Werner, Du bist den Beara Way im vergangenen Jahr komplett gelaufen. Wie viele Kilometer bist Du gewandert und wieviele Tage hast Du Dir Zeit genommen?
Mit dem „Spaziergang“ ohne Gepäck zum Barley Lake und der Rundwanderung auf Dursey Island waren es 220 Kilometer. Ich war zwölf Tage unterwegs, davon zwei Tage „Ruhe“ und zehn Tage echte Wanderung.
Was waren die Highlights auf Deiner Tour über die Beara Peninsula?
Glengarriff und die Umgebung mit dem Glengarriff Nature Reserve und dem Barley Lake; Dursey Island natürlich und die Cable-Bahn-Fahrt; Allihies mit seinen Kupferminen; und vor allem Kilmackillogue Pier bei Lauragh: Land, Leute und Teddy O´Sullivans Harbour Inn. Einfach gut. Im Grunde durfte ich täglich Highlights erleben.
Bist Du mit der Orientierung und der Wegmarkierung gut klar gekommen?
Die Wegmarkierung ist ausgezeichnet. Die Orientierung anhand der Markierungen in Verbindung mit der jeweiligen Wanderkarte „Ordnance Survey/Discovery Series Nr. 84 und 85 hat bestens funktioniert.
Wie sieht es mit dem Übernachten aus aus? Gibt es Hütten am Weg?
Nein, Hütten gibt es keine, das kennt man nicht in Irland. Man muss zum Übernachten vom Weg runter in die Dörfer. Kenmare, Glengarriff, Castletown Bere oder Ardgoom bieten aber ausreichend Möglichkeiten in Bed & Breakfasts oder in Hostels; in Adrigole empfehle ich das Beachmount B&B – es gibt dort Abendessen und Jane fährt den Wanderer gerne am nächsten Tag das Stück Landstrasse an der Küste entlang bis zum Wiedereinstieg in die Natur. In Garnish, an der Spitze der Halbinsel, gegenüber Dursey Island, empfiehlt es sich im Windy Point House zu übernachten – eine Reservierung vorab ist sinnvoll. Windy Point bietet geschmackvolles Abendessen und einen der besten Irish Coffees weit und breit. In Ardgroom ist es sehr gemütlich im B&B von Marie Freitag. Und dann ganz klar das B&B in Teddy O´Sullivans Harbour Inn, Kilmackillogue Pier. Wer schon mal dort war, kennt Pauline.
Worauf sollten Beara-Wanderer besonders achten, wenn sie ihre Vorbereitungen für die Tour treffen?
Den Weg so zu planen, wie er im Führer (The Beara Way, 1:25.000, OS Wayfarer Series) beschrieben ist. Start ist in Glengarriff (oder Kenmare), man läuft im Uhrzeigersinn auf der südlichen Halbinsel nach Westen. Die stationen sind Adrigole, Castletown Berehaven, Allihies, Garnish und Dursey Sound. Dort ist der Wendepunkt und es geht zurück auf der Nordseite über Allihies, Eyeri
es, Ardgroom und Lauragh. Steht der Plan für die einzelnen Etappen, kann man die Übernachtungen organisieren. Es versteht sich wohl von selbst, das man sich gut ausgerüstet auf den Weg macht: Gute Schuhe, Schutz vor Regen und Sonne, Ersatzkleider, und und und.
Werner Isenbuegel wird in diesem Frühjahr übrigens den Kerry Way wandern. Im alten Streit, ob die berühmte Kerry Halbinsel oder aber die Beara Peninsula die schönste Gegend Irlands ist, wird Werner schon im Mai ein fundiertes Urteil abgeben können. Werner Isenbügels kompletter Reisebericht über seine zwölf Tage Beara Way wird ab Dienstag auf unserer Wander-Website als Download zu finden sein.
Wanderlust bietet geführte Ein- und Zweitages-Touren auf dem Beara Way. Für Wanderer mit wenig Zeit wählen wir die schönsten Abschnitte mit den besten Ausblicken. Wir führen unsere Gäste zu Steinkreisen und Jahrtausende alten Steingräbern, wir fahren in der einizgen Seilbahn Irlands, wir wandern auf den Aussichtsberg Sugar Loaf.
Fotos: Werner Isenbuegel (5), Karte: Beara Tourism (1). Gute Informationen über den Beara Way findet man online bei: Beara Tourism
Hallo Andreas, tut mir leid, der Bericht ist nicht mehr aktuell und steht nicht mehr zur Verfügung. Vielleicht gibt es im kommenden Jahr einen neuen, aber das hilft im Moment nicht weiter.
Hallo!
Habe auf Ihrer Wander-Website nach dem Reisebericht von Werner Isenbuegel aus 2009 über den Beara Way
gesucht, diesen aber nicht gefunden. Können Sie mir da weiterhelfen?
Mfg. Andreas König