Der Irland TV-Überblick für die letzten Oktober- und ersten November-Tage: In Nordirland halten die Menschen weiter an den Mauern fest, die nun offiziell „Friedenslinien“ heißen (Foto oben). Sie vermitteln ihnen das Gefühl von Sicherheit, auch wenn sie gleichzeitig Ausschluss und Armut fördern, und den Hass am Leben halten. Außerderm geht es das Rätsel um sich bewegende Statuen und wir sind auf dem malerischen Shannon unterwegs.
Samstag, 29. Oktober 2022, Phoenix 22:30 Uhr: The Wall – Mauern der Welt – Nordirlands „Friedenslinien“
„Das Karfreitagsabkommen von 1998 sollte den blutigen Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten im Nordirlandkonflikt ein Ende setzten. Aber auch, als damit der Terror nach 30 Jahren Bürgerkrieg weitestgehend zum Erliegen kam, gelangte die Gesellschaft in Nordirland nicht per Unterschrift zum Frieden.
Die Spaltung zwischen den Gemeinden war tief in die Köpfe und Herzen eingegraben. Noch heute trennen in Belfast und anderswo Mauern die Wohnviertel der Katholiken, oftmals Nationalisten, und der Protestanten, viele von ihnen Unionisten. Gebaut zu ihrem Schutz – viele davon erst nach dem historischen Friedensschluss am Karfreitag – halten die Menschen weiter an den Mauern fest, die nun offiziell „Friedenslinien“ heißen. Sie vermitteln ihnen das Gefühl von Sicherheit, auch wenn sie gleichzeitig Ausschluss und Armut fördern, und den Hass am Leben halten.
In Belfast sind die von Wandmalern beider Seiten bemalten Schutzmauern auch Touristenattraktionen. Die Künstler Mark Ervine, Protestant, und Danny Devenny, Katholik, haben sich hier einst als jugendliche radikale Kämpfer bekriegt. Heute versuchen sie die Kraft ihrer Kunst zu nutzen, um den Kindern der Viertel eine gemeinsame Perspektive zu eröffnen. Auch die Sozialarbeiterin Janice Beggs, will das Leiden der Kinder lindern und ihnen eine Zukunft ermöglichen. Es geht ihnen darum, der jungen Generation die Gewalt und Aussichtslosigkeit zu ersparen, die sie selbst erleben mussten. Noch immer ist die Selbstmordrate unter Jugendlichen in Nordirland beängstigend hoch.“ (Senderinformation)
Wiederholungen:
Sonntag, 30. Oktober 2022, Phoenix 7:30 Uhr und 19:15 Uhr

Noch heute trennen in Belfast und anderswo Mauern die Wohnviertel der Katholiken, oftmals Nationalisten, und der Protestanten, viele von ihnen Unionisten. Gebaut zu ihrem Schutz – viele davon erst nach dem historischen Friedensschluss am Karfreitag – halten die Menschen weiter an den Mauern fest, die nun offiziell „Friedenslinien“ heißen
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Sonntag, 30. Oktober 2022, Tele 5 16:35 Uhr: High Spirits – Die Geister sind willig!
(Wiederholung)
„Schlossbesitzer Peter (Peter O’Toole) ist der letzte Erbe der Familie Plunkett, die ein Schloss in Irland besitzt. Allerdings ist er völlig abgebrannt und das Anwesen völlig verrottet. Damit wieder Geld reinkommt, bietet er amerikanischen Touristen ein Wochenende mit Gespenstern an – gespielt von den verbliebenen Bediensteten.
Doch die Gruppe um Miranda (Jennifer Tilly), Sharon (Beverly D’Angelo) und Jack (Steve Guttenberg) durchschaut den Schwindel. Wie gut, dass es noch echte Geister auf dem Gelände gibt… – Schauplatz ist das Dromore Castle im County Limerick in Irland.“ (Senderinformation)
Wiederholung:
Montag, 31. Oktober 2022, Tele 5 4:10 Uhr
Montag, 31. Oktober 2022, WDR 7:20 Uhr: Rettung in letzter Sekunde
(Wiederholung)
„Der Mensch beansprucht immer mehr Lebensraum für sich. Flächen werden versiegelt, Wälder gerodet und wildlebende Tiere verdrängt. Die Artenvielfalt nimmt immer mehr ab. Direkt oder indirekt hat der Mensch bereits zum Aussterben einiger Tierarten in Europa beigetragen. Engagierte Naturschützer suchen aber nach Wegen, Fehler der Vergangenheit rückgängig zu machen.
Wir begleiten den irischen Journalisten Derek Mooney auf seinem Weg zu Artenschutzprojekten in Spanien, Italien, Slowenien, Irland und der Schweiz. Gemeinsam wollen Wissenschaftler und die örtliche Bevölkerung Wölfe, Bären, Luchse oder Rotmilane vor dem Aussterben bewahren. Gibt es eine Chance für ein Miteinander von Menschen und wilden Tieren? Gelingt die Rettung in letzter Minute?“ (Senderinformation)
Dienstag, 1. November 2022, ZDFneo 6:00 Uhr: Faszination Erde – mit Dirk Steffens – Die magische Insel
(Wiederholung)
Irland Küsten sind legendär. Einst waren sie der Schrecken der Seefahrer. Davon zeugen unzählige Wracks am Meeresboden. Im 19. Jahrhundert errichtete man unter abenteuerlichen Bedingungen Leuchttürme entlang der Küsten. Noch heute weisen etwa 70 davon den Seefahrern den sicheren Weg. Eine Küstenlandschaft wird – der Legende nach – dem Streit zweier Riesen zugeschrieben: Einer trieb sein Unwesen in Irland, der andere in Schottland. Die Küste ist allerdings das Ergebnis einer bewegten Vergangenheit und den „Riesenkräften“ aus der Tiefe der Erde zu verdanken.
Die „Grüne Insel“ ist bekannt für reiche Niederschläge. Doch eine Region ist überraschend karg: kein Fluss, kein Bach ist auf der Oberfläche zu sehen. Ein Soldat, den es im 17. Jahrhundert dorthin verschlagen hatte, beschrieb die Landschaft des Burren so: „Es gibt hier kein Wasser, um einen Mann zu ertränken. Keinen Baum, um ihn aufzuhängen. Und nicht genug Erde, um ihn zu begraben.“ Die Beschreibung mag etwas makaber sein, ist aber durchaus treffend. Und doch wird die Region im Untergrund von einem ausgedehnten Flusssystem durchzogen. Bis heute tauchen Forschende durch die kilometerlangen Wasserläufe, um sie zu erkunden und zu dokumentieren. Und oben, zwischen den kargen Felsen, gedeiht eine überraschende Vielfalt an Pflanzen. Hier findet man Spezies in Nachbarschaft, die sonst nur in verschiedenen Klimazonen vorkommen.
Vor der Küste sind inzwischen etliche Inseln verlassen. An den Stränden der Geisterinseln haben sich Robbenkolonien niedergelassen. Sie können sich dort ungestört entwickeln. Einer Legende nach tummeln sich hier auch „Selkies“, Wesen halb Robbe halb schöne Frau. Dirk Steffens hat eine der Geisterinseln besucht und erzählt, was es mit dieser Legende auf sich hat.“ (Senderinformation)

