We are the Ark - Bachstelze

 

This is an Ark. Unseren Lebensort in der Bantry Bay am irischen Atlantik haben wir ganz in den Dienst des Naturschutzes gestellt. Wir fühlen uns der Initiative We are the Ark verbunden und weisen unser Grundstück seit dem Herbst 2019 als Natur-Arche aus: This is an Ark. Goldfinch House, das war der Name unseres Hauses, als wir in Irland kamen. Nur von Distelfinken war weit und breit nichts zu sehen. Auch andere Vögel machten sich rar. Erst nach über zehn Jahren siedelten sich die ersten Distelfinken wieder hier an, inzwischen besuchen uns zeitweise bis zu 14 von ihnen gleichzeitig. Immer mehr Arten gesellten sich hinzu und besuchen nun regelmäßig unsere Futterstellen. Aktuell zählen wir in unserer Arche immerhin 35 Vogelarten.

Mary Reynolds, die irische Gärtnerin, Garten-Gestalterin und Autorin gründete vor einem Jahr das Projekt „We are the Ark“ („Wir sind die Arche“). Es ist nur hoffnungslos, wenn wir nichts tun. Also last uns etwas tun! Schaffen wir tausende Archen für die Natur! Fast jeder Mensch hat die Möglichkeit, ein kleines Stück Natur zu schützen. So kann aus vielen kleinen Archen ein großer Quilt des Naturschutzes entstehen. Schaffen wir tausende Archen für die Natur.

Hier in unserem Webmagazin Irlandnews stellen wir einige unserer tierischen Mit-Bewohner vor.

Heute: Die Bachstelze (Motacilla alba) ist eine Singvogelart aus der Familie der Stelzen und Pieper. Sie fällt durch ihr kontrastreiches, schwarz-weiß-graues Gefieder und den stelzentypischen Wippschwanz auf. Der charakteristische Ruf ist ein hohes, metallisches “dschiwid”. In Mitteleuropa ist die Bachstelze ein verbreiteter und häufiger Brutvogel. Ursprünglich wohl vor allem an unbewachsene Uferflächen und Gewässer gebunden, ist sie heute überall in der offenen und halboffenen Kulturlandschaft zu finden, wo es passende Nistgelegenheiten und freie Bodenflächen zur Nahrungssuche gibt. Die Art brütet in Nischen und Halbhöhlen und ernährt sich fast ausschließlich von Insekten und anderen Gliederfüßern. (Quelle: Wikipedia)

Der NABU schreibt über die Bachstelze:

“Die Bachstelze ist nicht nur die häufigste unserer Stelzen, mit ihrem schwarz-weißen Gefieder, dem schnell trippelnden Gang, den ruckartigen Kopfbewegungen und ihrem langen, wippenden Schwanz kann man sie auch kaum verwechseln.

Die Bachstelze hält sich viel am Boden auf, gerne auch in der Nähe von Gewässern. Anders als ihr Name vermuten lässt, sind Bachstelzen jedoch auf Gewässer in ihrem Lebensraum nicht unbedingt angewiesen. Stattdessen treffen wir sie als „Kulturfolger“ sowohl in der offenen Landschaft als auch mitten in Dörfern und Städten. Hier kommt es ihr vor allem auf eine versteckte Brutnische für ihr Nest an. Und die beziehen Bachstelzen an einem Schrebergartenhäuschen ebenso wie an einem modernen Neubau.

Wo sich keine geeigneten Nistplätze wie Mauerlöcher oder Nischen unter Dachziegeln finden, kann man Bachstelzen einen speziellen Nistkasten anbieten, die sogenannte Halbhöhle. Falls nicht die Bachstelze auf den bequem zugänglichen, halboffenen Kasten aufmerksam wird, zieht vielleicht ein Hausrotschwanz ein, der ähnliche Vorstellungen von seiner Kinderstube besitzt.”

In unserer Arche schauen meist 2 bis 3 Trauerbachstelzen vorbei und picken mit Vorliebe Körner- und Mehlwurmreste vom Boden oder aus den bereitgestellten flachen Schalen.

PS: Unser Schild für das Eingangstor sagt: This is an Ark. Dies ist eine Arche für die Natur. Willkommen Natur!

Wer möchte mit machen? Mehr Infos gibt es hier: Wir sind die Arche (dt) und  We are the Ark (engl)

 

Foto: Markus Bäuchle; Schild: Antje Wendel; Logo: Mary Reynolds