Die stillen Orte Irlands (6). Jetzt, in den dunklen Monaten, in der dünnen Zeit, da die Schleier zwischen dieser Welt und der Anderswelt faden-scheinig werden, in dieser Zeit um Samhain, besuchen wir auf Irlandnews die stillen, die dunklen und die dünnen Orte Irlands. In loser Folge zeigen wir im Lauf des Herbsts einige unserer stillen Lieblingsorte. Heute:
Der Hill of Uisneach
Mullingar, County Westmeath
Im alten Irland galt der Hill of Uisneach als geografischer und spiritueller Mittelpunkt Irlands. Es war Sitz der irischen Hochkönige und hat bei fast jedem bedeutenden Ereignis eine Rolle gespielt, sei es politisch, kulturell, religiös, mythologisch und geographisch. Unter dem sogenannten Cat Stone, der die Mitte Irlands anzeigen soll, liegt alten Legenden zufolge die irische Göttin Ériu begraben.
Der Hill of Uisneach ist nur 596 Fuß hoch, also etwas mehr als 180 Meter, und doch kann hat von dieser sanften Erhebung zwischen Mullingar und Athlone an klaren Tagen eine gute Sicht in 20 Grafschaften (Counties).
Am Hill gibt es geführte Touren über das weitläufige Gelände und seit einigen Jahren Anfang Mai das Feuerritual zu Beltaine. Seit einigen Jahren versucht ein Kreis interessierter Menschen, den Geist von Beltaine wieder in das Land zu tragen und die Menschen Irlands wieder mit ihren Wurzeln und mit sich selbst zu verbinden.
Göttin Ériu – Schutzpatronin und Namensgeberin für Irland (Eire)
Eure stillen Orte
Als LeserInnen seid Ihr eingeladen, hier Eure eigenen stillen Orte zu zeigen: Deine Mail mit Foto und kurzer Beschreibung bitte an markus@irlandnews.com.
Fotos: Antje Wendel
Hinterlasse einen Kommentar