Heute verrät Littlewhitepony die neuesten Geheimnisse der Haupstadt.

Während der Wanderer die ländlichen Gebiete des wilden Südens durchstreift, berichte ich live und exklusiv für euch aus Irlands einziger Metropole und Hauptstadt: Dublin. Was gibt es Neues aus der Stadt, welche geheimen Ecken gibt es zu erkunden und wo gibt es das beste Bier? Ich finde es für euch raus. Seid ihr bereit? Die aktuellen Top Meldungen aus der Baile Átha Cliath sind:

Live aus Dublin: Littlewhitepony

1. Dublin Bus goes futuristic!

Es ist unglaublich, aber wahr: die Dublin Busgesellschaft ist im 21. Jahrhundert angekommen. Denkt sie zumindest. Wer jetzt darauf hofft, dass es endlich ordentliche Fahrpläne gibt, der hat sich kräftig geschnitten. Dublin Bus setzt auf GPS und präsentiert uns schick und digital die Echtzeit-Anzeigetafel. Der Vorteil? Es gibt keinen. Das neue Modell nimmt dem Wartenden nun auch noch das, was ihn sonst im Regen an der ungeschützten Haltestelle ausharren lässt: die Hoffnung, dass der Bus in 5 Minuten kommt. Schonungslos werden wir nun mit der harten Wahrheit konfrontiert: in den nächsten 24 Minuten wird nichts passieren.
Aber immerhin – eine präzise Zeitangabe, werdet ihr jetzt vielleicht sagen. Falsch – die gilt nur, wenn der Busfahrer auf der vorgesehen Route fährt und nicht schnell noch an der Bank anhält, um Geld zu ziehen.
Fazit: Es ist nicht alles Gold was glänzt.

 

2. Dublin liest ein Buch

Habt ihr’s gewusst?  Als eine von nur vier Städten weltweit trägt Dublin den UNESCO  Titel „City of Literature“. Und das zu Recht: Vier Nobelpreise für Literatur gingen an irische Schriftsteller, die Dublin einst ihr zuhause nannten: George Bernard Shaw, W.B. Yeats, Samuel Beckett und Seamus Heaney. Aber damit nicht genug: weitere bekannte Schriftsteller aus Irlands Hauptstadt sind unter anderem: Gullivers Reisen Verfasser Jonathan Swift, Oscar Wilde, James Joyce und Bram Stroker, der Autor des Weltbestsellers Dracula. Und weil Literatur auch im heutigen Irland eine große Rolle spielt, liest ganz Dublin im Monat April das gleiche Buch. Dieses Jahr: Ghost Light von Joseph O‘ Connor. Also, Fernseher aus, ab in die Bücherei und los geht’s.
Fazit: Daumen hoch!

3. Unbedingt besuchen: Kilmainham Gaol – den Revolutzerknast

Wer erfahren will, warum die Iren auch heute noch gerne rebellieren und warum sie in jedem Gesetz nach Schlupflöchern suchen, der muss dieses ehemalige Gefängnis besuchen. Hier wurden sie alle eingelocht: die großen Revolutionsführer der Insel. Kilmainham Gaol, das ist das Symbol des irischen Freiheitskampfes! Wer Irland verstehen will, der muss hier vorbei. Der Eintritt kostet schlappe 6 Euro und die Führung dauert eine Stunde. Einziger Haken: Es gibt sie nur auf Englisch.
Fazit: Schwere Kost aber trotzdem ein absolutes Muss!


The Bleeding Horse

4. Der Oscar für „Best Pub in Town“ geht diesmal an: Das ‚Bleeding Horse‘ auf der Camden Street. In diesem urigen Pub hat schon James Joyce einst ein Bierchen gezischt. Seit 1649 gehört es zum Stadtbild Dublins. Besonders empfehlenswert: hier einzukehren, wenn Irlands Rugbyteam ein Spiel bestreitet. Die Stimmung ist einfach klasse.
Fazit: Prost, Cheers, Sláinte! Hicks!


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