Irlandnews Irland TV-Tipp Angriff aus der Tiefe ZDF

 

Irlandnews Irland TV-Tipp

Der Irland TV-Überblick für die kommende Juli-Woche: Unser Tipp ist diesmal der erste Kinofilm der Irin Neasa Hardiman, Sea Fever – Angriff aus der Tiefe (Foto oben). Als Genre-Mix aus Umwelt-Thriller, Psychohorror und Creature-Film beeindruckt das Hochsee-Abenteuer vor allem durch seinen raffinierten Umgang mit den unterschiedlichen Räumen, in denen es spielt. Außerdem sind wir unterwegs entlang des Golfstroms und zusammen mit Dirk Steffens.

 

Irlandnews-Tipp: Sea Fever – Angriff aus der Tiefe, noch bis 3. August 2022 in der ZDF Mediathek

“Als der Trawler feststeckt, auf dem eine irische Meeresbiologie-Studentin ihr Praktikum macht, beginnt eine mysteriöse, grünlich schimmernde Flüssigkeit durch den Schiffsrumpf zu sickern.

Das Sekret scheint von den Tentakeln einer riesigen Tiefseekreatur abgesondert zu werden. Kurz darauf erblindet und stirbt das erste Crewmitglied, nachdem es sich über eine Wunde mit der Flüssigkeit infiziert hatte: Es ist der Auftakt eines Kampfs auf Leben und Tod.

Die junge Meeresbiologie-Studentin Siobhán (Hermione Corfield) ist eine brillante Forscherin, die sich sehr viel mehr für ihr Labor als für andere Menschen interessiert. Als Teil ihres Studiums geht sie für praktische Forschungen an Bord eines Trawlers vor der irischen Küste, dessen Besatzung nicht unbedingt euphorisch auf die kühle Wissenschaftlerin reagiert.

Kapitänin Freya (Connie Nielsen) und ihr Mann Gerard (Dougray Scott) haben nicht nur große finanzielle Probleme, sondern auch den Verlust ihrer kleinen Tochter noch immer nicht verwunden. Die übrigen vier Crew-Mitglieder betrachten abergläubisch Siobháns rote Haare als böses Omen.

Wovon die Besatzung allerdings nichts weiß, ist die heimliche Kursänderung des Kutters: Gerard steuert ihn gesetzeswidrig in geschütztes Gewässer, um endlich den rettenden großen Fang zu machen. Als der Trawler plötzlich auf etwas aufgelaufen zu sein scheint, findet sich an Teilen des Schiffsrumpfs ein merkwürdiger grüner Schleim, der langsam durch die Bordwand sickert. Wie Siobhán bald feststellt, wird er von den Fangarmen eines riesigen quallenartigen, nicht zu identifizierenden Lebewesens aus der Tiefsee abgesondert, in dessen Lebensraum der Kutter eingedrungen ist.

Es dauert nicht lange, bis sich das erste Besatzungsmitglied mit einer offenen Wunde an dem grünen Sekret infiziert, erblindet und einen qualvollen Tod stirbt.

Während Siobhán verzweifelt versucht, das geheimnisvolle Lebewesen zu identifizieren und die Wirkungsweise seiner Absonderungen zu verstehen, setzt sich auf See das große Sterben unaufhaltsam fort.

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Untersuchung der mysteriösen, grünlich schimmernden Flüssigkeit an Bord

Mit “Angriff aus der Tiefe”, dem ersten Kinofilm der Irin Neasa Hardiman, inszenierte die begabte TV-Regisseurin ihr eigenes Drehbuch, das bereits vor Produktionsbeginn mit einem Londoner Filmpreis als Bestes Debütfilm-Script ausgezeichnet wurde.

Als Genre-Mix aus Umweltthriller, Psychohorror und Creature-Film beeindruckt das Hochsee-Abenteuer vor allem durch seinen raffinierten Umgang mit den unterschiedlichen Räumen, in denen es spielt: der einsamen Weite des offenen Meeres, der unter seiner Oberfläche nach eigenen Gesetzen existierenden Welt der Tiefsee und den engen Räumen eines Fischkutters, in denen eine kleine Gruppe um ihr Überleben kämpft.

Wie sich eine unbekannte Bedrohung aus der Natur gegen die Menschen richtet, die für ihren Profit das Lebensrecht aller anderen Spezies mit Füßen treten, wird von Hardiman überraschend originell und extrem spannend in Szene gesetzt.

In der zentralen Rolle der jungen Meeresbiologin glänzt die junge Britin Hermione Corfield (“Stolz und Vorurteil & Zombies”) mit einer charismatischen Darstellung. An ihrer Seite der unter anderem aus skandinavischen TV-Serien auch hier bekannte Ardalan Esmaili (“Greyzone”, “Kommissar Beck”) sowie die beiden “Hollywood-Gesichter” Connie Nielsen (“Gladiator”, “Zack Snyder’s Justice League”) und Dougray Scott (“Desperate Housewives”, “96 Stunden – Taken 3″).” (Senderinformation)

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Dougray Scott als Gerard, Ehemann der Kapitänin Freya

 

Dienstag, 12. Juli 2022, Servus TV 3:25 Uhr: Auf legendären Routen – Im Kielwasser des Golfstroms
(Wiederholung)

