Irlandnews Irland TV-Tipp - The Science of Ghosts - IFI

 

Irlandnews Irland TV-Tipp

Der Irland TV-Überblick für die kommende Mai-Woche: In unserem Irlandnews Film-TIPP entdecken wir in einer ungewöhnlichen Musik-Dokumentation den Musiker und Menschen Adrian Crowley und mit Dirk Steffens begeben wir uns auf Reise über die magische Insel Irland.

 

Irlandnews TIPP: The Science Of Ghosts (2018)

Manchmal stolpert man ja förmlich über etwas, ohne wirklich danach gesucht zu haben. So erging es mir mit The Science Of Ghosts. Nein, ich kannte die Musik von Adrian Crowley bis dahin nicht, aber neue Musik zu entdecken finde ich immer interessant, manchmal entdeckt man dabei ja etwas, das “hängen bleibt”. Und eine “Art Dokumentation” über einen irischen Musiker? Warum nicht…?! Also hab ich mich einfach mal drauf eingelassen, und einen Menschen entdeckt, dessen Stimme mich seitdem tatsächlich ab und zu gefangen nimmt.

“Der spielerische Film von Regisseur Niall McCann verbindet faktische und phantasievolle Elemente, um über den Charakter des talentierten irischen Musikers Adrian Crowley nachzudenken. Während er von einem Filmteam für sein neuestes Album interviewt wird, bringt eine Unterbrechung Adrian ins Grübeln: Wie würde ein Film über sein Leben aussehen? Könnte er jemals wirklich widerspiegeln, wer er ist?

Seine Vorstellungskraft nimmt ihn – und das Publikum – mit auf eine Reise, auf der er zum Geist wird, der sein eigenes Leben, seine Vergangenheit und seine Zukunft besucht. Was dabei herauskommt, ist eine humorvolle und originelle Auseinandersetzung mit der Macht des Geschichtenerzählens, großzügig untermalt von Crowleys Musik.” (Quelle: IFI International)

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“The Science of Ghosts ist, gelinde gesagt, eine ungewöhnliche Musikdokumentation. Dieser Film arbeitet mit allen Komponenten eines typischen Dokumentarfilms, präsentiert sie aber auf eine Weise, die sie seltsam macht.

Anstatt Crowley näher kennenzulernen, entfernen wir uns weiter davon, ihn zu verstehen. Jemanden zu kennen, so suggeriert der Film, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Dennoch nehmen wir aus den Erinnerungsblitzen, die wir auf der Leinwand sehen, eine Art Eindruck auf.

Die tagträumerische Gestaltung des Films ermöglicht es der Erzählung, von dem Versuch, eine lineare, biografische Sicht auf Crowley zu präsentieren, zu dem Prozess überzugehen, in dem ein solcher Film tatsächlich entsteht.

Wir sind Zuschauer und Forscher zugleich, während Crowley uns Bruchstücke seines Lebens präsentiert. Wir sehen Heimvideos von seiner Familie, folgen ihm zu einem Konzert, treffen Menschen, die ihm nahe standen – aber immer nur bruchstückhaft.” (Quelle: dublininquirer.com)

 

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Den Trailer zum Film gibt es unter anderem bei der Dubliner Produktionsfirma Still Films.

Den Film kann man bei IFI International (Irish Film Institute) online ausleihen.

Einen kleinen Einblick in die Musik von Adrian Crowley gibt es hier bei Youtube, mehr über den Musiker gibt es auf seiner Webseite.

 

Dienstag, 10. Mai 2022, ZDFneo 6:10 Uhr: Faszination Erde – mit Dirk Steffens: Irland – die magische Insel
(Wiederholung)

„Irland ist reich an Kultstätten und bizarren Landschaften. Im Untergrund gibt es unerforschte Flussläufe, vor den Küsten unerwartete Meeresbewohner. Die Landschaften, die als Inspiration für Fantasy-Filme dienten, bieten auch Stoff für abenteuerliche Mythen. So beginnt Dirk Steffens seine Reise auf den Spuren von Legenden. In einer Schlossruine stellt er sich den Geistern, die hier herrschen sollen und sich nachts mit eindringlichen Lauten bemerkbar machen. Er stößt dabei auf Eulen, die über besondere Fähigkeiten verfügen.

