Das Einkaufsstädtchen der Wanderers liegt 12 Kilometer vom Haus entfernt und ist dieser Tage dank der von der Sonne trockengehaltenen Straße gut zu befahren. Gut so, denn jedes Jahr am 8. Dezember gibt es in Bantry in fast allen Geschäften auf fast alle Waren 20 Prozent Rabatt. So werden die Weihnachtsumsätze angekurbelt, unabhängig von dublinesken Rezessions-Sparpaketen.
Den Menschen in den höher gelegenen Bezirken der 3000-Seelen-Stadt geht es wassertechnisch allerdings wie den Dublinern: Die öffentliche Wasserversorgung wird derzeit jeden Abend von 19 bis 7 Uhr eingestellt, da das kostbare Nass in diesen Eistagen knapp ist. Das liegt einerseits an den Eisklumpen, welche die nicht oder nur sehr spärlich isolierten Leitungen lahmlegen, andererseits hatte man es sich in vielen Haushalten bereits letzten Winter zur Gewohnheit gemacht, das Wasser immer fließen zu lassen, damit es eben nicht gefriert. So oder so führt das zur Verknappung.

Wer Pech hat, dem friert auch noch die meistens neben oder hinter dem Haus stehende Gasflasche zu, so dass eine warme Mahlzeit auf dem Tisch eher Glücksache ist. Aber es gibt ja noch den allzeit bollernden Schwedenofen und ein uraltes Erbstück von der Oma, darin kann man sein Mittessen genauso gut bruzzeln. Oder die in fast jedem Haushalt stehende elektrische Fritteuse wird angeworfen, mit ihrer Hilfe wird ohnehin ein beträchtlicher Anteil der irischen Ernährung zubereitet.