Irlandnews Irland TV-Tipp Natura Europa Burren in Blüte

Irlandnews Irland TV-TippDer Irland TV-Überblick für die kommende Dezember-Woche: In dieser Woche vor Weihnachten sind wir im Burren unterwegs (Foto oben). Die Dokumentation zeigt die Widersprüche einer Naturlandschaft, die vor Tausenden von Jahren durch menschliche Zerstörung entstanden ist und auch heute noch menschlicher Eingriffe bedarf, um sie als den Schatz zu erhalten, zu dem sie geworden ist. Außerdem begleiten wir die Delfinflüsterin und es geht auf die Aran Inseln.

 

Samstag, 17. Dezember 2022, ORF 2 22:15 Uhr: Der Irland-Krimi – Die Vergebung
(Wiederholung)

“Der jahrzehntelange Kampf in Nordirland hat tiefe Wunden geschlagen, die auch heute noch nicht verheilt sind. Kriminalpsychologin Cathrin Blake steht vor der heiklen Aufgabe, in einem Täter-Opfer-Gespräch vermitteln zu müssen.

Vor 10 Jahren, als Anfang 20-jähriger IRA-Terrorist, war Greg O´Leary an einem Sprengstoffanschlag beteiligt, bei dem ein Unbeteiligter getötet wurde. Greg ist bereit, sich einer Aussprache mit Daniel Ward, dem Sohn des Getöteten, zu stellen. Aus dem kleinen Jungen von damals, der hilflos den Tod seines Vaters mitansehen musste, ist ein bitterer und unsicherer Mann geworden. Greg bereut aufrichtig, aber er kann Daniel nicht überzeugen. Das Gespräch endet in einem Eklat, Daniel entzieht sich auch Cathrin.

Cathrin spürt, dass Daniels Leben noch immer vom Tod des Vaters überschattet wird, und ahnt, dass er etwas im Schilde führt. Doch sie hat keine Beweise und kann Superintendent Kelly nicht zu einem Eingreifen bewegen. Doch Greg und seiner Familie, mit der er nach seiner Haftentlassung ein neues Leben in Galway aufbauen will, droht noch von ganz anderer Seite Gefahr: Denn die alten Mitkämpfer misstrauen Greg und seiner Frau Aideen, sie wittern Verrat. Und wenn es etwas Unverzeihliches gibt, dann ist es Verrat…” (Senderinformation)

 

Irlandnews Irland TV-Tipp Der Irland-Krimi Die Vergebung

Die Psychologin Cathrin Blake hadert mit der Vergangenheit.

 


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Montag, 19. Dezember 2022, HR 10:00 Uhr: Welt der Tiere – Die Delfinflüsterin
(Wiederholung)

Dort, wo Europa endet, formten die Wellen des Nordatlantiks die zerklüftete Westküste Irlands. Hier leben ganz besondere Delfine. Anders als die meisten ihrer Artgenossen leben sie allein und suchen die Nähe anderer Tierarten und des Menschen.

Eine Frau will ihr Geheimnis ergründen: Seit einigen Jahren schon verbringt Ute Margreff jeden Tag viele Stunden im eiskalten Irischen Meer. Dabei hat sie Freundschaft mit Mara geschlossen. Das Delfinweibchen nimmt sie mit in eine fremde Welt, animiert sie zum Spielen und bringt sogar immer wieder „Freunde“ mit, wie etwa Riesenhaie und Mondfische.

Einzigartige Meeressäuger: Bei ihren stundenlangen gemeinsamen Tauchgängen mit dem Delfin erfährt Ute Margreff viel über die einzigartigen Meeressäuger. Es ist schon seit einiger Zeit bekannt, dass Delfine von „Werkzeugen“ im Wasser Gebrauch machen. Mara aber vollbringt noch eine viel spektakulärere Handlung. Das Delfinweibchen führt seine menschliche Gefährtin zu Blasentang. Das soll das „Werkzeug“ werden. Aber Mara macht das Blasentang-Peeling nicht selbst, sondern fordert Ute Margreff auf, sie mit dem rauen Gewächs abzureiben. Ein Film von Roland Gockel und Rosie Koch.“ (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipp - Die Delfinflüsterin

Das Delfinweibchen Mara zieht nicht mit einer Gruppe von Artgenossen durch die Ozeane, sondern lebt als Einzelgänger vor der Küste. Solche Solitärdelfine sind oft sehr stark am Kontakt zu Menschen und anderen Lebewesen interessiert.

 

Dienstag, 20.12.2022, Phoenix 16:00 Uhr: Gälisch für Anfänger – Leben auf den Aran Islands
(Wiederholung)

„Weniger als zwei Prozent der Iren spricht noch fließend irisches Gälisch, die Sprache ist kurz vor dem Aussterben. Doch eine Schule auf den Aran Islands – einer Inselgruppe knapp 50 Kilometer vor der irischen Westküste – will das verhindern. Hier können junge Iren Irisch lernen.

