We are the Ark - junge Fasane

This is an Ark. Wir haben beschlossen, unseren Lebensort in der Bantry Bay am irischen Atlantik ganz in den Dienst des Naturschutzes zu stellen.

Wir beteiligen uns an der Initiative We are the Ark und weisen unser Grundstück als Natur-Arche aus: This is an Ark. Als wir in Irland ankamen, hatte das Haus, in das wir zogen, den Namen Goldfinch House. Vögel gab es nur ganz wenige. Von Distelfinken war gar nichts zu sehen. Erst nach über zehn Jahren sollten sie die Distelfinken hier ansiedeln. Art um Art gesellte sich dazu. Aktuell zählen wir in der Goldfinch-Arche immerhin 35 Vogelarten.

Die irische Gärtnerin, Garten-Gestalterin und Autorin Mary Reynolds hat das Projekt We are The Ark (“Wir sind die Arche”) vor einigen Monaten gegründet. Fast jeder Mensch hat die Möglichkeit, ein kleines Stück Natur zu schützen. Aus vielen kleinen Archen kann ein Flächennetzwerk der natürlichen Welt entstehen. Wir  sind dabei. Die Idee soll Irland, Europa, die Welt begeistern. Schaffen wir tausende Archen für die Natur.

Hier in unserem Webgmagazin Irlandnews stellen wir einige unserer tierischen Mit-Bewohner vor. Heute: Der Fasan (Phasianus colchicus). Er ist eine Vogelart aus der Ordnung der Hühnervögel. Wie bei anderen Fasanenartigen fällt der Hahn durch sein farbenprächtiges Gefieder und seine deutlich längeren Schwanzfedern auf. Hennen zeigen eine bräunliche Tarnfärbung. Der Fasan besiedelt halboffene Landschaften, lichte Wälder mit Unterwuchs oder schilfbestandene Feuchtgebiete, die ihm gute Deckung und offene Flächen zur Nahrungssuche bieten. In Europa findet man ihn häufig in der Kulturlandschaft.

Er ernährt sich zumeist von pflanzlicher Nahrung wie Sämereien und Beeren, gerne auch von Insekten und anderen Kleintieren. So vertilgt das Neozoon Fasan große Mengen des Neozoons Kartoffelkäfer, die sonst als Larven die Blätter der Kartoffelpflanzen kahlfressen. Ein Hahn lebt zur Brutzeit meist mit ein bis zwei Hennen zusammen. Der Fasan überwintert zumeist in den Brutgebieten. Bisweilen weicht er im Winter über kurze Strecken in mehr Deckung oder Nahrung bietende Lebensräume aus.

Der NABU schreibt über die Fasane:

“Ursprünglich stammt der Fasan aus Mittelasien, wurde aber möglicherweise schon von den Römern eingeführt und lebt auch aufgrund regelmäßiger Aussetzungen mittlerweile in ganz Mittel- und Westeuropa. Seinen Lebensraum hat der Hühnervogel vorwiegend in weiten Feldfluren gefunden, wo ihm Gehölze und Hecken ausreichend Deckung bieten. Er hält sich jedoch auch in angrenzenden lichten Wäldern und Schilfarealen auf. In urbanen Gebieten trifft man Fasane kaum an.

Fasane leben vorrangig von pflanzlicher Nahrung. Die Bandbreite reicht dabei von Sämereien bis hin zu Eicheln und Beeren. Aber auch Rhizome und grüne Pflanzenteile verschmäht der Fasan nicht. Diese zerkleinert er mit Hilfe aufgenommener Steine in seinem muskulösen Magen. Vor allem die Jungtiere fressen in den ersten Lebenswochen kleine Wirbellose wie Regenwürmer, Nackt- oder Gehäuseschnecken und Insekten. “

Wir konnten in unserer Arche vor einer Weile vier Jungtiere beobachten, die es sich auf einem Felsen in der Sonne gemütlich gemacht hatten und die Sonnenstrahlen genossen.

PS: Unser Schild für das Eingangstor sagt: This is an Ark. Dies ist eine Arche für die Natur. Willkommen Natur!

Wer möchte mit machen? Mehr Infos gibt es hier: Wir sind die Arche (dt) und  We are the Ark (engl)

 

Foto: Markus Bäuchle / Schild: Antje Wendel
Logo: Mary Reynolds