Hurra, heute feiern wir einen trockenen, sonnigen Tag im Südwesten Irlands. Einen der wenigen bislang in diesem Jahr. Die ersten beiden Monate von 2014 waren nicht nur exzessiv stürmisch — sie waren auch nass, nass, nass. Doppelt so viel Regen wie in einem durchschnittlichen Jahr registrierten die Metereologen von Met Eireann im Januar und Februar für weite Teile der Insel, mancherorts fiel auch die dreifache Menge des üblichen Regenpensums. Unser Nachbar und Hobby-Meterologe Stefan maß für Januar und Februar in West Cork bereits nahezu 1.000 Millimeter Regen — das ist die Hälfte der üblichen jährlichen Regenmenge an Irlands Atlantikküste. Irlands Winter sind fast immer nass, dieser Winter 2013/14 allerdings brach alle Rekorde.
Hoffen wir deshalb, dass Stefans Theorie zutrifft und die jährliche Regenmenge wirklich weitgehend konstant bleibt. Das hieße nämlich: Wir sehen einem schönen, trockenen Frühjahr und Sommer entgegen. Warten werden wir allerdings noch ein wenig müssen: Die ersten März-Tage werden nach Ansicht der Wetter-Prognostiker ganz im alten Trend liegen: mit viel Regen und Wind und Überschwemmungen. Für die Bauern und Fischer im Land spitzt sich die Lage derweil zu: Die Fischer mussten in den vergangenen Wochen weitgehend in den Häfen bleiben, die Bauern und die Tiere kämpfen mit tiefen, wasser-gesättigten Böden, die eine Bewirtschaftung oder Beweidung nicht zulassen. So feiern wir diesen trockenen sonnigen Tag in aller Zurückhaltung.
Das Foto wurde heute morgen aufgenommen und zeigt den Himmel über der Bantry Bay und den Caha Mountains (rechts): Foto: Markus Bäuchle / Wanderlust
Hallo,
leider wurde Nordkerry nicht so verwöhnt. Die Sonne hat sich zwar ab und zu mal gezeigt, aber der Regen überwog doch immer noch. Und die Vorhersage für die nächste Woche ist auch nicht sehr vielversprechend. Diese Nacht soll es in den höheren Lagen sogar noch Schnee geben.
Liebe Grüße
Evelyn
Letztes Jahr zu kalt, dieses Jahr zu nass: Die Farmer können einem echt leid tun. Ich schicke gute Wünsche auf die Insel, möge sich die Lage ganz schnell normalisieren!
Wir hier in Österreich hatten den zweitwärmsten Winter seit ca 250 Jahren (der wärmste liegt nicht allzuweit zurück), in den Südalpen gab es unglaublich viel Schnee, unterbrochen von vielen Föhn- (Warmwind) episoden. Wir müssen uns offenbar auf unwägbare Wettersituationen einstellen.
Liebe Grüße
Elisabeth