Die 12-jährige Saoirse Coughlan (Foto oben Mitte) stammt ursprünglich aus Dublin. Der Teenager hat sich dazu entschieden, für mindestens ein Jahr auf die Aran Islands zu ziehen, um dort die irische Sprache und Kultur zu lernen.

Das Leben auf der 160-Einwohner-Insel Inis Meáin, der mittleren der Aran Islands, ist eine Herausforderung für das Mädchen. Die trubelige Großstadt Dublin mit allerlei Freizeitvergnügen ist hier weit weg. Reetgedeckte Cottages und uralte Steinmauern prägen die raue Landschaft der Aran Islands. Wegen ihrer abgeschiedenen Lage konnte sich die irische Sprache und Kultur hier besonders lange erhalten.

Re:“ begleitet die Teenagerin in ihrem neuen Alltag. Wie nimmt sie das einsame Leben auf der Insel wahr? Was fasziniert sie an der irischen Sprache und Kultur, dass sie ihr vertrautes Leben in Dublin zurückgelassen hat?“ (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipps - Leben auf den Aran Islands - arte

Rund 40 Schüler besuchen derzeit die Coláiste Naomh Eoin Schule, die eine Hälfte sind Einheimische, die andere stammt vom Festland – so wie Saoirse Coughlan. An der Schule wird ausschließlich irisches Gälisch gesprochen, in allen Fächern. Das ist einzigartig in Irland.

 

NEU: Mittwoch, 21. Dezember 2022, arte 18:35 Uhr: Natura Europa – Die Grüne Insel und die graue Steinwüste

“Irland ist für seine üppigen grünen Landschaften und seine wilde Atlantikküste bekannt. Einer seiner größten Naturschätze jedoch ist eine graue Steinwüste, die einige der faszinierendsten Tiere und Pflanzen der grünen Insel beherbergt. Der Burren, der sich an die raue Atlantikküste schmiegt, ist eine Gegend von spröder Kargheit. Auf den ersten Blick wirkt das zerklüftete graue Kalksteinplateau kalt und abweisend, doch in Wirklichkeit ist es ein wahres Naturparadies. Und eine mystische Landschaft, von der viele behaupten, dass sie den „Herr der Ringe“-Autor J.R.R. Tolkien bei einem Besuch zur Beschreibung von Mittelerde inspirierte.
Doch wie lange wird es diese Landschaft noch geben, die vor Tausenden von Jahren durch menschliche Zerstörung entstand und die bis heute auf den Menschen angewiesen ist?

 

Irlandnews Irland TV-Tipp Natura Europa Burren

Charakteristisch für den Burren ist seine hügelige Karstlandschaft aus silbrig glänzendem Kalkstein, die von zahllosen Spalten und unterirdischen Höhlen durchzogen ist.

Das irische Wort „boireann“ bedeutet so viel wie „felsiger Ort“, denn charakteristisch für den Burren ist seine hügelige Karstlandschaft aus silbrig glänzendem Kalkstein, die von zahllosen Spalten und unterirdischen Höhlen durchzogen ist. Auf den ersten Blick wirkt der Burren wie ausgestorben, doch das Leben gedeiht hier in einer Vielfalt, wie sie sonst nirgendwo in Irland zu finden ist.

Seltene arktische und mediterrane Blühpflanzen entfalten ihre Pracht in den Felsspalten, mächtige Raubvögel nisten in den Ruinen mittelalterlicher Abteien, Singschwäne aus Island überwintern auf geheimnisvollen, plötzlich verschwindenden Seen, und die riesige Unterwelt des Burren mit ihren Höhlen und Einflugöffnungen für Schwalben ist ein perfektes Versteck für unzählige gefährdete Tiere. Sie bergen auch viele Geheimnisse aus der Vergangenheit und Naturgeschichte Irlands.

Mit mehr Schmetterlingsarten als irgendwo sonst im Land und einigen der stärksten Säugetierpopulationen – vor allem des beliebten irischen Hermelins und des scheuen Baummarders – ist der Burren aufgrund seiner biologischen Vielfalt von internationaler Bedeutung. Es ist dank der umsichtigen Pflege durch Menschen, die dieses steinige Land seit Jahrtausenden bewirtschaften und verwalten, auch aus botanischer Sicht ein echtes Paradies.

Die Dokumentation zeigt die Widersprüche einer Naturlandschaft, die vor Tausenden von Jahren durch menschliche Zerstörung entstanden ist und auch heute noch menschlicher Eingriffe bedarf, um sie als den Schatz zu erhalten, zu dem sie geworden ist.” (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipp Natura Europa Burren

Poulnabrone Dolmen – Schon seit Jahrtausenden wird die steinige Karstlandschaft von Menschen bewirtschaftet.

 

 

Donnerstag, 22. Dezember 2022, Servus TV 15:00 Uhr: Heilige Stätten – Irland
(Wiederholung)

„Wieso wandten sich die Menschen in Irland vor tausend Jahren von ihrer Verehrung der Erde ab und nahmen den Glauben an einen Gott an und verehrten fortan den Himmel?