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Land der Leuchttürme: Auf Irland gibt es noch heute rund 70 aktive Leuchttürme. Sie bilden einen „Ring of Light“ rund um die Insel und helfen den Seefahrern, die gefährlichen Küsten zu umschiffen – Hier der Leuchtturm von Valentia Island im County Kerry.

Irland Küsten sind legendär. Einst waren sie der Schrecken der Seefahrer. Davon zeugen unzählige Wracks am Meeresboden. Im 19. Jahrhundert errichtete man unter abenteuerlichen Bedingungen Leuchttürme entlang der Küsten. Noch heute weisen etwa 70 davon den Seefahrern den sicheren Weg. Eine Küstenlandschaft wird – der Legende nach – dem Streit zweier Riesen zugeschrieben: Einer trieb sein Unwesen in Irland, der andere in Schottland. Die Küste ist allerdings das Ergebnis einer bewegten Vergangenheit und den „Riesenkräften“ aus der Tiefe der Erde zu verdanken.

Die „Grüne Insel“ ist bekannt für reiche Niederschläge. Doch eine Region ist überraschend karg: kein Fluss, kein Bach ist auf der Oberfläche zu sehen. Ein Soldat, den es im 17. Jahrhundert dorthin verschlagen hatte, beschrieb die Landschaft des Burren so: „Es gibt hier kein Wasser, um einen Mann zu ertränken. Keinen Baum, um ihn aufzuhängen. Und nicht genug Erde, um ihn zu begraben.“ Die Beschreibung mag etwas makaber sein, ist aber durchaus treffend. Und doch wird die Region im Untergrund von einem ausgedehnten Flusssystem durchzogen. Bis heute tauchen Forschende durch die kilometerlangen Wasserläufe, um sie zu erkunden und zu dokumentieren. Und oben, zwischen den kargen Felsen, gedeiht eine überraschende Vielfalt an Pflanzen. Hier findet man Spezies in Nachbarschaft, die sonst nur in verschiedenen Klimazonen vorkommen.

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Im Burren Nationalpark ist nichts wie es scheint. Wasser verschwindet in ausgedehnten unterirdischen Flussläufen. Und doch ist der schroffe Fels Lebensraum vieler seltener Pflanzenarten.

Vor der Küste tummeln sich Meeresbewohner, die man vor Irland eher nicht erwartet. Dirk Steffens trifft einen australischen Haiforscher, für den das Meer vor der irischen Küste ein Eldorado der Haiforschung ist. Dort ist er schon mehr als 30 unterschiedlichen Arten begegnet. Einige Tiere hat er mit Sendern versehen, um das noch weitgehend unbekannte Leben der Haie vor Irland zu erforschen und die Frage zu klären: Von wo und warum kommen sie ausgerechnet hierher.

Eine Fülle von Kultstätten und Hügelgräbern – älter als Stonehenge – zeugen nicht nur davon, dass Irland schon vor langer Zeit Siedler angezogen hat. Sie offenbaren auch, was die Menschen vor mehr als 5.000 Jahren schon von Himmelserscheinungen wussten. Forschende sind mit modernen technischen Methoden diesem Wissen auf der Spur und enthüllen, nach welchen durchdachten Regeln diese Kultbauten errichtet wurden.

Vor der Küste sind inzwischen etliche Inseln verlassen. An den Stränden der Geisterinseln haben sich Robbenkolonien niedergelassen. Sie können sich dort ungestört entwickeln. Einer Legende nach tummeln sich hier auch „Selkies“, Wesen halb Robbe halb schöne Frau. Dirk Steffens hat eine der Geisterinseln besucht und erzählt, was es mit dieser Legende auf sich hat.“ (Senderinformation)

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Die Blasket Islands sind ein Refugium für Robben. Vor rund 70 Jahren haben die letzten Bewohner die Insel verlassen. In der Abgeschiedenheit vermehren sich die Tiere seither bestens.

 

Fotos:
Das Titelbild und die beiden folgenden Fotos gehören zum Film “The Science Of Ghosts””, mit freundlicher Genehmigung des IFI (Irish Film Institute)
Die Bilder vier, fünf und sechs gehören zur Sendung “Faszination Erde – Irland – die magische Insel”, © ZDF/Oliver Roetz, Fotos: ZDF/Oliver Roetz