Die Brücke zur alten Signalanlage am Mizen Head im äußersten Südwesten Irlands gilt als Wahrzeichen West Corks. Im vergangenen Jahr, 100 Jahre nach dem Bau der ersten Stahlbetonbrücke über den Abgrund, spendierten mehrere Staatsorgane im Teamwork der Kooperative am Mizen für gut zwei Millionen Euro eine neue sichere und moderne Replika-Brücke.
Nach 18 Monaten Bauarbeiten können Besucher die neue Brücke seit dem 17. März hinüber zum Leuchtturm überqueren – und sie finden den magischen Ort 50 und mehr Meter hoch auf den Klippen über dem tosenden Meer verändert vor. Die Tourismus-Strategen verlangen künftig mehr vom Mizen Head, das wird deutlich: Drei neue spektakuläre Aussichtsplattformen machen den gefährlichen Ort auf sichere Weise zugänglich.
Der Preis: Wege, Zäune und schwarzer Asphalt konterkarieren das Naturerlebnis. Die neue Brücke ist breiter als die alte weiße Lady – und ganz in betongrau gehalten.
Die Bauarbeiten am Mizen sind noch immer nicht abgeschlossen, die Aussichts-Plattformen bleiben gesperrt, spätestens im Mai sollen die Bautrupps aber abziehen. Für Besucher offen ist die neue Brücke seit dem Patrick´s Day. Der stillen Wiedereröffnung soll im Juni eine laute, feierliche Relaunch-Party folgen. Am Mizen Head beginnt in diesem Jahr eine neue Zeit.
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