Irish Times bat ihre Leser gerade, eine selbst entworfene Postkarte aus dem “Irland der Zukunft” einzusenden. Die besten Entwürfe, so das Versprechen, würden veröffentlicht. Gestern war es so weit. Leser Tom Fitzgerald ging das Postkartenprojekt mit feinem Humor an. Er schickte der Irish Times ein idyllisches Wasserfarbenbild und schrieb dazu:

“Generations of tourists have visited Ireland to savour its beautiful green landscapes. A recent edict from the International Monetary Fund could change all that. This drawing explores the consequences of the edict and its title is: The International Monetary Fund orders Ireland to reduce its 40 shades of green to 10 by 2015. ”

Will heißen: Der Internationale Währungsfond (der Irland mit Riesen-Krediten derzeit vor dem Bankrott bewahrt) hat angeordnet, dass Irland seine berühmten “40 Shades of Green” im Rahmen der weiteren Sparmaßnahmen bis zum Jahr 2015 auf zehn reduzieren muss.

Gut gebrüllt, Tom! Was es mit den 40 Schattierungen der Farbe Grün in Irland auf sich hat und warum der große Johnny Cash ein wichtiger Tourismusförderer Irlands war, ist übrigens hier auf dem Irland Blog nachzulesen