Jenny von Lillehus-Mainz wünscht sich eine kleine Geschichte, in welcher der Name ihrer liebenswerten kleinen Firma vorkommt. Damit kann man an einer Verlosung von wunderschönen Dingen teilnehmen. Ich musste beim Lesen ihres Aufrufes an meine Luxussuite Studentenbude in Mainz denken. Wie gut, dass es damals Jennys schönes Geschäft mit den traumhaften weißen Möbeln und dem bunten Geschirr noch nicht gab! Denn eine schöne Einrichtung war uns, meiner Freundin und Kommilitonin Ullie und mir, sehr wichtig, alles musste jedoch fast kostenneutral sein! So statteten wir unsere Küche vor allem mit Erbstücken meiner Oma, die wenige Wochen vor Studienbeginn verstorben war, und mit selbstgebastelten Regalen aus. Besonders amüsiert hat uns das Regal “Gabriel” von Ikea, denn der verschrobenste Nachbar der Welt, zwei Etagen unter uns, war der Junggeselle Herr Gabriel. Er zeigte uns, wie er jede Bierflasche, die er aus dem Keller hochholte, liebevoll in der Badewanne abduschte, wie er auf dem Sofa schlief, um das gute Doppelbett im abgeschlossenen Schlafzimmer zu schonen und wie er jeden Tag sein Spiegelbild blitzblank polierte. Wenn ich mir das verblichene Foto von 1979 so anschaue, bin ich erstaunt, dass ich immer noch einige dieser Dinge besitze. Vor allem die Gardinen! Ich hatte sie so ausgesucht, dass sie einst für ein Kinderzimmer weiter verwendet werden könnten. Was dann freilich nicht geschah, ich hatte sie mir nach viereinhalb Jahren richtig gründlich übergesehen! Diese Mainzer Küche hat viele Saisons mit Federweißem (junger Wein) und Zwiebelkuchen gesehen, eine Party mit dem Motto “Zwanziger Jahre” fand darin auch statt. Im entsprechenden Aufzug mit Fransenröckchen und Federboas zogen wir anschließend durch das nächtliche Mainz und wurden von der Polizei angehalten, da diese zwar mit karnevalistischen Bräuchen bestens vertraut ist, unser privater Kostümball jedoch im Herbst stattfand! Nach Mainz und zu Jennys Verlosung geht es hier.
PS Tausend Dank für eure mitfrierendenfühlenden Grüße, inzwischen ist es so kalt (draußen), dass wir keine Hoffnung auf ein nachmittagliches Auftauen der Wasserleitung mehr haben. Heute werden wir unserem jugendlichen Langduscher mal beibringen, wieviel Wasser er immer durch die Leitung jagt, denn er wird (mindestens) sechs 10-Liter-Eimer bergauf vom knapp 100 Meter entfernten Bach ins Haus schleppen dürfen. Irgendwie müssen wir ihn ja auf das HotelStudentenleben in sechs Monaten vorbereiten. Jeder Gang zur Toilette will gut überlegt sein, davor muss ein Eimer des kostbaren Nass’ in den Spülkasten gefüllt werden. Die einheimischen Vögel zanken sich rund ums Vogelhäuschen, die überwinternden Zugvögel werden wohl alle schon tot sein (einer lag hier vor der Tür). Noch nie haben die Bewohner dieser Gegend – auch die allerältesten nicht – so richtig Schnee gesehen, wenige Millimeter waren immer das Maximum. Das wurde sogar gestern in den Nachrichten betont.

Jenny from the gorgeous shop Lillehus-Mainz where she sells white Scandinavian furniture, china and lots of decorative things asked us to tell a nice story which includes the links to her marvellous place. Of course I had to join in as I spent all my college years in this wonderful little town, it has the typical look which a Japanese or American tourist would imagine how Germany looks like. It is the place where Johannes Gutenberg invented modern book printing around 1439. I loved it and spent many many hours in those shops and cafés… But I got my degree in graphic-design nonetheless! The simple kitchen, which I shared with a friend, was a place to try cozy interior design without money or at least with a very small budget. If I look at this old photograph above I am amused that I still own a few of those pieces. Especially the curtains evoke a smile as I bought the fabric with another purpose in mind: they could be recycled for a children’s room! Which I never did as I had enough of the pattern. But I still have the material, maybe it will become the line of one of those thick curtains or rather window quilts which I am sewing those days as the icy wheather persists, the water pipes and the gas container behind the house are still frozen and it is not easy to keep this summer house, which was built for very mild winters, warm. Most of our neighbors, even the very old people, never ever saw more than a few snow flakes and nobody is used to walk or drive under those conditions. Even the fuel for the central heating started to freeze at some places so the beautiful winter wonderland might even become dangerous to some families. But the wheather is sunny and fabulous. If you want to join into Jenny’s raffle just go herePhoto: de:Benutzer:Moguntiner