Stopp. Die Angst ist allgegenwärtig. Manchmal wissen wir gar nicht mehr, wovor wir zuerst und am meisten Angst haben sollen. Vor einem kalten Winter, vor Krieg, vor Radioaktivität aus der Ukraine, vor den hohen Strom- und Gasrechnungen, vor unserem finanziellen Scheitern, vor Arbeitslosigkeit, vor Hunger sogar? Vor Aufständen? Vor Hitze und Dürre, vor dem Sterben der Wälder, vor Wassermangel? Vor dem Zusammenbruch der Lieferketten, dem Kollaps der Wirtschaft? Und wieder vor Corona? Oder vor der Impfung dagegen? Vor dem großen Artensterben, dem Verschwinden der Menschheit sogar?
Wir werden jetzt tagtäglich von einer Welle von Angstbotschaften schier erdrückt. Die Politik agiert mit unserer Angst, die Medien lieben unsere Angst. Das Business macht Geschäfte mit unserer Angst. Die Einen wollen unsere Loyalität, ja unseren Gehorsam, die Anderen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Die Dritten wollen unser Geld. Sie wollen unser Bestes, aber müssen wir es Ihnen auch geben?
Es lohnt, sich vor den Angstbotschaften zu schützen, seinen eigenen Raum zu verteidigen und sich klug zu verhalten, sich gut vorzubereiten auf ein Leben, das schwieriger wird. Das Goldene Zeitalter ist vorbei, das haben wir alle begriffen. Mein Weg ist es, abzuschalten, hinaus zu gehen in die Natur, die Gedanken, die Zwänge, die Angst los zu lassen und zu erfahren, wie es mit uns weiter geht. Schritt eins: Einfach mal abschalten. Zu mir kommen.
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Fotos: Markus Bäuchle. Neulich am Threecastle Head, West Cork, Irland.
Schätze deinen Blog sehr. Danke für die Gedankenanregungen! Würde sehr gerne auf meinem vertrauensvollen Weg zu mir eine Pause bei dir in West Cork einlegen.
Ich bin kein Psychologe, aber ich gehe nicht davon aus, dass Angst von außen gesteuert oder hervorgerufen wird. Sie kommt aus uns selbst. Äußere Bedrohungen haben dabei nur einen gerigen Einfluß. Hätten wir nicht die aktuellen Kriesen, wären wir vielleicht durch Versagensängste, Sinnkriesen, Angst vor dem Verlust des sozialen Stazus,….getrieben. Wir müssen uns auch unseren Änsten stellen.
Jetzt also haben wir Angst? Wir, die im „goldenen Zeitalter“ ungebremst auf die immer klarer erkennbare Mauer gerast sind? Frei und unbekümmert – wieso ängstlich sein? Trunken von der Ideologie eines unbegrenzten Wachstums – wieviele Erden haben wir eigentlich? War das wirklich „golden“ – oder waren wir einfach nur verblendet? Jetzt kommen wir vielleicht mal in der Realität an – ja, diese ist nicht wirklich überraschend hart – aber ehrlich und bietet noch immer reale Chancen. Unsere Hoffnung besteht ausschließlich darin, unsere Chancen endlich zu nutzen, und uns nicht jetzt plötzlich von Ängsten leiten zu lassen, die wir bislang ja auch immer beiseite geschoben hatten…
Echt? Wir sollen zu Dir kommen? Und das hilft? Danke für die Einladung.
Ja, mein Lieber, komm ruhig mal zu mir, ich zeige Dir ein paar schöne Orte.
Alles ist Geist. Das was wir hier und jetzt erleben, ist das Ergebnis bzw. der Preis dessen, was wir alle geistig erschaffen und in „die Welt“ gebracht haben. Nun fliegt uns alles Mögliche um die Ohren. An diesem Gesamtwerk ist jeder Einzelne beteiligt, jeder auf seine Art. Auch nichts zu tun, zu dulden und zu ignorieren sind Taten, die in mancherlei Hinsicht unangenehme Folgen haben können.
An uns liegt es jedoch auch, wie wir mit dem jetzigen Geschehen umgehen. Wie lern- und veränderungsbereit sind wir?! Wollen wir die Situation nutzen, um bewußter zu werden und uns den Ängsten und unseren Taten zu stellen, Verantwortung zu übernehmen oder zu flüchten und uns – in welcher Form auch immer – aus der Affaire zu ziehen, uns drücken?!
Ich würde nicht sagen, daß das goldene Zeitalter vorbei ist, m. E. war es nie ein goldenes, der Schein trügte. Es war hingegen voller Lügen, Intrigen und Ungerechtigkeiten, die lange schon im Untergrund gärten und nun immer sichtbarer werden. Und das haben leider viele noch immer nicht begriffen, trotz der heiklen Gesamtsituation.
Existenzängste, die so mancher jetzt kriegt, haben andere schon seit langer Zeit, nur hat es das Kollektiv wenig bis nicht interessiert. Man hat sich stattdessen lieber desinteressiert im Wohlstand gesuhlt und fröhlich gefeiert. Eigentlich sollte sich jeder freuen, daß diese Täuschung endlich zu Ende geht, das Wesentliche zum Vorschein kommt.
Den eigenen Raum verteidigen? Klingt nach Kampf. Wenn die innere Quelle zu sprudeln beginnt, die echter Reichtum ist, braucht es keine Verteidigung, nur Erfüllung über den Weg der inneren Einkehr.