Jack Taylor

Jack Taylor (gespielt von Iain Reed): Irischer Ex-Bulle, Alkoholiker, Frauenschwarm

The line it is drawn
The curse it is cast
The slow one now
Will later be fast
As the present now
Will later be past
The order is
Rapidly fadin’.
And the first one now
Will later be last
For the times they are a-changin’.

Galway Jack TaylorDie Letzte wird die Erste sein. Die Bibel sagt es, unser Haus-Poet Dylan (siehe Zitat) weiß es schon lange, und wir wissen es auch: Heute morgen haben wir unter allen Teilnehmern des Irland-Literatur-Quiz die PreisträgerIn ausgelost. Gewonnen hat die, die sich zuletzt zur Teilnahme entschloss: Claudia Shepherd. Claudia schickte uns gestern nacht quasi in letzter Stunde ein Zitat von James Joyce und hat nun prompt Glück bei der Verlosung gehabt. Glückwunsch, Claudia, das ist dein Preis:

“Jack Taylor” — Die DVDs. Vol. 1, eine 6-DVD-Box inklusive Bonusmaterial.

Claudia schrieb: “Hallo Markus,

also, es war nicht einfach, aus der Fülle von literarischen Werken DAS perfekte Zitat zu finden. Nun habe ich mich aber für Eines entschieden, welches mir aus verschiedensten Gründen sehr gut gefällt: Patriotismus gepaart mit der bekannten Religiosität, der bewiesene Pragmatismus, als auch der ausgesprochene Sinn für Humor, dann noch geschrieben von einem Literaten diese Geschichte über das Copyright in seiner “frühesten Form” finde ich, alles zusammengenommen schon dermaßen Irisch, dass es besser nicht passen könnte.

Meine Schwägerin ist eine Verehrerin von St.Patrick und hat auf einem Kamin eine Statue von ihm stehen. Sie hat mir einen in Form eines Schildes geschnittenen Brustharnisch im Taschenformat in den neuen irischen Farben mit einem Teil seines berühmten Gebets darauf gegeben. Oben ist ein Kreuz, und unten stehen die Worte: Alle Rechte vorbehalten. Dies muss der erste Fall von Copyright in der Geschichte der Menschheit sein.”

aus: James Joyce, Briefe II  (gefunden in “James Joyce für Boshafte”)

Viele Grüße, Claudia

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Hier der Pressetext zu “Jack Taylor”:

Irland gilt hierzulande in erster Linie als sogenannte „grüne Insel“ mit idyllischen Landschaften, fluffigen Weideschafen, im Mondenschein tanzenden Elfen & Feen, stets fröhlich Traditionals trällernden rothaarigen, sommersprossigen Menschen – aber vor allem auch trinkfesten Ureinwohnern mit Zweitwohnsitz im ortsansässigen Pub… Die irische Krimireihe Jack Taylor widerlegt alle gängigen Irland-Klischees – bis auf eines. Die TV-Adaption, deren erste sechs Folgen im Winter 2013 vom ZDF gesendet wurden, basiert auf den gleichnamigen preisgekrönten Bestseller-Romanen des Autors Ken Bruen (u. a. Shamus Awards, Grand Prix De Littérature Policière oder Deutscher Krimipreis) der in seiner Geburtsstadt Galway an der Westküste Irlands lebt, wo auch die Handlung der Jack Taylor-Krimis angesiedelt ist (www.kenbruen.com). Charismatischer Titelheld dieses „Irish Noir“-Krimis ist der belesene und moralische, aber bisweilen auch ziemlich aufbrausende Privatdetektiv Jack Taylor. Er ist nicht nur der Damenwelt sondern leider auch dem Alkohol äußerst zugetan, was ihn oftmals in große Schwierigkeiten bringt. So wurde Jack aus dem Polizeidienst gefeuert, weil er einen korrupten Minister bei einer Verkehrskontrolle allzu heftig ins Gesicht schlägt. Fortan ermittelt Jack als Privatschnüffler in bester marlowe‘scher Old School-Manier, der mit seinen unorthodoxen Recherchemethoden und mit Hilfe seiner Mitstreiter Kate Noonan und Cody Farraher die Fälle bearbeitet, die von der irischen Polizei längst als erledigt oder unlösbar ad acta gelegt wurden. Wirtschaftskrise, Selbstjustiz, Drogenvergehen, sexueller Missbrauch von Messdienern, Vorurteile gegenüber Minderheiten – all das sind reale Themen, die in die Geschichten einfließen. Wer könnte einen melancholischen, saufenden und marodierenden Iren besser darstellen als ein waschechter Schotte? Der 52-jährige mehrfach ausgezeichnete Iain Glen brillierte bereits in zahlreichen Film- und TV-Produktionen wie Game Of Thrones, Tomb Raider, Resident Evil, Downton Abbey oder Borgia und verleiht durch virilen Charme der Hauptfigur Jack Taylor die nötige Authentizität und Tiefe.