Wenn wir die Pestizide, die sich auf handelsüblichen wunderschön-perfekten Rosensträußen befinden, riechen oder gar sehen könnten, würden wir so ein – Verzeihung – Giftzeug nicht unserer(m) Liebsten schenken. Seitdem ich irgendwo mal eine Warnung las, solche Schnittblumen auf gar keinen Fall  in die Nähe von Lebensmitteln zu stellen, die gesundheitsschädlichen Moleküle seien flüchtig, wasche ich sogar die Vasen, in denen geschenkte Sträuße stehen, mit einer separaten Spülbürste. Wenn man auch nur einen Gedanken an die bitterarmen Menschen, die diese Blüten regelmäßig mit schlimmsten Insektenkillern besprühen müssen – oft ohne Schutzkleidung – verschwenden würde, verginge einem vermutlich die Lust, solche Dreckschleudern zu verschenken. Unser Herzklopfen (nicht nur) am Valentinstag bedeutet Haut- und Lungenkrebs für andere Menschen, die nichts anderes für ihren Lebensunterhalt tun können. Sie leben und leiden in Kenia, Kolumbien, Israel, Ecuador und Äthiopien. Discounter- und Supermarktblumen stehen wohl an der Spitze des Giftgehaltes. Viele Floristen führen immerhin ein Siegel für fair und relativ umweltfreundlich Produzierte Schnittblumen, bei Flower Label Program kann man einen Lieferanten in seiner Stadt suchen. Oder man näht Geschenke und bastelt Sträuße und Kränze aus dem, was der karge Garten momentan so bietet. Sorry für die nicht-rosaroten Worte, ich bin in Dritte-Welt-Ländern groß geworden und weiß um die grauenhaften Bedingungen für die arme Bevölkerung. | Today is the day when millions of poison-laden flowers are being exchanged. Most people aren’t aware that a huge part of the wonderful flowers you can buy in supermarkets and even in most flower shops are heavily contaminated with all kinds of pesticides. Most of the killer-molecules are sprayed by workers who are the poorest of the poor, very often without any protection for their faces and skin. So our Valentine’s heartbeat costs another person his or her health. Sorry for not writing poetic verses today – I grew up in ‘developping countries’ and I got to know some gruelsome conditions under which the poorest have to earn their and their children’s living.