Wissenschaftler aus den Bereichen der Geschichte, der Mythologie, der Astronomie und der Archäologie untersuchen, wie ein Himmelsphänomen die religiösen Praktiken der damaligen Zeit und die Verehrung heiliger Orte beeinflusst haben könnten.

Oft wird angenommen, dass Saint Patrick die Iren zum Christentum bekehrte. Aber was wäre, wenn er bei seiner Verlautbarung der frohen Botschaft nicht auf sich allein gestellt gewesen wäre?

Könnte es sein, dass ein anderes Phänomen für diesen Wandel ausschlaggebend war? Ein Phänomen, scheinbar von einer anderen Welt, so erstaunlich und erschreckend zugleich, dass es göttlich zu sein schien? Ist es möglich, dass ein Kometen- oder Meteoriteneinschlag auf der Erde für die Bekehrung der Iren zum Christentum verantwortlich ist?“ (Senderinformation)

Wiederholung:
Freitag, 23. Dezember 2022, Servus TV 5:10 Uhr

Irlandnews Irland TV-Tipp Maughnasilly Steinreihe

Maughnasilly Steinreihe, Co. Cork

 

Freitag, 23. Dezember 2022, 3sat 0:25 Uhr: Irlands Küsten – Dublin und der Osten
(Wiederholung)

„Drei Filmteams haben Irland umrundet und ihre Eindrücke von den Landschaften und ihren Bewohnern eingefangen. Der erste Teil der Reihe stellt Dublin und den Osten des Landes vor.

In der Bucht von Carlingford werden Austern gezüchtet – sie sind unvergleichlich im Geschmack. Bei Ebbe wenden der Fischer Kian Louet-Feisser und seine Helfer die Austern mit ihren Traktoren. Ein Teil der reifen Delikatesse wird an Spezialitätenrestaurants in der Nähe verkauft, der Großteil wird jedoch in alle Welt verschickt.

In der Hauptstadt Dublin trifft das Filmteam den Literaturprofessor Joseph O’Gorman, der stolz den „Long Room“ des Trinity College präsentiert. Hier lagern unter anderem Werke von Samuel Beckett und Oscar Wilde. Für Joseph O’Gorman ist die irische Literatur ein Schatz.

Am Abend öffnen die berühmten Pubs im Temple Bar District. In den gemütlichen Kneipen wird oft zu Livemusik getanzt und gefeiert. So zeigt im „Johnnie Fox’s Pub“ der Stepptänzer Joey Comerford sein Können. Folk-Tanz gehört zum kulturellen Selbstverständnis. Jeder Ire, der etwas auf sich hält, kann tanzen.

Geruhsamer geht es außerhalb Dublins zu. Der Historiker Pat Power und die Energetikerin Jane Donald untersuchen einen alten Steinkreis. Monumente vorchristlicher Zivilisation finden sich an vielen Orten in Irland. Eines der bekanntesten, die Grabanlage Newgrange, ist sogar älter als Stonehenge im Süden Englands und die ägyptischen Pyramiden.

Nahe der Küste findet sich eine der schönsten Gartenanlagen Irlands, die Powerscourt Gardens. Gärtner Michael Byrne kümmert sich dort mit Leidenschaft um die Rosen und um einen Friedhof der besonderen Art, auf dem die ehemaligen Lieblingstiere früherer Herrschaften ruhen.

Im House of Storytelling scheint die Zeit stillzustehen. Hier lebt in gemütlicher Atmosphäre die Tradition des Geschichtenerzählens fort, um das kulturelle Erbe Irlands niemals zu vergessen.“ (Senderinformation)

Weitere Folgen:
Freitag, 23. Dezember 2022, 3sat 1:05 Uhr: Die irische Riviera
Freitag, 23. Dezember 2022, 3sat 1:50 Uhr: Der wilde Westen
Freitag, 23. Dezember 2022, 3sat 2:35 Uhr: Belfast und der Norden

Irlandnews Irland TV-Tipp - Ostküste Wicklowküste

Wicklowküste im Osten Irlands

 

 

Fotos:
Das Titelbild und die Bilder fünf und sechs gehören zur Sendung “Natura Europa – Die Grüne Insel und die graue Steinwüste”, Titelbild: © arte/MNStudio/Shutterstock, fünftes Bild: © arte/Wise Dog Studio/Shutterstock, sechstes Bild: © arte/Patryk Kosmider/Shutterstock
Das zweite Bild gehört zu Film “Der Irland-Krimi: Die Vergebung”, © ARD Degeto/Züli Aladag, Foto: ARD Degeto/Züli Aladag
Das dritte Bild im Beitrag gehört zur Sendung „Die Delfinflüsterin“, © NDR/Roland Gockel
Das vierte Foto gehört zu „Re: Leben auf den Aran Islands“, © Kobalt, Fotos: Arte
Das siebte Foto ist ein Beispielbild für die Sendung “Heilige Stätten – Irland”, Foto: Antje Wendel
Das letzte Foto ist ein Beispielbild für die Sendung “Irlands Küsten”, Foto: Antje Wendel