Nicht nur die Häuser sind in Irland bunt. Die vielfältige Pflanzenwelt der nicht nur grünen Insel steht jetzt in vollem Ornat. Es ist die Zeit der Rhododendron-Blüte. Zu Zeiten des Großen Empires brachten Pflanzenjäger-Expeditionen Bäumer und Sträucher aus der ganzen Welt zurück nach Hause – und bald merkten die britischen Hortikulturisten, dass die beblätterten Gäste aus Australien, Neuseeland, aus Südamerika, Südafrika oder vom Himalaya auf der Nachbarinsel Irland besonders gut wuchsen und gediehen. Der Grund: Hier ist das Klima milder als auf der großen britischen Insel, hier sind die Temperaturen noch gemäßigter. Besonders der Rhododendron fühlt sich in Irland so wohl wie zuhause. Auf den sauren Torfböden wächst er zu riesigen Hecken und zu ansehnlichen Bäumen – und lässt Menschen daneben wie Zwerge aussehen.