Das langsame Reisen auf dem Land- und Seeweg nach Irland hat eine ganz eigene Qualität – auch in Zeiten, da die Flugpreise langsam aber deutlich spürbar anziehen. Von Holyhead nach Dublin, von Pembroke nach Rosslare – das sind die traditionellen Fährwege auf die Grüne Insel. Wer Irlands Süden und Südwesten besuchen will, hat mit der Swansea-Cork-Fähre wieder eine schöne Alternative. Die Fastnet Line, ein genossenschaftlich organisiertes Fährunternehmen der Menschen von West Cork und Süd-Wales, transportiert nun im zweiten Jahr Autos, Fracht und Passagiere durch den St. George´s Channel von Swansea in Wales hinüber nach Cork Harbour. Die „MS Julia“ hat seitdem zahlreiche Fans gewonnen – auch wenn sich der „Fan Room“ an Bord als der Raum für die Belüftungstechnik herausstellt :-) (Foto). Die Fähre verkehrt drei Mal pro Woche in beide Richtungen (im Hochsommer vier mal). Elf bis zwölf Stunden dauert die Nacht-Fahrt übers Meer und verfliegt in einer der bequemen Kabinen der Julia wie im Schlaf. Wir haben es getestet und kamen zum Ergebnis: Ein Trip mit der Julia: Empfehlenswert.
- Auf der Aussichtsterrasse der Julia: „Schau, hier ist auch die Titanic ausgelaufen“
Für uns Bera-People ist es eine ideale Fähr-Verbindung. Aber man sollte jederzeit mit einer Überraschung rechnen. Wie schon erwähnt, werden Abfahrtszeiten geändert und Verspätungen oder gar Ausfälle wegen irgendwelchen (Motor-)Schäden. Ich drücke nur die Daumen, daß sich die Betreiber da nicht „verkauft“ haben und diese Verbindung noch recht lange in Betrieb bleibt!!!
Auf unserer Tour Mitte Mai und Anfang Juni fuhr die MS Julia pünktlich nach Plan. Die Überfahrten waren ruhig und sehr angenehm, die Kabinen blitzsauber. Nur auf der Rückfahrt war die Pumpe für das Murphy’s defekt – aber auch das haben wir überstanden. Ich würde immer wieder diese Fährverbindung empfehlen. Hoffentlich bleibt sie erhalten. Schöne Grüße: Claudia
Das ist ärgerlich. Wir haben eine Änderung der Abfahrtszeit gleich mehrfach bekommen: Aufs Handy, auf E-Mail und das wiederholt. Es ist auf jeden Fall ratsam, vorher anzurufen und die Website genau zu studieren. Und natürlich bleibt bei einem Ein-Schiff-Unternehmen immer ein zusätzliches Risiko, wenn das Vehikel streikt.
Guter Tipp, hoffe Julia fährt auch noch im November.
Anfang des Jahres (Ende Februar) lautete der – leider sehr schlecht plazierte – Hinweis auf der Internetseite nämlich
p l ö t z l i c h : „no sailing“. Da mussten wir alle geplanten Reisezeiten, Übernachtungen etc. kurzfristig ändern. War nicht ganz so angenehm …..:-(
Herzlichen Gruß an den „Wellen-Wanderer“
Norbert