„Weltweit berühmt oder in Vergessenheit geraten, sagenumwoben und mit Legenden gepflastert: „Auf legendären Routen“

Der Golfstrom ist eine der mächtigsten Meeresströmungen der Welt. Er wärmt das Wasser zahlreicher Küsten und dient unzähligen Spezies als Lebensraum. Von Irland nach Neufundland, Kanada, vorbei an den Azoren, den Kanarischen Inseln, dem afrikanischen Inselstaat Kap Verde und Florida, zeigt die Dokumentation die tatsächlichen Auswirkungen dieser mächtigen Meeresströmung und begegnet dabei den Menschen, die an seinen Ufern leben. Fischer, Wissenschaftler, Fischzüchter, Segler – sie alle leben vom Golfstrom.“ (Senderinformation)

Wiederholung:
Dienstag, 12. Juli 2022, Servus TV 12:55 Uhr


Dienstag, 12. Juli 2022, ZDFneo 5:25 Uhr: Faszination Erde – mit Dirk Steffens: Irland – die magische Insel

(Wiederholung)

„Irland ist reich an Kultstätten und bizarren Landschaften. Im Untergrund gibt es unerforschte Flussläufe, vor den Küsten unerwartete Meeresbewohner. Die Landschaften, die als Inspiration für Fantasy-Filme dienten, bieten auch Stoff für abenteuerliche Mythen. So beginnt Dirk Steffens seine Reise auf den Spuren von Legenden. In einer Schlossruine stellt er sich den Geistern, die hier herrschen sollen und sich nachts mit eindringlichen Lauten bemerkbar machen. Er stößt dabei auf Eulen, die über besondere Fähigkeiten verfügen.

Irland Küsten sind legendär. Einst waren sie der Schrecken der Seefahrer. Davon zeugen unzählige Wracks am Meeresboden. Im 19. Jahrhundert errichtete man unter abenteuerlichen Bedingungen Leuchttürme entlang der Küsten. Noch heute weisen etwa 70 davon den Seefahrern den sicheren Weg. Eine Küstenlandschaft wird – der Legende nach – dem Streit zweier Riesen zugeschrieben: Einer trieb sein Unwesen in Irland, der andere in Schottland. Die Küste ist allerdings das Ergebnis einer bewegten Vergangenheit und den „Riesenkräften“ aus der Tiefe der Erde zu verdanken.

Die „Grüne Insel“ ist bekannt für reiche Niederschläge. Doch eine Region ist überraschend karg: kein Fluss, kein Bach ist auf der Oberfläche zu sehen. Ein Soldat, den es im 17. Jahrhundert dorthin verschlagen hatte, beschrieb die Landschaft des Burren so: „Es gibt hier kein Wasser, um einen Mann zu ertränken. Keinen Baum, um ihn aufzuhängen. Und nicht genug Erde, um ihn zu begraben.“ Die Beschreibung mag etwas makaber sein, ist aber durchaus treffend. Und doch wird die Region im Untergrund von einem ausgedehnten Flusssystem durchzogen. Bis heute tauchen Forschende durch die kilometerlangen Wasserläufe, um sie zu erkunden und zu dokumentieren. Und oben, zwischen den kargen Felsen, gedeiht eine überraschende Vielfalt an Pflanzen. Hier findet man Spezies in Nachbarschaft, die sonst nur in verschiedenen Klimazonen vorkommen.

Vor der Küste tummeln sich Meeresbewohner, die man vor Irland eher nicht erwartet. Dirk Steffens trifft einen australischen Haiforscher, für den das Meer vor der irischen Küste ein Eldorado der Haiforschung ist. Dort ist er schon mehr als 30 unterschiedlichen Arten begegnet. Einige Tiere hat er mit Sendern versehen, um das noch weitgehend unbekannte Leben der Haie vor Irland zu erforschen und die Frage zu klären: Von wo und warum kommen sie ausgerechnet hierher.

Eine Fülle von Kultstätten und Hügelgräbern – älter als Stonehenge – zeugen nicht nur davon, dass Irland schon vor langer Zeit Siedler angezogen hat. Sie offenbaren auch, was die Menschen vor mehr als 5.000 Jahren schon von Himmelserscheinungen wussten. Forschende sind mit modernen technischen Methoden diesem Wissen auf der Spur und enthüllen, nach welchen durchdachten Regeln diese Kultbauten errichtet wurden.

Vor der Küste sind inzwischen etliche Inseln verlassen. An den Stränden der Geisterinseln haben sich Robbenkolonien niedergelassen. Sie können sich dort ungestört entwickeln. Einer Legende nach tummeln sich hier auch „Selkies“, Wesen halb Robbe halb schöne Frau. Dirk Steffens hat eine der Geisterinseln besucht und erzählt, was es mit dieser Legende auf sich hat.“ (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipp - Dirk Steffens - Irland - die magische Insel - ZDF

Dirk Steffens vor der Robben-Kolonie auf Great Blasket Island

 

 

Fotos:
Das Titelbild und die folgenden beiden Bilder gehören zum Film “Sea Fever – Angriff aus der Tiefe”, © ZDF/MMAGUIRE/Pandastorm Pictures
Das letze Foto gehört zu Sendung “Faszination Erde”, © ZDF/Oliver Roetz, Fotos: ZDF/Oliver Roetz