Die Blasket Islands sind ein Refugium für Robben. Vor rund 70 Jahren haben die letzten Bewohner die Insel verlassen. In der Abgeschiedenheit vermehren sich die Tiere seither bestens.
Dienstag, 1. November 2022, Kabel 1 Doku 12:30 Uhr: Unglaubliche Rätsel der Welt – Lebendige Statuen
„Immer wieder kommt es zu mysteriösen Vorfällen, die sich einer wissenschaftlichen Erklärung entziehen. So auch im Juli 1985 im irischen Städtchen Ballinspittle. Dort will jemand beobachtet haben, wie sich eine Statue der Jungfrau Maria plötzlich bewegt hat.
Bald häufen sich die Meldungen über scheinbar belebte Statuen in der gesamten Region. Das kann doch kaum noch Einbildung sein, oder etwa doch?“ (Senderinformation)
Wiederholung:
Mittwoch, 2. November 2022, Kabel 1 Doku 2:50 Uhr
Freitag, 4. November 2022, Servus TV 11:05 Uhr: Die malerischsten Flüsse der Welt – Shannon
(Wiederholung)
„Eine fantastische Reise entlang des längsten Flusses Irlands, durch eine smaragdgrüne Hügellandschaft voller glitzernder Gewässer! Wikinger, Mönche und Könige des Mittelalters haben entlang dieses wichtigen Wasserweges Spuren hinterlassen.
Eine der malerischsten Flussfahrten der Welt: Willkommen auf dem Shannon! Ausgangspunkt der Reise ist ein Gebirgszug im Norden Irlands, 177 Kilometer von Dublin entfernt. Der Regen speist den längsten und wichtigsten Fluss Irlands. Der Shannon erstreckt sich vom Norden bis in den Süden des Landes. Seit tausenden Jahren verbindet er das Zentrum Irlands mit dem Rest der Welt. Vom Shannon Pot geht es zum See Lough Allen. Anschließend führt die Reise nach Carrick-on-Shannon, dem Bootstouren-Zentrum Irlands, dann nach Lanesborough, durch den Lough Ree Richtung Athlone. Nach Banagher geht vorbei an den mystischen Inseln des Lough Derg. Es folgen das geschichtsträchtige Killaloe und das riesige Kraftwerk von Ardnacrusha. Endziel ist die Shannon-Mündung Loop Head, wo der Fluss auf den Atlantik trifft.“ (Senderinformation)

Tarbert Lighthouse am Shannon
Fotos:
Das Titelfoto und das zweite Bild gehören zur Sendung „Nordirlands ‚Friedenslinien'“, © phoenix, Foto: Phoenix
Das dritte Bild gehört zur Sendung „Faszination Erde – mit Dirk Steffens“, © ZDF/Oliver Roetz, Fotos: ZDF/Oliver Roetz
Das letzte Foto ist ein Symbolbild für die Sendung „Die malerischsten Flüsse der Welt – Shannon“, Foto: Antje Wendel
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